In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg vom 14. April 2023.
Spandau: Mieter greift Polizist mit Axt an
Ein 65-jähriger Mann griff a Donnerstagabend in Spandau alarmierte Polizeibeamte mit einer Axt an. Gegen 19 Uhr alarmierte die Feuerwehr die Polizei zur Unterstützung zur Staakener Straße. Gegen den Tatverdächtigen lag ein Gerichtsbeschluss zur Unterbringung vor, welcher vollstreckt werden sollte. Daraufhin musste die Feuerwehr die Wohnungstür des Tatverdächtigen gewaltsam öffnen. Hinter der Wohnungstür stand der Tatverdächtigte mit einer Axt und holte zum Schlag auf die Einsatzkräfte aus, als sie die Wohnung betreten wollten.
Nur durch den Einsatz eines Einsatzschildes konnten die Polizeibeamten den Angriff abwehren. Die Polizisten entwaffneten den 65-Jährigen und nahmen ihn fest. Es wurde niemand verletzt. Der 65-Jährige wurde in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses gebracht.
Hellersdorf: Leiche nach Wohnhausbrand entdeckt
In Hellersdorf ist in den frühen Morgenstunden ein Feuer in einem Wohngebäude ausgebrochen. Mit einer Hundertschaft wurde die Berliner Feuerwehr in die Hellersdorfer Straße gerufen. Am Morgen standen mehrere Wohnungen des Erdgeschosses in Flammen. Mit Drehleitern wurden etwa 40 Anwohner aus höher gelegenen Etagen evakuiert, acht Menschen mussten sich über eine Strickleiter retten. Während der Nachlöscharbeiten entdeckten Feuerwehleute eine Leiche. Eine Person erlitt infolge starker Rauchgasentwicklung schwere Verletzungen.
Wie das Feuer ausbrechen konnte, ist noch unklar. Ersten Berichten zufolge soll der Brand von einer etwa 50 Quadratmeter großen Wohnung ausgegangen sein. Das gesamte Erdgeschoss des fünfgeschossigen Baus stand nach Angaben der Feuerwehr in Flammen. Wegen der Rettungsmaßnahmen war die Alte Hellersdorfer Straße zwischen Gothaer Straße und Hellersdorfer Straße gesperrt.
Johannisthal: Senior bedroht Nachbarn mit Schusswaffe
In Johannisthal bedrohte gestern Vormittag ein Senior einen Nachbarn mit einer Schusswaffe. Gegen 11.40 Uhr soll sich der 37-jährige spätere Bedrohte gemeinsam mit einer Nachbarin an einer Bushaltestelle am Sterndamm befunden haben, als sie dabei einen weiteren 85-jährigen Nachbarn zufällig sahen. Gemeinsam sollen die beiden beschlossen haben, den Senior wegen zurückliegender Streitigkeiten zur Rede zu stellen. In dem nachfolgenden Gespräch soll der 85-Jährige eine Schreckschusswaffe hervorgeholt und den 37-Jährigen damit bedroht haben. Alarmierte Polizeikräfte nahmen den Tatverdächtigen fest und beschlagnahmten die geladene PTB-Waffe sowie seinen mitgeführten sogenannten Kleinen Waffenschein.
Gegen 22.20 Uhr trafen die Nachbarn in der Springbornstraße erneut aufeinander und gerieten wieder in Streit. Nun habe der 85-Jährige seinem Nachbarn gedroht, ihn mit einem Sturmgewehr zu erschießen. Mit einer Durchsuchungsanordnung der Staatsanwaltschaft drangen daraufhin Einsatzkräfte des Spezialeinsatzkommandos in die Wohnung des 85-Jährigen ein. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung konnten weitere Waffen und Munition gefunden und beschlagnahmt werden. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde der 85-Jährige am Ort entlassen. Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Kriminalpolizei der Polizeidirektion 3 (Ost).
