In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg vom 13. April 2023.

Lichterfelde: 3000 Mails mit Anzeigen an Polizei geschickt

Die Berliner Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Computersabotage gegen einen 30-Jährigen, der mehr als 3000 E-Mails an die Internetwache der Behörde geschickt haben soll. Am Donnerstagvormittag gab es deshalb Durchsuchungen in der Osdorfer Straße im Ortsteil Lichtenberg, wie die Polizei mitteilte. Es handelte sich demnach um die Anschrift des Mannes. Es seien mehrere Beweismittel sichergestellt werden. Da der Mann Widerstand leistete, wurden ihm Handschellen angelegt. Verletzt wurde niemand.

Laut Polizei soll der Mann die Mails innerhalb von drei Tagen verschickt haben. Teils im Abstand von nur wenigen Sekunden soll er Anzeigen erstattet haben, in denen er mehrere in Berlin lebende Menschen unterschiedlicher Straftaten beschuldigte. Eine Abschaltung der Seite habe verhindert werden können, dafür sei die Bearbeitung der Eingänge über die Internetwache erschwert worden. Nach intensiven Ermittlungen des für Cybercrime zuständigen Dezernats der Kriminalpolizei habe der Mann gefunden werden können.

Friedrichshain: Betrunkener bedroht Pärchen im Verkehr mit Schusswaffe

Im Friedrichshainer Straßenverkehr unterwegs, wurde ein junges Paar gestern Nachmittag mit einer Schusswaffe bedroht. Auf dem Weg zu einem Termin befuhren der 28-Jährige und seine ein Jahr jüngere Partnerin gegen 16.20 Uhr die Frankfurter Allee in Richtung des gleichnamigen S-Bahnhofs.

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Kurz vor der Kreuzung zur Niederbarnimstraße fuhr rechts von ihnen ein Wagen, dessen Fahrer sich in den sich stauenden Verkehr einordnen wollte. Dass das an dieser Stelle nicht möglich sei, gab ihm der 28-Jährige mittels Gestikulieren zu verstehen. Nur wenige Sekunden später soll derselbe Wagen dann linksseitig vom Auto des Pärchens aufgetaucht sein, aus dessen geöffnetem Beifahrerfenster der bis dahin Unbekannte eine Schusswaffe auf den 28-Jährigen richtete. Um sich dieser Gefahrensituation zu entziehen, überfuhr der Bedrohte die rote Ampel der zuvor genannten Kreuzung und setzte seine Fahrt fort. Auf Höhe der abzweigenden Finowstraße hatte der Tatverdächtige zum Auto des Paares aufgeschlossen. Er fuhr nunmehr wieder rechts von ihnen und soll diesmal die Waffe auf die 27-Jährige gerichtet haben. Dabei soll er hämisch gelacht haben. Aus Angst duckte sich die junge Frau in den Fußraum und ihr Partner parkte das Fahrzeug bei nächster Gelegenheit. Von dort alarmierten sie die Polizei.

Mit Hilfe des Kennzeichens und einer Personenbeschreibung gelang es weiteren Einsatzkräften, den Tatverdächtigen wenig später festzunehmen. Dabei nahmen sie deutlichen Alkoholgeruch im Atem des Beschuldigten wahr. Ein freiwillig abgegebener Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht, indem er einen Wert von rund 1,6 Promille anzeigte. Bei der Durchsuchung des 36 Jahre alten Mannes, der zudem nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, beschlagnahmten die Kolleginnen und Kollegen eine am Hosenbund getragene PTB-Waffe sowie ein dazugehöriges Magazin. Auch wurden der Wagen und in dessen Inneren sichergestellte Munition beschlagnahmt.

Der 36-Jährige kam zwecks erkennungsdienstlicher Behandlung und einer Blutabnahme in einen Polizeigewahrsam, den er mit Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen durfte. Die 27-Jährige und ihr Partner standen deutlich unter dem Eindruck des Geschehenen, weswegen sich die junge Frau ambulant in einem Krankenhaus behandeln ließ. Die weiteren Ermittlungen dauern an. Sie wurden von einem Fachkommissariat der Polizeidirektion 5 (City) übernommen.

