In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg vom 19. April 2023.
Neukölln: Ehepaar von Unbekannten attackiert
Unbekannte Täter haben am Dienstagmittag in Neukölln ein Ehepaar geschlagen und getreten. Laut Zeugenaussagen sei es gegen 14 Uhr an der Kreuzung Spremberger Straße/Schinkestraße zu einem Streit zwischen zwei Autofahrern gekommen. Das Fahrzeug, in dem sich ein Ehepaar befand, sei am Abbiegen gehindert worden, da ein Fahrzeug in zweiter Reihe stand. Dessen Fahrer soll sich mit einem der späteren Täter unterhalten haben. In der Folge soll es ein Streitgespräch zwischen dem 55-jährigen Ehemann und dem unbekannten Täter gegeben haben. Im Verlauf des Zoffs habe der unbekannte Täter gegen das Fahrzeug des Ehepaars getreten, den 55-Jährigen vom Beifahrersitz aus dem Wagen gezogen und mehrmals mit Fäusten ins Gesicht geschlagen. Aus angrenzenden Wohnhäusern seien nun weitere Personen gekommen und griffen auch die 51-jährige Ehefrau an. Das Ehepaar wurde von alarmierten Rettungskräften zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die beiden erlitten Blutergüsse im Gesicht und am Oberkörper. Der Wagen des Ehepaars ist durch die Tritte beschädigt. Die unbekannten Tatverdächtigen seien vom Tatort abgehauen. Mehrere Zeugen konnten jedoch Fotos und Videos der Täter machen. Ermittlungen laufen.
Oranienburg: Beschwerden bei Kindern in Grundschule lösen Großeinsatz aus
Ein Spray hat am Mittwoch Beschwerden bei Kindern einer Grundschule in Oranienburg (Oberhavel) verursacht und einen Großeinsatz von Rettungskräften und Feuerwehr ausgelöst. Auch ein Rettungshubschrauber kam zum Einsatz, wie die Polizei in Neuruppin mitteilte. Es sei jedoch augenscheinlich niemand ernsthaft verletzt worden. 20 Jungen und Mädchen hatten am Mittag über Halskratzen geklagt und sich über beißenden Geruch beschwert. Die Rettungskräfte konnten jedoch keine Giftstoffe feststellen. Es wird davon ausgegangen, dass jemand mit Tierabwehrspray hantiert hat. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Neukölln: Politisch Motivierter Angriff auf Mitarbeiter eines Partei-Wahlkreisbüro
Am Mittwochvormittag wurde in Neukölln ein Mitarbeiter eines Mitglieds im Abgeordnetenhaus von Berlin von einem unbekannten Täter angegriffen. Nach bisherigen Erkenntnissen befand sich der 37-jährige Mitarbeiter gegen 12 Uhr in seinem Büro in der Schierker Straße und beobachtete den Mann, als dieser zum wiederholten Mal beim Vorbeilaufen am Wahlkreisbüro gegen die Fensterscheibe spuckte. Daraufhin stellte er den Mann zur Rede und wurde von ihm bedroht, beleidigt und geschlagen. Der Mitarbeiter erlitt leichte Verletzungen. Anschließend flüchtete der Täter. Aufgrund der gemachten Aussagen des Mannes ist von einer politischen Motivation auszugehen. Der Polizeiliche Staatsschutz übernimmt die weiteren Ermittlungen.
A115: Brennender Sattelschlepper – Feuerwehr rückt aus
Auf der A115 hat ein brennender Sattelschlepper auf dem Standstreifen für Probleme gesorgt. Die Fahrbahn der Autobahn war Richtung Dreieck Nuthetal zwischen Potsdam-Babelsberg und Potsdam-Drewitz auf einen Fahrstreifen verengt. Die Stauzeit betrug mindestens 15 Minuten. Der LKW hatte Gefahrengut geladen. Die Polizei Brandenburg hatte darum gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren. Mittlerweile ist der Feuerwehreinsatz auf der A115 beendet. Es stehen wieder alle Fahrstreifen zur Verfügung.
