In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg vom 7. April 2023.
Reinickendorf/Neukölln: Polizeihubschrauber bei irrer Verfolgungsjagd im Einsatz
Die Polizei Berlin hat gestern Unterstützung aus der Luft gebraucht. Ein Motorradfahrer war in der vergangenen Nacht gegen 0.40 Uhr dermaßen schnell auf der A100 in Reinickendorf in Richtung Neukölln unterwegs, dass die Beamten einen Polizeihubschrauber als Unterstützung anforderten.
Während der Verfolgung, die auch von Einheiten der Autobahnpolizei unterstützt wurde, beschleunigte der Motorradfahrer weiterhin und überholte beidseitig andere Verkehrsteilnehmer. Letztlich verließ der Fahrer die Autobahn an der Stubenrauchstraße in Rudow und fuhr zum Beizerweg.
Die Helikopter-Besatzung beobachtete, wie der Mann das Motorrad abstellte. Sie teilten den weiteren Polizisten den Standort mit. Diese nahmen den 24-Jährigen vorläufig fest und beschlagnahmten seinen Führerschein sowie dessen Maschine, um ein Gutachten erstellen zu lassen, da der junge Mann angab, sein Motorrad verfüge wegen eines Defekts nicht über die volle Leistung und könne gar nicht so schnell fahren. Er muss sich nun wegen der Ermittlungen zu einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen verantworten.
Spandau: Brand in Hochhaus – Frau stirbt

Eine 92 Jahre alte Frau ist bei einem Wohnungsbrand am Salchendorfer Weg in Falkenhagener Feld im Bezirk Spandau tot aufgefunden worden. Ein Anwohner hatte am Donnerstagabend Rauch und Flammen aus der Wohnung bemerkt und die Feuerwehr verständigt. Wie ein Sprecher der Feuerwehr am Freitag mitteilte, war der Brand in einer Wohnung in der 15. Etage eines 17-stöckigen Hochhauses ausgebrochen. Den Angaben zufolge brannte beim Eintreffen der Feuerwehr ein Zimmer in voller Ausdehnung.
Die Einsatzkräfte brachten die leblose Frau aus der Wohnung und der Notarzt stellte daraufhin ihren Tod fest. Die Löscharbeiten dauerten rund zwei Stunden. Insgesamt waren 54 Einsatzkräfte vor Ort. Die genaue Brand- und Todesursache ist laut Polizei noch unklar. Die Ermittlungen laufen.
Marzahn: Autofahrerin wechselt Spur und übersieht Motorradfahrer
Ein Motorradfahrer ist am Donnerstag bei einem Unfall in Marzahn schwer verletzt worden. Eine 20 Jahre alte Autofahrerin hatte auf der Allee der Kosmonauten beim Spurwechsel vom linken auf den rechten Fahrstreifen den Motorradfahrer übersehen, teilte die Polizei am Freitag mit. Der Kradfahrer machte eine Vollbremsung und verlor deswegen die Kontrolle über seine Maschine. Er stürzte und rutschte mehrere Meter über die Fahrbahn. Der 41-Jährige erlitt eine Schlüsselbeinfraktur, ein Schädel-Hirn-Trauma und diverse Schürfwunden. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Autofahrerin blieb unverletzt. Die Ermittlungen hat das Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 3 (Ost) übernommen.
Kaulsdorf: Jugendlicher rennt auf die Straße und wird angefahren
Ein Jugendlicher ist am Donnerstag bei einem Unfall in Kaulsdorf (Marzahn-Hellersdorf) schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, war der 15-Jährige gegen 14.30 Uhr zwischen geparkten Autos auf die Chemnitzer Straße gerannt. Er wurde von einem 52 Jahre alten Autofahrer erfasst. Der Jugendliche prallte zunächst gegen die Frontscheibe und wurde anschließend auf die Straße geschleudert.