Marzahn: Rettungssanitäter wollen Mann helfen und werden angegriffen

Rettungskräfte, die am Mittwochnachmittag einem 36-Jährigen helfen wollten, sind von diesem angegriffen und verletzt worden. Der Polizei zufolge waren die Einsatzkräfte gegen 17.30 Uhr zu einer hilflosen Person in der Auersbergstraße in Marzahn gerufen worden. Vor Ort sagte der offenbar stark betrunkene Mann jedoch, dass er keine Hilfe wolle. Als sich die Sanitäter zum Rettungwagen zurückzogen, soll der Mann ihnen gefolgt sein. Er habe zum Faustschlag gegen einen 42-Jährigen ausgeholt. Dessen 39 Jahre alter Kollege hielt den Tatverdächtigen jedoch von hinten fest. Daraufhin trat der Mann ihm so gegen das rechte Bein, dass das Sprunggelenk brach. Polizisten brachten den Mann daraufhin zu Boden und fesselten ihn. Er wurde in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses eingeliefert. Auch der verletzte Rettungssanitäter musste in ein Krankenhaus.

Mitte: Tritte gegen den Kopf – Zeuge folgt Täter und hilft bei Überführung

Der Geistesgegenwart eines Passanten ist es zu verdanken, dass ein tatverdächtiger Mann nach einer Körperverletzung gestern Abend in Mitte festgenommen werden konnte. Der 43-Jährige beobachtete bei einem Spaziergang gegen 21.20 Uhr am Hackeschen Markt, wie ein Mann im SB-Bereich einer Bank mehrmals gegen den Kopf eines auf dem Fußboden liegenden Mannes trat, dann von dem Liegenden abließ und den Vorraum des Geldinstituts verließ. Der Zeuge alarmierte die Polizei und folgte dem Tatverdächtigen. Wenig später eintreffende Kräfte des Polizeiabschnitts 56 nahmen aufgrund der Hinweise des Passanten den 39-Jährigen in der Großen Hamburger Straße fest. Der verletzte 69-Jährige, der bisher nicht ansprechbar war, wurde durch hinzugerufene Rettungskräfte mit Verletzungen am Kopf, insbesondere im Gesicht, in eine Klinik gebracht und dort stationär aufgenommen. Lebensgefahr soll für den Senior nicht bestehen. Der Festgenommene wurde nach erkennungsdienstlicher Behandlung und einer Blutentnahme für die weiteren Ermittlungen einem Fachkommissariat der Direktion 5 (City) übergeben. Er soll heute einem Richter oder einer Richterin zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt werden.

Schulzendorf: Dachdecker stirbt nach Sturz von Baugerüst

Ein 61 Jahre alter Dachdecker ist am Donnerstag bei einem Sturz von einem Baugerüst in Schulzendorf (Landkreis Dahme-Spreewald) gestorben. Der Mann sei auf der Baustelle eines Einfamilienhauses etwa sechs Meter in die Tiefe gestürzt, teilte die Polizei mit. Trotz der Reanimationsmaßnahmen der hinzugerufenen Rettungskräfte sei er noch vor Ort an seinen schweren Verletzungen gestorben. Das Landesamt für Arbeitsschutz übernimmt - wie bei solchen Fällen üblich - die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang.

Mitte: 69-Jähriger in Bankfiliale angegriffen und schwer verletzt

Ein Mann hat einen 69-Jährigen in einer Bankfiliale körperlich angegriffen und schwer verletzt. Ein Zeuge hatte die Tat am späten Mittwochabend auf seinem Spaziergang am Hackeschen Markt in Berlin-Mitte beobachtet, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Der 43-Jährige habe beobachtet, wie der mutmaßliche Täter in dem Vorraum der Bank „mehrfach gegen den Kopf eines am Boden liegenden Mannes tritt“, twitterte die Polizei. Er wählte daraufhin den Notruf. Der 69-Jährige erlitt bei dem Angriff schwere Verletzungen am Kopf und im Gesicht und kam in ein Krankenhaus. Lebensgefahr bestehe demnach nicht.

Die Polizei nahm den Tatverdächtigen wenig später in der Nähe der Bank fest. Der 39-Jährige soll heute einem Haftrichter oder einer Haftrichterin vorgeführt werden, hieß es. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an.

Wilmersdorf: Drei Männer nach gescheitertem Einbruch festgenommen

Die Polizei wurde heute früh zu einem versuchten Einbruch in eine Firma nach Wilmersdorf gerufen. Ein Anwohner alarmierte gegen 3.20 Uhr die Polizei in die Nikolsburger Straße, nachdem er lautes Gepolter auf dem Hausflur des Mehrfamilienhauses gehört hatte. Eintreffende Zivilkräfte des Abschnitts 26 nahmen drei junge Männer im Alter von 20, 24 und 25 Jahren in der Nähe des Wohnhauses fest. Das Trio steht im Verdacht, dass es die Tür der Firma im Erdgeschoss gewaltsam öffnen wollte. Entsprechende Spuren wurden festgestellt. Die weiteren Ermittlungen werden durch das Fachkommissariat der Direktion 2 (West) übernommen.