Langer Stau auf Stadtautobahn: Unfallstelle geräumt
Ein Unfall auf der A100 Richtung Wedding zwischen Oberlandstraße und Tempelhofer Damm hat am Mittwochmorgen für einen langen Stau gesorgt, der auch die A113 betraf. In Höhe Tempelhofer Damm war der linke und mittlere Fahrstreifen gesperrt, die Fahrbahn war verunreinigt. Nur der rechte Fahrstreifen stand zur Verfügung. Reinigungsarbeiten mussten stattfinden. Ab Stubenrauchstraße (A113) standen Autofahrer teilweise bis zu 90 Minuten im Stau, wie die VIZ Berlin mitgeteilt hatte.
Marzahn-Hellersdorf: Einbruch in Einfamilienhaus – Jugendlicher verletzt
Am Dienstagnachmittag brachen drei männliche Tatverdächtige in Biesdorf in ein Einfamilienhaus ein. Nach bisherigen Ermittlungen kehrte die 41-Jährige Bewohnerin zusammen mit ihren Kindern gegen 15.20 Uhr nach Hause zurück, als sie dabei einen auf der Straße vor ihrem Haus am Hadubrandweg stehenden jungen Mann bemerkte. Als ihr 17-Jähriger Sohn den Unbekannten ansprechen wollte, sei dieser den Langer Weg herunter geflüchtet. Im gleichen Moment habe die Geschädigte auf ihrem Grundstück zwei weitere junge Männer entdecken können, die hinter das Haus geflüchtet sein sollen. Der jugendliche Sohn habe unmittelbar die Verfolgung aufgenommen. Einer der Täter, der gerade den Gartenzaun zum Nachbargrundstück überklettern wollte, soll mit einer Schusswaffe auf den jugendlichen Hausbewohner geschossen haben. Der 17-Jährige erlitt durch verschossene Farbkugeln Verletzungen im Gesicht und an einer Hand. Der mutmaßliche Schütze flüchtete anschließend ebenfalls den Langer Weg entlang. Der zurückgebliebene dritte mutmaßliche Einbrecher soll dem 17-Jährigen, als dieser ihn festhalten wollte, noch mehrmals mit der Faust gegen den Kopf geschlagen haben, sodass dieser ihn loslassen musste. Auch ihm gelang die Flucht. Alarmierte Rettungskräfte brachten den verletzten 17-Jährigen zur stationären Behanldung in ein Krankenhaus. Die mutmaßlichen Einbrecher sollen mehrere Räume des Hauses durchwühlt und Bargeld entwendet haben. Die weiteren Ermittlungen übernahm ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 3 (Ost).
Neukölln: Überfall beim Gassigehen – Tatverdächtiger geschnappt
Einsatzkräfte der Polizei nahmen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch einen Mann in Neukölln fest. Er wird verdächtigt, kurz zuvor eine Frau überfallen zu haben. Ein Anwohner alarmierte gegen Mitternacht die Polizei zur Neuköllner Straße, nachdem er Hilferufe gehört hatte. Nach Mitteilung der Polizei war eine 21-jährige Frau gegen Mitternacht mit ihrem Hund spazieren, als sie von einem 22-jährigen Mann angesprochen wurde. Er fragte nach der Uhrzeit und gab ihr dann zu verstehen, dass er ihr Handy zum Telefonieren haben wollte. Sie wollte beides nicht, woraufhin er die junge Frau mit dem Tode bedrohte und ihr gewaltsam das Handy entriss. Die Überfallene stürzte zu Boden und verletzte sich dabei an einer Hand. Eine medizinische Versorgung war jedoch nicht notwendig.
Der Tatverdächtige flüchtete mit einem Fahrrad in Richtung Fritz-Erler-Allee. Die 21-Jährige konnte ihr Handy jedoch selbst in einem Einfamilienhaus am Minzerweg orten, woraufhin die alarmierten Einsatzkräfte dort den Tatverdächtigen festnahmen. Das Mobiltelefon konnte nach einer umfangreichen Durchsuchung gefunden. Die junge Frau bekam ihr Mobiltelefon zurück. Den Tatverdächtigen brachten die Einsatzkräfte in Polizeigewahrsam, wo er erkennungsdienstlich behandelt wurde.
