Mitte: Mann schießt auf seine Schwester
Kurz nach Mitternacht alarmierte ein Jugendlicher die Polizei zu einem Mehrfamilienhaus am Schöneberger Ufer in Mitte, nachdem er mehrere Schüsse gehört hatte. Seine 36 Jahre alte Schwester teilte den Einsatzkräften mit, dass sie kurz zuvor auf dem Balkon der Wohnung gestanden habe, als ihr 29 Jahre alter Bruder von der gegenüberliegenden Straßenseite mehrere Schüsse aus einer Handfeuerwaffe in ihre Richtung abgefeuerte habe. Er habe sie jedoch verfehlt. Stattdessen durchschlugen die Projektile das Fenster eines danebenliegenden Zimmers, in dem sich jedoch niemand aufhielt. Der polizeibekannte 29-Jährige flüchtete in unbekannte Richtung.
Neukölln: Denkmal mit Hakenkreuz beschmiert
Ein Passant entdeckte am Mittwoch in Buckow ein mit Farbe beschmiertes Denkmal. Der Zeuge bemerkte das mit einem Hakenkreuz beschmierte Denkmal für Burak Bektas in der Rudower Straße gegen 13 Uhr und informierte daraufhin die Polizei. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen.
Hellersdorf: Feuerwehr löscht mehrere Kellerbrände
In einem Mehrfamilienhaus in Hellersdorf hat es in der Nacht zu Donnerstag gleich mehrmals gebrannt. Gegen 20 Uhr brannte es in einem Keller eines Wohnhauses in der Riesaer Straße. Nach ersten Erkenntnissen brannte ein Kellerverschlag, der von circa 40 Einsatzkräften der Berliner Feuerwehr rasch gelöscht werden konnte. Ein Notarzt und Notfallsanitäter sichteten, versorgten und betreuten vier Bewohner. Ins Krankenhaus musste jedoch niemand.
Gegen 22.45 Uhr wurde die Feuerwehr erneut alarmiert. Wieder standen Kellerverschläge in Flammen. Zahlreiche Bewohner standen auf den Balkonen. Die Feuerwehr musste wieder Mieter betreuen und versorgen. Nach ersten Erkenntnissen brannten diesmal zwei Kellerverschläge auf einer Fläche von circa 20 Quadratmetern. Die Hausflure waren nicht mehr zu benutzen. Giftige Rauchgase zogen bis in das letzte Stockwerk. Die Feuerwehr kontrollierte Wohnungen und belüftete das Haus mit mehreren Drucklüftern. Zur Brandursache kann in beiden Fällen noch nichts Näheres gesagt werden.
Lichtenberg: Zwei Festnahmen nach Einbruch in Firmenwagen
Zwei mutmaßliche Werkzeugdiebe schnappte die Polizei Berlin am Mittwochabend in Alt-Hohenschönhausen. Ein Zeuge hatte die beiden Männer bemerkt, die offenbar aus einem Werkstattwagen Werkzeug in ihren Kastenwagen umluden und dann mit diesem davonfuhren - ohne Licht und mit hoher Geschwindigkeit. Die alarmierten Polizisten machten den geflüchteten Wagen in der Anna-Ebermann-Straße aus, stoppten ihn und entdeckten darin diverse Werkzeugkoffer, Werkzeuge und Kabel. Die beiden Fahrzeuginsassen, 26 und 33 Jahre alt, wurden festgenommen.
Spandau: Frontalzusammenstoß in Rechtskurve
Zu einem Frontalzusammenstoß zweier Autos kam es am Mittwochabend in Haselhorst. Ein 42 Jahre alter Mann fuhr mit seinem Audi auf der Rhenaniastraße, als er in einer Rechtskurve auf Höhe des Bootshauswegs in den Gegenverkehr geriet und mit einem ihm entgegenkommenden Smart zusammenstieß. Der 26 Jahre alte Smartfahrer kam mit Verletzungen am Oberkörper in ein Krankenhaus. Der 42-Jährige und sein ebenfalls 42 Jahre alter Beifahrer wurden am Unfallort ärztlich betreut, gaben aber an, nicht verletzt worden zu sein. Die Rhenaniastraße war etwa eine Stunde in beide Fahrtrichtungen gesperrt.
Pankow: Wohnlaube in Flammen
In der Uhlandstraße in Rosenthal brannte am Mittwoch gegen Mitternacht eine große Wohnlaube. Die Feuerwehr war mit 32 Einsatzkräften vor Ort und hatte den Brand in der rund 50 Quadratmeter großen Laube rasch unter Kontrolle. Anwohner hatte das Feuer bemerkt und den Notruf gewählt. An dem Gebäude entstand hoher Sachschaden. Drei Gasbehälter wurden laut einem Sprecher aus der Laube in Sicherheit gebracht. Verletzte gab es demnach nicht.
