Blaulicht-Blog

Polizei nimmt Baumarkt-Diebe fest - Drehleiter im Einsatz

| Lesedauer: 11 Minuten
Blaulichter leuchten auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei.

Blaulichter leuchten auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei.

Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild

In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg vom 12. März 2023.

Adlershof: Polizei nimmt Baumarkt-Diebe fest - Drehleiter im Einsatz

Mehrere Männer, die Werkzeuge aus einem Baumarkt am Adlergestell in Adlershof (Treptow-Köpenick) stehlen wollten, sind in der vergangenen Nacht von der Polizei festgenommen worden. Zuvor hatte ein Baumarkt-Angestellter auf Videoaufnahmen gesehen, wie zwei Personen während der Öffnungszeiten mehrere hochwertige Werkzeuge im Außenbereich des Marktes versteckt hatten. Daraufhin verständigte er die Polizei. Zivilkräfte observierten nun den Markt.

Gegen 23.30 Uhr fuhr dann ein mit drei Männern besetzter Audi vor. Zwei der Männer kletterten über den Zaun, um das versteckte Werkzeug zu holen. Die Polizei nahm zunächst einen 50-Jährigen fest, der noch im Auto saß. Die beiden anderen Verdächtigen im Alter von 20 und 21 Jahren nahmen die Beamten im Außenbereich des Marktes fest. Der 21-Jährige hatte sich zwischen Baumaterialien versteckt. Der 20-Jährige war auf ein hohes Regal geklettert. Die Feuerwehr rückte mit einer Drehleiter an. Erst dann konnte er festgenommen werden.

Im Audi fanden die Polizisten diverse neuwertige Werkzeuge. Sowohl das Fahrzeug als auch die darin gefundenen Gegenstände stellten die Einsatzkräfte sicher. Die drei Festgenommenen wurden für das weiterermittelnde Kommissariat des Polizeiabschnitts 35 eingeliefert.

Oberspreewald-Lausitz: 64-Jähriger stürzt nach Streit Treppe herunter und stirbt

Ein Mann ist in einem Mehrfamilienhaus in Senftenberg im Landkreis Oberspreewald-Lausitz nach einem Streit mit einem anderen Mann eine Treppe heruntergestürzt und tödlich verletzt worden. Der 64-Jährige habe sich am Samstag in einer Wohnung des Hauses mit einem 42-Jahre alten Mann gestritten, berichtete die Polizei am Sonntag. Dieser Streit sei dann im Hausflur fortgesetzt worden, wobei es auch zu Handgreiflichkeiten gekommen sei. Dabei stützte der 64-Jährige mehrere Stufen der Treppe hinunter und verletzte sich schwer. Trotz der Reanimationsversuches eines Notarztes sei der Mann seinen Verletzungen erlegen.

Der 42-Jährige sei kurz darauf im Haus festgenommen worden, berichtete die Polizei. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge eingeleitet.

Tiergarten: Erst Auto geklaut und dann Unfall gebaut

Ein Autodieb hat in der vergangenen Nacht in Tiergarten (Mitte) einen Unfall verursacht. Nach den Angaben des 21-Jährigen soll er kurz vor dem Unfall auf der Straße des 17. Juni einen abgestellten, unverschlossenen BMW gestohlen haben, den er mit einem im Fahrzeug liegenden Schlüssel starten konnte. Auf der Hofjägerallee kurz vor der Kreuzung Stülerstraße/Tiergartenstraße/Klingelhöferstraße war er auf einen haltenden VW aufgefahren.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde der 21-Jährige am Rumpf und am Bein verletzt. Der VW-Fahrer und sein Beifahrer blieben unverletzt. Nach Angaben des VW-Fahrers wollte sich der Verletzte vom Unfallort entfernen. Sie hätten ihn bis zum Eintreffen von Rettungskräften und der Polizei festgehalten. Der Autodieb wurde in ein Krankenhaus gebracht. Dort gab er an, Betäubungsmittel zu sich genommen zu haben. Daraufhin wurde ihm Blut abgenommen. Außerdem gab er zu, dass er keinen Führerschein hat. Der BMW wurde sichergestellt. Die Ermittlungen zu dem Diebstahl, dem Verkehrsunfall, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, des Führens eines Fahrzeuges unter dem Einfluss berauschender Mittel und der versuchten Unfallflucht dauern an und wurden von einem Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Direktion 2 (West) übernommen.

