In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg vom 11. April 2023.

Wedding: Männer schlagen und berauben Bar-Besucher

Eine Gruppe von Männern hat in einer Bar in Wedding erst Kokain verlangt und anschließend den Barkeeper und zwei Gäste zusammengeschlagen und ausgeraubt. Die beiden Gäste im Alter von 32 und 43 Jahren kamen zur ambulanten Behandlung in eine Klinik, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der 44 Jahre alte Barkeeper lehnte eine ärztliche Behandlung ab. Die fünf Täter konnten mit ihrer Beute flüchten. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen schweren Raubs.

Laut Polizei betraten die Männer in der Nacht zu Dienstag das Lokal in der Reinickendorfer Straße. Einer der Männer schlug dem Barkeeper unvermittelt ins Gesicht, ein anderer bedrohte die Gäste mit einem Messer und forderte ihre Mobiltelefone. Als die Gäste dem Barkeeper zur Hilfe eilen wollten, wurden sie niedergeschlagen und am Boden liegend getreten. Die Räuber stahlen Autoschlüssel und Geld. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauerten zunächst an.

Havelland: 86-Jährige wird von Zug erfasst und stirbt in Klinik

Eine Seniorin ist in Premnitz (Landkreis Havelland) an einem Bahnübergang von einer Regionalbahn erfasst und tödlich verletzt worden. Die 86 Jahre alte Frau starb am Montag in einem Krankenhaus, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Es sehe nach einem Unfall aus, sagte eine Sprecherin. Die Polizei ermittle nun zur genauen Ursache. Nach Angaben der Bundespolizei überquerte die Frau am Samstagabend mit einem Einkaufswagen den Bahnübergang, wo sie ein Zug trotz Schnellbremsung erfasste. Einer Sprecherin zufolge waren die Schranken zuvor bereits geschlossen gewesen. Warum die 86-Jährige dennoch auf den Bahnübergang lief, war zunächst unklar.

Kreuzberg: Frau ohne Fahrschein beleidigt Kontrolleure rassistisch

Am U-Bahnhof Schönleinstraße in Kreuzberg soll eine Frau am Montagnachmittag zwei Kontrolleure rassistisch beleidigt haben. Nach bisherigen Erkenntnissen soll die 53-Jährige die U-Bahn ohne Fahrschein genutzt haben, weshalb sie am U-Bahnhof Schönleinstraße gegen 15.30 Uhr von den beiden im Auftrag der BVG Arbeitenden überprüft wurde. Während der Kontrolle soll die Frau den 25- und 41-jährigen Angestellten rassistisch beleidigt und anschließend versucht haben zu flüchten. Als die Kontrolleure die Tatverdächtige festhielten, versuchte sie sich mittels Fußtritten zu befreien, was ihr nicht gelang. Verletzt wurde niemand.

Als weitere Kollegen den Kontrollierenden zur Hilfe eilten, soll einer von diesen, ein 20-Jähriger, die Frau beleidigt haben. Alarmierte Polizistinnen und Polizisten stellten die Personalien des jungen Mannes fest und brachten die 53-Jährige in ein Gewahrsam, aus dem sie nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung entlassen wurde.

Charlottenburg: Mutmaßlicher Drogendealer flieht vor Polizei

Ein mutmaßlicher Drogendealer hat am Ostermontag am S-Bahnhof Jungfernheide in Charlottenburg vor der Bundespolizei die Flucht ergriffen, dabei aber persönliche Gegenstände zurückgelassen. Die Beamten hatten den Mann gegen 10.45 Uhr kontrolliert, weil er auf dem Bahnhof rauchte. Der 39-Jährige gab den Einsatzkräften sein Smartphone, auf dem ein Bild seines Ausweises gespeichert war. Dann ergriff er jedoch die Flucht, wobei er das Handy, sein Fahrrad und einen Rucksack zurückließ. Darin fanden die Beamten ein Kilogramm eines weißen Pulvers, 100 Gramm Haschisch, eine Feinwaage, Tütchen, ein Einhand- sowie ein sogenanntes Karambit-Messer, das sich durch eine klauenförmige Klinge auszeichnet. Der Mann konnte zunächst entkommen, allerdings war er eindeutig identifizierbar.