Berlin. Das nächste Mal wird der Mann sich wohl genau überlegen, was er am Flughafen von sich gibt. Ein 51-Jähriger musste nämlich wegen seiner Äußerungen einen Abflug machen.
Doch von Anfang an. Was war genau am Flughafen BER passiert? Wie die Bundespolizei am Freitag mitteilte, erschien am Donnerstag um kurz vor 17 Uhr ein Mann vor dem Abflug bei der Luftsicherheitskontrolle im Terminal 1. Auf die Frage, ob er Flüssigkeiten dabei habe, antwortete er mit "Nein". Jedoch äußerte er mehrfach gegenüber dem Sicherheitspersonal, dass er Sprengstoff im Handgepäck mit sich führe und löste damit einen Polizeieinsatz aus.
Flughafen BER: Kapitän schließt Mann vom Flug aus
Einsatzkräfte durchsuchten den 51-Jährigen sowie sein Gepäck, konnten aber weder Sprengstoff noch gefährliche Gegenstände finden. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten ein. Zudem schloss ihn der Kapitän vom Flug nach Düsseldorf aus.
Im Zuge dieses Vorfalls warnt die Bundespolizei vor den Konsequenzen solcher Äußerungen. "Auch scherzhaft gemachte Äußerungen im Rahmen der Luftsicherheitskontrolle ziehen erforderliche Prüfprozesse nach sich und führen neben erheblichen Beeinträchtigungen der Abfertigungsprozesse in der Regel zu persönlichen Folgen für die Sprücheklopfer*innen", hieß es von der Behörde.
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