Blaulicht-Blog

Neukölln: Mann ins Bein geschossen - Fahndung nach Täter

| Lesedauer: 7 Minuten
Das Blaulicht an einem Polizeiwagen ist eingeschaltet: Die Polizei konnte den mutmaßlichen Angreifer bereits festnehmen.

Das Blaulicht an einem Polizeiwagen ist eingeschaltet: Die Polizei konnte den mutmaßlichen Angreifer bereits festnehmen.

Foto: David Inderlied/dpa

In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg vom 26. März 2023.

Neukölln: Mann ins Bein geschossen - Fahndung nach Täter

Ein Mann hat am Samstagnachmittag auf der Kranoldstraße in Neukölln einem 36-Jährigen mit einer Faustfeuerwaffe ins Bein geschossen. Der 38 Jahre alte Schütze versorgte anschließend die Wunde des Verletzten und ging dann weg, hieß es am Sonntag von der Polizei. Rettungskräfte brachten den 36-Jährigen in ein Krankenhaus.

Später drangen Polizisten - nach staatsanwaltschaftlicher Anordnung - in die Wohnung des Tatverdächtigen ein. Den 38-Jährigen trafen sie jedoch nicht an. Auch die Waffe fanden sie nicht. "Der Tatverdächtige wurde zur Sofortfahndung ausgeschrieben", teilte die Polizei mit.

Neukölln: Keller in Britz brennt - Feuerwehr rettet zehn Menschen

Zehn Menschen hat die Berliner Feuerwehr nach Ausbruch eines Kellerbrandes aus einem Wohnhaus im Ortsteil Britz gerettet. Sechs Bewohner wurden am Sonntagabend über eine Leiter ins Freie gebracht, vier mithilfe sogenannter Rettungshauben, sagte ein Feuerwehrsprecher. Ein Mensch kam mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Laut Feuerwehr brannte es in dem Keller auf einer Fläche von 30 Quadratmetern. Rauch habe sich in dem dreigeschossigen Wohngebäude ausgebreitet. Die Feuerwehr war mit 101 Einsatzkräften vor Ort. Am Abend wurden die Bewohner weiter in einem Bus betreut, weil die Räume wegen des vielen Qualms erst noch gelüftet werden mussten.

Reinickendorf: Jugendlicher mit Messer verletzt

Am Samstagnachmittag alarmierten Zeugen die Polizei wegen einer gefährlichen Körperverletzung nach Reinickendorf. Nach ersten Erkenntnissen beobachteten Passanten gegen 15.30 Uhr auf der Emmentaler Straße eine Auseinandersetzung zwischen einem 18-Jährigen und einem 17-Jährigen, in deren Verlauf der Ältere ein Messer zog und es seinem Gegenüber in die linke Brust stieß. Der Angegriffene flüchtete und konnte später von Einsatzkräften in der Wohnung seiner Freundin angetroffen werden. Alarmierte Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus, das er nach ambulanter Behandlung wieder verlassen konnte. Den Tatverdächtigen nahmen die Polizistinnen und Polizisten in der Wohnung seiner Freundin fest und brachten ihn in einen Polizeigewahrsam. Dort wurde eine erkennungsdienstliche Behandlung durchgeführt und der 18-Jährige später wieder entlassen.

Niederschöneweide: Mann rennt auf die Straße und wird von Auto erfasst

Ein Fußgänger ist in der vergangenen Nacht bei einem Unfall in Niederschöneweide (Treptow-Köpenick) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hatte ein 54 Jahre alter Autofahrer gegen 23 Uhr auf der Schnellerstraße den 34 Jahre alten Fußgänger erfasst, der auf Höhe einer Tankstelle auf die Straße gerannt war. Der Autofahrer soll noch versucht haben, zu bremsen.

Nach dem Crash soll der 34-Jährige für mehrere Minuten nicht ansprechbar gewesen sein. Nach einer Erstversorgung am Unfallort wurde der Mann, der Verletzungen an den Beinen erlitten hatte, ins Krankenhaus gebracht. Nach Zeugenhinweisen, dass der 34-Jährige unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln gestanden haben soll, wurde im Krankenhaus eine Blutentnahme durchgeführt. Die weiteren Ermittlungen führt ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Direktion 3 (Ost).

Spandau: Mann geht im Bus mit Messer auf Fahrgast los

Ein Streit in einem Bus ist in der vergangenen Nacht in Spandau eskaliert. Ein 31-Jähriger hatte einen 29-Jährigen im Bus der Linie 137 auf der Carl-Schurz-Straße aufgefordert, Platz für eine ältere Person zu machen. Der 29-Jährige soll daraufhin auf den 31-Jährigen eingeschlagen haben. Mit Hilfe von anderen Fahrgästen konnte der 31-Jährige die Schläge jedoch abwehren. Als er aus dem Bus gedrängt wurde, holte er ein Messer hervor und stürmte auf den 31-Jährigen zu. Er soll mehrmals versucht haben, auf den Mann einzustechen. Die Angriffe konnte der 31-Jährige erneut abwehren.