Wilmersdorf: Radfahrerin erleidet Beinbruch nach Kollision mit Auto

Gestern Mittag kam es zu einem Verkehrsunfall in Wilmersdorf, bei dem eine Radfahrerin verletzt wurde. Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr ein 60-Jähriger mit seinem Pkw gegen 13.50 Uhr die Güntzelstraße vom Hohenzollerndamm kommend. Als der Fahrer nach rechts auf einen Parkplatz abbog, stieß er mit einer Radfahrerin zusammen, die in gleicher Richtung auf dem Radweg unterwegs war. Die 66-jährige Frau erlitt durch den Zusammenstoß eine Beinfraktur. Alarmierte Rettungskräfte brachten die Verletzte in ein Krankenhaus, in dem sie stationär behandelt wird. Die Güntzelstraße war während der Rettungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme vom Hohenzollerndamm in Richtung Uhlandstraße in Höhe der Unfallstelle bis 16 Uhr gesperrt. Die weiteren Ermittlungen zu dem Verkehrsunfall hat das zuständige Fachkommissariat der Polizeidirektion 2 (West) übernommen.

Panketal: Wohnungslose Frau in S-Bahnhof mit Pfefferspray angegriffen

Mehrere Jugendliche sollen eine wohnungslose Frau am frühen Donnerstagmorgen an einem S-Bahnhof in Panketal (Kreis Barnim) mit Pfefferspray attackiert haben. Die Frau habe auf einer Treppe im Bahnhofsgebäude im Ortsteil Zepernick gesessen, teilte die Polizei mit. Die Einsatzkräfte seien um 2.50 Uhr gerufen worden. Die Angreifer mit dem Pfefferspray, die wahrscheinlich vom Bahnsteig kamen, seien davongerannt. Die Fahndung blieb erfolglos. Die 34 Jahre alte Wohnungslose erlitt leichte Verletzungen, Rettungskräfte behandelten sie. Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden.

Biesdorf: Autos brennen in der Nacht vollständig aus

Ein Transporter und ein Auto haben in der Nacht zu Donnerstag in Biesdorf gebrannt. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, wurde dabei niemand verletzt. Die Beamten gehen von einer Brandstiftung aus. Den Angaben zufolge bemerkte eine Passantin gegen 2.30 Uhr den brennenden Transporter und rief die Feuerwehr. Das Fahrzeug brannte dennoch nahezu vollständig aus, erklärte die Polizei. Die Flammen hätten außerdem auf ein weiteres Auto übergegriffen, das an der Fahrerseite stark beschädigt wurde. Ein Brandkommissariat ermittelt.

Jüterbog: Drachenflieger stürzt auf Flugplatz ab - Verletzter in Klinik geflogen

Ein Drachenflieger ist am Donnerstag auf dem Flugplatz Altes Lager in Niedergörsdorf (Landkreis Teltow-Fläming) abgestürzt und schwer verletzt worden. Das Gelände, ein ehemaliger Militärflugplatz, liegt nahe der Kleinstadt Jüterbog und etwa 80 Kilometer südlich von Berlin. Der Drachenflieger wollte mit Hilfe eines Ultraleichtflugzeugs starten, wie die Polizeidirektion West mitteilte. Dabei sei er aus mehreren Metern Höhe aus bislang ungeklärter Ursache abgestürzt.

Der Mann, der den Drachen nutzte, erlitt der Polizei zufolge schwere Verletzungen. Er kam mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus. „Wir müssen nun prüfen, wie sich das genau zugetragen hat“, sagte die Sprecherin der Polizei zu dem Unfall.

Der Flugplatz wird von Gleitschirm- und Drachenfliegern genutzt. Im August vergangenen Jahres waren in Niedergörsdorf zwei Menschen beim Absturz eines motorisierten Leichtdrachens ums Leben gekommen.

Neukölln: Tauschbörse an Oderstraße abgebrannt

In der Oderstraße in Neukölln, zwischen Emser Straße und der Warthestraße, brannte eine sogenannte "Bürgerecke", wo Anwohner für sozialschwache Bürger Sachen (unter anderem Bekleidung) zur kostenlosen Mitnahme hinterlegen. Die Feuerwehr löschte die brennende, kostenlose Tauschbörse, konnte ein absolutes niederbrennen aber nicht mehr verhindern. Ein Fachkommissariat der Berliner Polizei ermittelt. Derzeit wird von Brandstiftung ausgegangen.

Neukölln: Brand auf Lastenkahn im Schifffahrtskanal

Gegen 21.30 Uhr wurde die Berliner Feuerwehr zu einem Brand auf einem Lastenkahn im Neuköllner Schifffahrtskanal gerufen. Rund 200 Tonnen Schrott und Altmetall standen in Flammen. Mehr dazu lesen Sie hier.