Mit dem Verdacht eines Beckenbruchs sowie mehreren Risswunden an einer Hand brachte ihn der Rettungsdienst ins Krankenhaus. Auch der Autofahrer ließ sich ambulant versorgen, da er unter Schock stand. Die Ermittlungen hat das Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 3 (Ost) übernommen.
Britz: Quartett prügelt auf Männer ein
Zwei Männer sind in der vergangenen Nacht in Britz (Neukölln) vergrügelt worden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wurden der 25-Jährige und 27-Jährige um kurz nach Mitternacht an der Ernst-Keller-Brücke von einer vierköpfigen Gruppe unvermittelt attackiert. Der 27-Jährige erhielt zunächst Schläge ins Gesicht, ging zu Boden und wurde dort mehrfach gegen den Kopf getreten. Dabei erlitt er Hautabschürfungen und einen Fingerbruch. Sein jüngerer Begleiter wurde währenddessen festgehalten, gegen den Kopf geschlagen und in den Bauch getreten.
Als sich Passanten näherten, flüchteten die Angreifer mit einem Auto in unbekannte Richtung. Der 27-Jährige kam zu einer ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus, der 25-Jährige musste nicht versorgt werden. Die weiteren Ermittlungen, insbesondere zu den Hintergründen der Tat, hat die Kriminalpolizei übernommen.
Lichterfelde: Einbrecher springen von Balkon
Die Polizei hat am Donnerstag in Lichterfelde (Steglitz-Zehlendorf) einen Einbrecher festgenommen. Zwei Komplizen gelang jedoch die Flucht. Zuvor hatte ein Zeuge beobachtet, wie drei Personen gegen 21.30 Uhr in eine Hochparterrewohnung am Ostpreußendamm eingebrochen waren. Sie hatten die Balkontür aufgehebelt.
Daraufhin rief er die Polizei. Als zivile Polizisten kurz darauf eintrafen, sprangen zwei Verdächtige vom Balkon und entkamen zu Fuß in unterschiedliche Richtungen. Ein Dritter versteckte sich in der Wohnung, konnte aber von den Polizisten im Flur entdeckt und festgenommen werden.
Die Wohnung hatten die Einbrecher zu dem Zeitpunkt bereits durchwühlt. Nach Angaben der Polizei befindet sich die Mieterin gerade im Urlaub. Ob die flüchtenden Männer Beute machen konnten, muss noch geprüft werden, hieß es am Freitag von der Polizei. Der 43-Jährige wurde der Kriminalpolizei der Direktion 4 (Süd) überstellt, die die weiteren Ermittlungen übernommen hat.
Neukölln: Männer überfallen Transporter
Ein Transporter ist am Donnerstag in Neukölln überfallen worden. Auf was die bewaffneten Unbekannten es abgesehen hatten, lesen Sie hier.
Pankow: Autofahrer erfasst Fußgängerin
Eine Frau ist am Donnerstag bei einem Unfall in Pankow verletzt worden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wurde die 88-Jährige gegen 11 Uhr mit ihrem Rollator von einem 63 Jahre alten Autofahrer angefahren, der von der Florastraße auf die Görschstraße abbog. Die Seniorin erlitt eine Fußverletzung. Der Autofahrer blieb unverletzt. Die Ermittlungen hat das Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 1 (Nord) übernommen.
A10 am Dreieck Potsdam: Fünf Verletzte durch zwei Unfälle
Bei zwei Auffahrunfällen auf der A10 am Autobahndreieck Potsdam innerhalb von etwa zehn Stunden sind fünf Menschen verletzt worden. Durch ein Bremsmanöver eines Autofahrers wurden am Freitag nahe der Anschlussstelle Glindow (Potsdam-Mittelmark) in Fahrtrichtung Frankfurt (Oder) sechs Fahrzeuge in einen Unfall verwickelt, wie die Polizei mitteilte. Der Fahrer des Wagens hatte den Angaben nach aus Vorsicht abgebremst. Eine hinter ihm fahrende Autofahrerin konnte noch rechtzeitig reagieren, ihr nachfolgende Fahrzeuge nicht mehr. Die Autos schoben sich aufgrund hoher Verkehrsdichte innerhalb weniger Sekunden ineinander, wie ein Polizeisprecher sagte.