Schöneberg: Razzia in Club - Mehrere Verstöße

Bei einer Kontrolle in einem Club in Schöneberg hat die Polizei mehrere Verstöße festgestellt. Laut einer Sprecherin der Polizei handelte es sich um einen gemeinsamen Einsatz von Zoll, Ordnungsamt, Finanzamt und Polizei. Mehr als 100 Einsatzkräfte hätten in der Nacht zum Sonntag auf Initiative des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg den Club und die rund 60 Angestellten kontrolliert. Solche Durchsuchungen kämen in der Hauptstadt häufiger vor.

Demnach wurden sechs Verstöße festgestellt, unter anderem gegen das Nichtraucherschutzgesetz und das Jugendschutzgesetz. Außerdem habe sich eine Person illegal in Deutschland aufgehalten. Zuvor hatte die „B.Z.“ berichtet.

Kreuzberg: Autofahrer schlagen sich - Beifahrer mit Messer verletzt

Ein Streit unter Autofahrern ist in der vergangenen Nacht in Kreuzberg eskaliert. Dabei wurde ein Beifahrer mit einem Messer verletzt. Zuvor hatte ein 20 Jahre alter Opel-Fahrer an der Kreuzung Hallesches Ufer/Schöneberger Straße stark gebremst, weil eine Ampel auf Rot gesprungen war. Ein 22 Jahre alter VW-Fahrer, der direkt hinter dem Opel war, musste ebenfall stark bremsen. Daraufhin stieg er wütend aus seinem VW. Auch der 20-Jährige war ausgestiegen. Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern.

Vier weitere Männer im Alter von 18 bis 23 Jahren stiegen aus dem VW aus. Nach ihren Aussagen hätten sie die Auseinandersetzung beenden wollen. Ein 22 Jahre alter Mitfahrer sei zwischen die beiden sich schlagenden Autofahrer gegangen, soll dann nach eigener Aussage gestürzt und der 20-Jährige auf ihn gefallen sein. Zeugen hatten zwischenzeitlich die Polizei verständigt.

Bei der Befragung durch Einsatzkräfte widersprachen die Männer sich teilweise erheblich. Der 22-Jährige, der nach eigenen Angaben habe schlichten wollen, wurde von den Polizisten auf eine wenige Zentimeter tiefe Stichverletzung in seiner Brust aufmerksam gemacht. Wie er sich diese zugezogen hatte, konnte er nicht sagen. Auch niemand von den anderen Anwesenden konnte oder wollte hierzu nähere Angaben machen.

Die Polizisten fanden in der Nähe ein Messer, auch in der Mittelkonsole des VW lag ein Messer. Die Messer wurden sichergestellt. Rettungskräfte brachten den Verletzten für eine ambulante Behandlung in ein Krankenhaus. Alle anderen Männer, sowie die 42 Jahre alte Beifahrerin des 20-Jährigen, wurden erkennungsdienstlich behandelt und anschließen wieder entlassen. Die Ermittlungen dauern an.

Märkisch-Oderland: Kontrolle macht Autofahrer nervös - Kollision mit Polizeiauto

Eine Verkehrskontrolle durch die Polizei hat einen Autofahrer bei Manschnow in Märkisch-Oderland offensichtlich sehr nervös gemacht. Die Folge war ein erheblicher Sachschaden, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Ein 65-Jähriger habe am Samstag für die Kontrolle sein Fahrzeug verlassen, ohne den Gang herauszunehmen, hieß es. Als der Wagen dann vorwärts fuhr, ist der Fahrer wieder ins Auto gesprungen, hat aber demnach statt zu bremsen den Rückwärtsgang eingelegt und ist mit dem Funkwagen der Polizei kollidiert.

Daraufhin habe der Mann völlig konfus noch einmal den Vorwärts- und dann den Rückwärtsgang eingelegt, bis sein Auto nach erneuter Kollision mit dem Streifenwagen zum Stillstand kam. Nach Angaben der Polizei kam es an beiden Fahrzeugen zu erheblichem Sachschaden.