Meyenburg: Autobahnsperrung wegen schwerem Unfall
Bei einem Unfall auf der Autobahn 24 Hamburg-Berlin ist eine Autofahrerin lebensbedrohlich verletzt worden. Die 59-jährige Frau steuerte am Donnerstag unweit von Meyenburg (Prignitz-Kreis) ihren Wagen zuerst gegen die Mittelleitplanke, wie eine Polizeisprecherin am Freitag sagte. Danach schleuderte das Fahrzeug nach rechts und überschlug sich. Die Fahrerin aus dem Land Brandenburg wurde aus dem Auto geborgen, musste wiederbelebt werden und kam in eine Klinik. Ihr Zustand sei weiter kritisch. Die Unfallursache sei unklar. Die A24, die auch durch Mecklenburg führt, war in Richtung Berlin zeitweise gesperrt.
Moabit: Zwei Autos am frühen Morgen in Brand
Zwei Autos haben am frühen Freitagmorgen in Moabit in Flammen gestanden. Wie die Polizei Berlin mitteilte, wurde dabei niemand verletzt. Ein Auto brannte demnach so stark, dass zunächst weder Kennzeichen noch Hersteller zu erkennen waren. Das Feuer schlug den Angaben zufolge auf einen davor parkenden Transporter über. Gegen 5.00 Uhr habe die Feuerwehr die Flammen gelöscht. Die Brandursache war zunächst unklar.
Moabit: Mutter mit Söhnen nach Moscheebesuch rassistisch beleidigt
Gestern Abend wurden Einsatzkräfte wegen einer Bedrohung mit fremdenfeindlichem Hintergrund in die Beusselstraße nach Moabit alarmiert. Nach ersten Erkenntnissen befand sich eine 49-jährige Frau im Beisein ihrer beiden 15-jährigen Söhne gegen 23.30 Uhr auf dem Heimweg von einem Moscheebesuch, als sie von einer unbekannten Frau verfolgt, beleidigt und bedroht wurden. Die Familie flüchtete sich in den Flur ihres Wohnhauses, woraufhin die Tatverdächtige mehrfach mit der Hand gegen die verschlossene Tür schlug. Anschließend flüchtete sie in unbekannte Richtung. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Charlottenburg: Überholmanöver endet in Zusammenstoß
Gestern Abend kam es in Charlottenburg-Nord zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein Autofahrer nach einem Überholvorgang gegen einen parkenden Transporter stieß. Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr der 43-jährige Mann gegen 21.40 Uhr auf dem Siemensdamm in Richtung Jakob-Kaiser-Platz. Dort nahm er einen Spurwechsel von dem äußerst linken Fahrstreifen auf den äußerst rechten Fahrstreifen vor und prallte anschließend gegen einen ordnungsgemäß am rechten Fahrbahnrand parkenden Transporter. Seine 41-jährige Mitfahrerin erlitt durch den Unfall Verletzungen am Kopf und kam mit einem alarmierten Rettungswagen zur stationären Aufnahme und Behandlung in ein Krankenhaus.
Beide Fahrzeuge wurden durch den Zusammenstoß stark beschädigt. Der Unfallort blieb wegen der Unfallaufnahme für den Fahrzeugverkehr bis 1 Uhr gesperrt. Die weiteren Ermittlungen hat das Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 2 (West) übernommen.
Neukölln: Auto prallt nach Kollision in Zaun eines Spielplatz
Gestern Nachmittag kam es zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei Autos in Neukölln. Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr ein 24-Jähriger in einem Auto gegen 16 Uhr auf der Schillerpromenade in Richtung Herrfurthplatz und stieß an der Kreuzung zur Allerstraße mit dem von rechts kommenden Pkw eines 44-Jährigen zusammen, der in Richtung Oderstraße weiterfahren wollte. Nach dem Zusammenstoß geriet das Auto des 24-Jährigen auf die Mittelinsel, überfuhr ein Straßenschild und kam am dortigen Zaun eines Spielplatzes zum Stehen. Der Wagen des 44-Jährigen drehte sich durch den Aufprall, blieb auf der Fahrbahn stehen und der Fahrer erlitt Verletzungen am Kopf. Alarmierte Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus, in dem er stationär behandelt wird. Der 24-Jährige stand deutlich unter dem Eindruck des Erlebten. Seine Schnittverletzungen am Arm und im Gesicht wurden vor Ort von Rettungskräften versorgt. Die beiden Mitfahrer des 24-Jährigen blieben unverletzt. Die weiteren Ermittlungen hat das Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 5 (City) übernommen.
BM/dpa