Die Feuerwehr ging zunächst von zahlreichen Verletzten aus. Vier Rettungswagen waren vor Ort, ein Hubschrauber brachte einen Notarzt, wie der Sprecher weiter berichtete. Letztlich kamen zwei Verletzte in ein Krankenhaus. Die Fahrspur war etwa eine Stunde gesperrt.
Zuvor war in Nacht zu Freitag ein 25-jähriger unaufmerksamer Autofahrer nahe der Anschlussstelle Glindow (Potsdam-Mittelmark) auf ein vorausfahrendes Auto aufgefahren. Drei Menschen wurden mit Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Für die Bergungs- und Rettungsarbeiten mussten zwei Fahrspuren gesperrt werden. Am Autobahndreieck Potsdam werden derzeit Bauarbeiten durchgeführt.
Havelland: Auseinandersetzung mit mehreren Verletzten

In Brieselang im brandenburgischen Landkreis Havelland hat es in der vergangenen Nacht eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gegeben. Ersten Informationen von vor Ort zufolge hatten nach einem Osterfeuer mehrere Personen an einem Kreisverkehr auf ein Auto eingeschlagen. Dabei hätten sie die Fenster zerstört. Außerdem sollen die Angreifer den Fahrer und Beifahrer aus dem Fahrzeug gezogen und verprügelt haben. Es saß auch noch eine Person hinten im Auto. Ob auch der Mitfahrer verletzt wurde, ist bislang unklar.
Mehrere Rettungswagen wurden angefordert. Die Verletzten wurden zunächst vor Ort versorgt, drei von ihnen wurden in Krankenhäuser transportiert. Die vierte Person verblieb am Ort.

Während die eingesetzten Polizisten das Geschehene zu klären versuchten, kam ein Radfahrer hinzu, der die Maßnahmen der Beamten immer wieder behinderte. Er musste zu Boden gebracht und mit Handfesseln ruhig gestellt werden. Der Radfahrer wurde im Anschluss zu einer Blutentnahme gebracht. Die Vorkommnisse beziehungsweise Körperverletzungen und Sachbeschädigungen werden derzeit von Beamten der Brandenburger Polizei geklärt.
Oberhavel: Schüler verletzt sich bei Fahrschulstunde
Bei einer Fahrschulstunde ist in Birkenwerder in Oberhavel ein Schüler verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei fuhr ein 57 Jahre alter Fahrlehrer am Donnerstag Richtung Hohen Neuendorf hinter seinem 54 Jahren alten Schüler, der auf einem Motorrad saß. An einer roten Ampel bremste der Fahrschüler. Dieses Manöver übersah der Lehrer und fuhr auf das Motorrad auf, wie die Polizei am Freitag weiter mitteilte. Durch den Zusammenstoß stürzte der Fahrschüler und verletzte sich am Arm. Noch vor Ort wurde er von Rettungskräften betreut und musste nicht in ein Krankenhaus.
Dahme-Spreewald: Autofahrer missachtet rote Ampel - drei Verletzte
Bei einem Verkehrsunfall in Wildau im Kreis Dahme-Spreewald sind drei Menschen verletzt worden. Nach Angaben der Polizei missachtete ein 45 Jahre alter Fahrer am Karfreitag an einer Kreuzung eine rote Ampel. Infolgedessen stieß er mit einer 37 Jahre alten Autofahrerin zusammen, die mit ihrem Fahrzeug die Fahrbahn querte. Sowohl der Fahrer, als auch die Frau sowie ihre 16 Jahre alte Mitfahrerin erlitten Verletzungen und wurden in Krankenhäuser gebracht. Die Polizei ermittelt gegen den Fahrer wegen fahrlässiger Körperverletzung.
BM/dpa