Kreuzberg-Friedrichshain: Polizei zieht Mann aus Spree
Gegen 0.40 Uhr fiel aus bisher ungeklärter Ursache ein Mann an der Oberbaumbrücke in das nur 9°C kalte Wasser der Spree. Zuerst eintreffende Polizeibeamten einer Einsatzhundertschaft zogen den Mann an Land. Die Besatzung eines Rettungswagens sichtete den klitschnassen Mitternachtsschwimmer. Ob der Mann beim Pinkeln oder aus einem anderen Grund ins Wasser der Spree fiel, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Berliner Polizei. Die Feuerwehr, die mit einem Großaufgebot – unter anderem Tauchern, einem Mehrzweckboot, einer Drohne und diversen weiteren Rettern – anrückte, musste zum Glück nicht zum Einsatz kommen.

Charlottenburg-Wilmersdorf: Polizei schnappt Einbruchs-Duo
Am Dienstagnachmittag stellte eine 60-jährige Mieterin in Wilmersdorf einen Einbruch in ihre Wohnung fest. Zuvor sollen der Frau gegen 16.50 Uhr zwei Männer im Hausflur begegnet sein, die sie nicht kannte. Zivilfahnderinnen und Zivilfahndern eines Einbruchkommissariates gelang es, die beiden 30-Jährigen noch in der Nähe festzunehmen. Bei sich hatten sie den Schmuck und das Geld der 60-Jährigen, sowie unterschiedliches Werkzeug. Die beiden Tatverdächtigen kamen in Polizeigewahrsam.
Marzahn-Hellersdorf: Radfahrer bei Unfall verletzt
Ein Radfahrer hat sich bei einem Unfall am Dienstagnachmittag verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei befuhr ein 87-Jähriger gegen 16 Uhr mit seinem Opel die Landsberger Allee in Marzahn in Richtung Märkische Allee und bog rechts in die Alte Rhinstraße ab. Dabei erfasste er den 45 Jahre alten Radfahrer, der mit seinem Fahrrad in gleicher Richtung unterwegs war. Alarmierte Rettungskräfte und ein Notarzt brachten den 45-Jährigen mit Kopf- und Beinverletzungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Ermittlungen zum Unfallhergang laufen.
Friedrichshain-Kreuzberg: Fußgänger angefahren – Fahrerflucht
Am Dienstagabend hat sich ein Fußgänger in Friedrichshain bei einem Unfall verletzt. Nach ersten Polizeierkenntnissen überquerte der 29-Jährige gegen 19.15 Uhr die Fahrbahn der Marchlewskistraße und kollidierte dabei mit dem Auto einer unbekannten Person. Diese war damit auf der Marchlewskistraße in Richtung Comeniusplatz unterwegs. In der Folge stürzte der Fußgänger und verletzte sich. Rettungssanitäter brachten den 29-Jährigen in eine Klinik, in der er stationär verbleibt. Die Autofahrerin oder der Autofahrer soll vom Unfallort geflüchtet sein. Die Ermittlungen hat ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 5 übernommen.
Neukölln: Frau schreit in U-Bahn herum und beleidigt Mann
Eine Frau hat am Dienstagabend in der U-Bahn in Neukölln herumgeschrien und einen Mann rassistisch beleidigt. Der Polizei zufolge soll die Frau zwischen Mehringdamm und Karl-Marx-Straße laut geschrien und mehrere Fahrgäste beleidigt haben. Als ein 23-Jähriger sie um Ruhe gebeten habe, soll sie in seine Richtung geschlagen haben. Der Mann konnte jedoch ausweichen. Anschließen soll sie ihn rassistisch beleidigt und ihm ins Gesicht und auf die Kleidung gespuckt haben. Am U-Bahnhof Karl-Marx-Straße stieg der Mann aus. Die Frau weigerte sich, ebenfalls auszusteigen und fuhr weiter. Der 23-Jährige erstattete Anzeige.
BM