In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg vom 4. April 2023.
Reinickendorf: Drei Menschen nach Kohlenmonoxid-Austritt verletzt
Drei Menschen haben in einem Wohnhaus in Reinickendorf eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten. Eine Person wurde mit schweren, zwei weitere mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht, wie die Feuerwehr am Dienstag mitteilte. Außerdem wurden 15 Bewohner aus dem Wohnhaus in Sicherheit gebracht.
Die Einsatzkräfte wurden nach den Angaben am frühen Dienstagmorgen wegen eines Notfalls in den Ortsteil Konradshöhe gerufen. Dort schlugen die Messgeräte wegen einer zu hohen Konzentration an Kohlenmonoxid an. Der Grund für die hohe Konzentration sei vermutlich eine Störung an einer Gastherme gewesen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Nach der Belüftung des Hauses konnten die Bewohner wieder zurück in die Wohnungen.
Der Einsatz dauerte rund zwei Stunden an. Insgesamt waren laut Feuerwehr 22 Einsatzkräfte vor Ort.
Tempelhof: Autofahrer wiederbelebt
Die Besatzung einer Funkstreife hat am Montagmittag einen in Tempelhof kollabierten Autofahrer wiederbelebt. Zwei Mitarbeitende der Autobahnmeisterei bemerkten gegen 12.50 Uhr zwischen den Anschlussstellen Alboinstraße und Tempelhofer Damm ein stehendes Fahrzeug im linken Fahrstreifen der Stadtautobahn. Als die beiden sich dem Auto näherten, erkannten sie, dass der Fahrer regungslos am Steuer saß und verständigten den Polizeinotruf. Die Polizisten zogen gemeinsam mit den beiden Angestellten den Mann aus seinem Wagen und begannen mit der Reanimation. Zwei Ersthelfer, die sich als Ärzte zu erkennen gaben, unterstützten die Maßnahmen. Ebenfalls alarmierte Rettungskräfte setzten die Wiederbelebung fort und transportierten den 72-Jährigen in eine Klinik. Dem Vernehmen nach wies der Betroffene auch wieder Vitalfunktionen auf. Während des Rettungseinsatzes war die A 100 in Richtung Treptow teilweise gesperrt.
Köpenick: 14 Jahre alter Radfahrer bei Unfall verletzt
Ein 14-Jähriger hat am Montagnachmittag bei einem Unfall Verletzungen erlitten. Laut Polizei war der Jugendliche auf seinem Fahrrad gegen 17.30 Uhr im Mayschweg Richtung Wendenschloßstraße in Köpenick unterwegs. Als er nach links in die Wendenschloßstraße abbog, prallte er mit einem entgegenkommenden Auto zusammen, dessen Fahrer geradeaus in Richtung Müggelheimer Straße fuhr. Der 14-Jährige erlitt Blutergüsse und Prellungen am gesamten Körper und kam in ein Krankenhaus. Fahrrad und Auto der 44-Jährigen wurden beschädigt. #
Kreuzberg: Ladendieb greift Mitarbeiter und Polizisten an
Ein 38 Jahre alter Mann hat am Montagabend in Kreuzberg einen Supermarkt-Mitarbeiter und Polizisten angegriffen. Der Sicherheitsmitarbeiter hatte den Mann gegen 19 Uhr dabei beobachtet, wie er Produkte in seine Jacke steckte. Als er ihn aufforderte, die Waren herauszugeben soll der Mann ihn mit Fußtritten und Faustschlägen angegriffen haben. Mit Hilfe von zwei weiteren Mitarbeitern konnte der Mann bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Den Beamten gegenüber konnte er sich nicht ausweisen, weshalb er zur "Kotti-Wache" mitgenommen werden sollte.
Allerdings wehrte der offenbar betrunkene und unter Drogeneinfluss stehende Mann sich heftig, weshalb die Beamten ihm Handfesseln anlegten. Im Auto schlug er trotzdem um sich und verletzte dabei drei Einsatzkräfte am Bein. Zudem spuckte er einer Einsatzkraft ins Gesicht, weshalb ihm eine Spuckhaube aufgesetzt wurde. Statt in die Wache wurde er nun in einen Polizeigewahrsam gebracht. Ein Arzt lehnte eine Einweisung in eine psychiatrische Klinik ab, weshalb der Mann die Nacht ihm Gewahrsam verbrachte, bevor er am Morgen wieder entlassen wurde.