Anschließend flüchtete der Verdächtige in die Altstadt Spandau, wo er von alarmierten Polizisten festgenommen werden konnte. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung in einem Polizeigewahrsam konnte er seinen Weg fortsetzen. Die weiteren Ermittlungen zu der gefährlichen Körperverletzung führt ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 2 (West).

Moabit: Mann greift Tram-Fahrgäste an

Ein Mann hat am Samstag in Moabit (Mitte) Fahrgäste in einer Straßenbahn attackiert. Zwei Frauen im Alter von 24 und 28 Jahren waren gegen 19.20 Uhr an der Clara-Jaschke-Straße in die M10 gestiegen. Nachdem sie sich gesetzt hatten, war ein Mann aus dem hinteren Teil des Zuges zu ihnen nach vorn gekommen und beschimpfte sie. Der 28-Jährigen soll er auch mehrmals ins Gesicht gespuckt haben. Als die beiden Frauen die Tram verlassen wollten, soll der Mann die 28-Jährige von hinten festgehalten und geschlagen haben, sodass sie gegen die Fahrerkabine schleuderte. Nachdem sie aus dem Zug ausgestiegen waren, verständigten die Frauen die Polizei. Rettungskräfte brachten die 28-Jährige in ein Krankenhaus.

Auch der Verdächtige hatte die Tram verlassen und trat im Haltestellebereich gegen mehrere Fahrräder, bevor er wegging. Doch während des Polizei-Einsatzes kehrte der Unbekannte zurück. Die Einsatzkräfte nahmen ihn fest und brachten ihn in einen Polizeigewahrsam. Im Gewahrsam wurde der Mann, der sich weigerte Angaben zu seiner Person zu machen, erkennungsdienstlich behandelt. Dabei leistete er Widerstand und verletzte durch Kopfstöße einen Mitarbeiter. Dieser konnte seinen Dienst nicht fortsetzen. Der Mann wurde einem Abschnittskommissariat der Polizeidirektion 2 (West) überstellt, welches die Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Köperverletzung führt.

A100: Tesla rauscht auf Leitplanke – Feuerwehr mit Kran im Einsatz

In der vergangenen Nacht hat es in Charlottenburg-Wilmersdorf einen schweren Unfall gegeben. Auf der A100-Auffahrt Kaiserdamm rauschte ein Tesla-Fahrer auf die Leitplanke – und blieb schräg darauf hängen. Die Berliner Feuerwehr musste das E-Fahrzeug mit einem Kran bergen. Ob und wie viele Insassen verletzt wurden, ist bislang unklar. Während der Bergung war die Autobahnauffahrt für mindestens 2,5 Stunden gesperrt. Wie es zu dem Unfall kam, ermittelt nun die Polizei.

Moabit: Transporter brennt aus

Ein Transporter hat in der vergangenen Nacht an der Reuchlinstraße in Moabit (Mitte) gebrannt. Die Feuerwehr löschte die Flammen, konnte ein Ausbrennen des Fahrzeugs aber nicht mehr verhindern. Ein Brandkommissariat der Berliner Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Ersten Informationen von vor Ort zufolge wird von Brandstiftung ausgegangen.

Uckermark: Jugendliche randalieren mit Vorschlaghämmern

Eine Gruppe Jugendlicher soll in der Kleinstadt Templin in der Uckermark am Wochenende mit Vorschlaghämmern randaliert haben. Nach Angaben der Polizei entstand ein Schaden von etwa 100.000 Euro. Ein Sprecher der Polizeiinspektion Uckermark sagte am Sonntag: „Sowas hatten wir hier definitiv noch nicht. Sie hatten große Vorschlaghämmer dabei.“

Jugendliche seien durch das Stadtgebiet gezogen und hätten wahllos Scheiben an Gebäuden eingeworfen, Wartehäuschen, Fahrkartenautomaten und Briefkästen zertrümmert. Mauerwerk und Außenfassaden etwa auf Bahnhofs- und Firmengeländen seien mit Vorschlaghämmern bearbeitet worden, sagte der Polizei-Sprecher.

Die Polizei habe vier Jugendliche aus Templin im Alter zwischen 14 und 16 Jahren stellen können. Sie seien der Polizei bereits bekannt. Zeugen schilderten, es habe sich um eine Gruppe von acht bis zehn Teenagern gehandelt.

( BM/dpa )