Wilmersdorf: Jugendlicher durch Messerstiche verletzt - Mordkommission ermittelt

Ein Jugendlicher ist in der vergangenen Nacht in Wilmersdorf mit einem Messer verletzt worden. Der 17-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht, in dem er sofort operiert wurde. Lebensgefahr soll für den Verletzten nicht bestehen, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Zuvor war es gegen Mitternacht zu einem Streit unter Jugendlichen gekommen. Der 17-Jährige und ein 16-Jähriger hatten sich mit einem 14 und 16 Jahre alten Bekannten in einer Grünanlage an der Wilhelmsaue/Mehlitzstraße zu einer Aussprache getroffen. Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Dabei habe einer der 16-Jährigen dem 17-Jährigen mit einem Messer mehrere Stichverletzungen zugefügt. Danach sei er geflüchtet.

Polizisten nahmen in der Nähe den 16 Jahre alten Verdächtigen fest. Dieser wies Verletzungen im Gesicht und am Kopf auf und wurde ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Die 7. Mordkommission beim Landeskriminalamt hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Totschlages übernommen.

Wilhelmstadt: Seniorin fährt Kleinkind an

Ein Kleinkind ist am Samstag bei einem Unfall in Wilhelmstadt (Spandau) verletzt worden. Eine 87 Jahre alte Smart-Fahrerin hatte um kurz nach 19 Uhr auf der Charlottenburger Chaussee eine rote Ampel missachtet. Dabei streifte der Wagen den zweijährigen Jungen, der mit seiner Mutter die Straße überqueren wollte. Das Kind stürzte und erlitt Verletzungen am Kopf und an einem Bein. Das Kind wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Die Seniorin, die von dem Unfall nichts mitbekommen hatte, fuhr weiter. Eine Zeugin folgte dem Smart und sprach die Fahrerin bei ihrem nächsten Halt an der Ruhlebener Straße Ecke Teltower Straße an, die daraufhin zum Unfallort zurückkehrte. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an. Die Polizisten fertigten unter anderem eine Strafanzeige wegen des Verdachts einer Verkehrsunfallflucht und schrieben einen Bericht an die Fahrerlaubnisbehörde.

Wedding: Unter Drogen - Jugendlicher Autofahrer liefert sich Verfolgungsfahrt mit der Polizei

Ein mutmaßlich unter Drogeneinfluss stehender Jugendlicher hat sich am Samstag in Wedding (Mitte) eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Wie die Behörde am Sonntag mitteilte, wollten Zivilkräfte den Mietfahrzeug-Fahrer gegen 21.30 Uhr an der Pankstraße kontrollieren, weil er durch diverse Ordnungswidrigkeiten aufgefallen war. Doch der Autofahrer gab Gas, nachdem sich die Zivilkräfte als Polizisten zu erkennen gaben.

Während seiner Flucht missachtete er mehrere rote Ampeln und gefährdete andere Autofahrer. Diese hätten stark abbremsen müssen, um Kollisionen zu verhindern. In der Wiesenstraße stoppte der Audi und die beiden Insassen sprangen aus dem Wagen. Ein Polizist konnte den 17 Jahre alten Beifahrer noch am Auto stoppen und festnehmen. Der 16 Jahre alte Fahrer des Audi rannte zunächst davon, ein Polizist konnte ihn aber einholen und festnehmen. "Eine gültige Fahrerlaubnis konnte der Jugendliche schon aufgrund seines Alters natürlich nicht vorlegen, zudem bestätigte ein freiwillig durchgeführter Drogenschnelltest den Verdacht der Beeinflussung durch Betäubungsmittel", hieß es im Polizeibericht.

Im Auto fanden die Einsatzkräfte eine Plastiktüte mit mutmaßlichen Betäubungsmitteln. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde das Fahrzeug beschlagnahmt. Nach einer Blutentnahme in einem Polizeigewahrsam wurde der 16-Jährige wieder entlassen. Der 17-Jährige wurde von seiner Mutter abgeholt. Die Ermittlungen, unter anderem wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln sowie eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, dauern an.

Schmöckwitz: Autohandel am Adlergestell in Flammen

Auf dem Gelände eines Autohandels an der Straße Adlergestell in Schmöckwitz (Treptow-Köpenick) ist in der vergangenen Nacht ein Feuer ausgebrochen. Mehr über den Feuerwehreinsatz lesen Sie hier.

( BM/dpa )