Marienfelde: Geldautomaten-Sprengung gescheitert
Dienstagfrüh versuchten zwei unbekannte Täter einen Geldautomaten in Marienfelde zu sprengen. Gegen 4 Uhr begaben sich die beiden Personen in den Vorraum einer Bankfiliale in der Malteserstraße und manipulierten das Gerät mit einer noch unbekannten explosiven Substanz, um es zu öffnen. Das Vorhaben gelang jedoch nicht, sodass kein Geld erbeutet werden konnte. Das Duo entkam unerkannt. Ein Fachkommissariat des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen.
Wedding: Jugendlicher Autoknacker festgenommen
Polizisten nahmen in der Nacht zu Dienstag in Wedding einen Jugendlichen fest. Die Beamten hatten zwei Jugendliche an einem Auto mit geöffneter Fahrertür und eingeschlagener Seitenscheibe bemerkt. Als die beiden die Polizei gegen 2 Uhr in der Lynarstraße bemerkten, ergriffen sie die Flucht. Die Beamten konnten einen 15-Jährigen festnehmen, sein Komplize konnte fliehen. Der Jugendliche wurde nach den polizeilichen Maßnahmen seiner Mutter übergeben.
Hellersdorf: Falsche Handwerker bestehlen 88-Jährige
Trickdiebe haben am Montagmitttag in Hellersdorf eine 88-Jährige bestohlen. Die beiden waren gegen 14 Uhr an der Wohnung der Frau in der Bansiner Straße erschienen, nachdem sie sich zuvor telefonisch als Handwerker ausgegeben hatten, um das Wasser zu prüfen. Die Frau ließ die beiden in die Wohnung. Die weibliche Täterin wies sie an, in der Küche den Wasserhahn zu betätigen, während diese vorgab, am Waschbecken herumzuschrauben. Derweil durchsuchte ihr Komplize das Wohnzimmer und stahl Geld und Goldschmuck. Danach verschwanden die beiden falschen Handwerker.
Mitte: Passantin verhindert Aufbruch eines Geldautomaten – Täter auf der Flucht
Zwei unbekannte Täter haben in der Nacht zu Dienstag versucht, einen Geldautomaten in Mitte aufzubrechen. Gegen 23 Uhr betraten die beiden vermummten Männer den Service-Bereich der Bankfiliale in der Seydelstraße und beschädigten den Automaten mit einem Kuhfuß. Eine Passantin sprach das Duo an, nachdem ihr dessen Verhalten aufgefallen war. Die Männer flüchteten mit ihren Werkzeugkoffern. Die Zeugin alarmierte die Polizei, die wegen versuchten besonders schweren Diebstahls ermittelt.
Lok entgleist - Einschränkungen zwischen Kremmen und Hennigsdorf
Wegen einer entgleisten Lok müssen Fahrgäste auf der Zugstrecke zwischen Hennigsdorf und Kremmen (Oberhavel) mit Einschränkungen rechnen. Nach Angaben der Deutschen Bahn war die Güterzug-Lok eines privaten Unternehmens am Montagabend aus den Gleisen gesprungen. Dadurch seien Schäden an den Bahngleisen entstanden, darunter an einer Weiche, sagte eine Bahnsprecherin am Dienstag. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Wegen der Untersuchung der Ursache und Reparaturarbeiten sei der Zugverkehr unterbrochen, es komme zunächst den gesamten Tag zu Einschränkungen auf der Strecke. Betroffen sind demnach die Linien RB55 und RE6 in beide Richtungen. Ein Ersatzverkehr mit Bussen sei eingerichtet, so die Bahnsprecherin. Verschiedene Medien hatten darüber berichtet, darunter der „Berliner Kurier“ und der rbb.
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Falkenberg/Elster: Mann bei Brand schwer verletzt
Ein Mann ist bei einem Brand im Ortsteil Kölsa in Falkenberg/Elster (Landkreis Elbe-Elster) schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, alarmierten Zeugen am Montagabend die Feuerwehr, weil sie einen Knall in einer Wohnung im Lerchenweg hörten. Die eingetroffenen Einsatzkräfte fanden einen Mann in der Wohnung und brachten ihn mit einer schweren Rauchvergiftung zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Rund zwei Stunden dauerten die Löscharbeiten der Feuerwehr an. Laut Polizei ist die Brandursache noch unklar. Auch die Höhe des entstandenen Sachschadens und das Alter des Verletzten ist nicht bekannt.
BM