Mahlsdorf: Vier Personen bei Unfall verletzt
Bei einem Verkehrsunfall wurden am Mittwochabend in Mahlsdorf vier Personen verletzt. Der Unfall ereignete sich auf der Straße Am Kornfeld. Eine 32 Jahre alte Autofahrerin soll an der Kreuzung Wilhelmsmühlenweg/Am Kornfeld das Stopp-Schild missachtet haben und mit einem Renault zusammengestoßen sein. Der Renault wurde von der Straße gedrängt, überfuhr einen Absperrpoller und durchbrach einen Gartenzaun. Der VW der 32-Jährigen geriet durch den Aufprall ins Schleudern. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die 46 Jahre alte Fahrerin des Renaults und ihr gleichaltriger Beifahrer wurden durch den Unfall verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Auch die VW-Fahrerin und eine ihrer beiden Mitfahrerinnen, eine 36 Jahre alte Frau, verletzten sich und wurden ambulant behandelt.
Forst: Polizei entdeckt vor neun Jahren gestohlenes Auto bei Kontrolle
Die Bundespolizei hat auf der A15 bei Forst (Landkreis Spree-Neiße) ein vor neun Jahren gestohlenes Auto sichergestellt. Die Polizisten kontrollierten den Wagen am Mittwochnachmittag, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Demnach stellte sich beim Abgleich der Daten heraus, dass der Van bereits vor neun Jahren in Berlin gestohlen worden war. Seitdem wurde nach dem Wagen gefahndet. Das Auto wurde zur Eigentumssicherung abgeschleppt. Gegen den 51 Jahre alten Fahrer wird ermittelt.
Wittenberge: Drohanrufe zu angeblichen Klimakleber-Aktionen
Nach Drohanrufen mit angekündigten angeblichen Aktionen von Klimaaktivisten ermittelt die Polizei in zwei Städten im Norden Brandenburgs wegen versuchter Nötigung. Ein Unbekannter habe am Mittwoch in Wittenberge (Prignitz) einem Supermarkt im Stadtgebiet angedroht, dass sich Klimaaktivisten auf dem Parkplatz festkleben würden, wenn nicht eine Spende an eine Klimaschutzinitiative geleistet werde. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. In Neuruppin (Ostprignitz-Ruppin) habe eine Tankstelle einen solchen Anruf erhalten. Den Angaben zufolge kündigte ein Unbekannter auch dort eine Klimakleber-Aktion an. Aktivisten wollten sich auf dem Gelände ankleben, habe er gesagt, ohne aber eine Geldforderung auszusprechen.
Mitte: Zoll kontrolliert Einhaltung des Mindestlohns in Einkaufszentrum
Der Zoll hat in Berlin in einer Reihe von Firmen die Einhaltung des Mindestlohns kontrolliert. Knapp 100 Zöllner waren in einem Logistikunternehmen im Norden der Stadt sowie in Gastronomiebetrieben in einem großen Einkaufszentrum in Mitte unterwegs, wie eine Sprecherin der Zolls sagte. Die Kontrollen am Donnerstag gehörten zu Schwerpunkteinsätzen zur Überwachung der Einhaltung des Mindestlohns, die am frühen Morgen in ganz Deutschland begannen.
Die Zöllner kontrollierten Gehaltsabrechnungen, Aufenthaltserlaubnisse, Arbeitsbescheinigungen und Ausweise. Festgestellt wurden diverse Verstöße gegen das Mindestlohn-Gesetz sowie fehlende Arbeitserlaubnisse. Einige Beschäftigte hätten illegal gearbeitet und versucht zu fliehen. Etliche Unterlagen müssten nun noch ausgewertet werden, das werde dauern, sagte die Sprecherin.
In ganz Deutschland waren mehrere Hundert Zöllner für die Schwerpunktkontrollen zur Einhaltung des Mindestlohns unterwegs. Alle 41 Hauptzollämter seien beteiligt, sagte eine Sprecherin der Generalzolldirektion.
Die Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit nahmen zahlreiche Firmen ins Visier - von der Waschanlage über das Eiscafé bis hin zum Nagelstudio. „Es geht insbesondere um die Branchen, die dem gesetzlichen Mindestlohn unterliegen“, so die Sprecherin. Die Generalzolldirektion kündigte weitere Information für den Nachmittag an.
Senftenberg: Tatverdächtiger nach Schüssen auf 19-Jährigen
Nach Schüssen auf einen 19-jährigen Mann auf offener Straße in Senftenberg steht ein 31-jähriger Mann nach Angaben der Polizei unter Tatverdacht. Der albanische Staatsbürger sei vernommen worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. „Er hat sich nicht eingelassen zu den Vorwürfen.“ Der Mann sei auf freien Fuß gekommen, weil keine Haftgründe vorgelegen hätten. Nach drei Durchsuchungen in Senftenberg hat die Polizei nach eigenen Angaben mehrere Gegenstände sichergestellt, die nun bewertet würden. Zuvor hatte der RBB über den Verdächtigen berichtet.
In Senftenberg waren am Dienstag innerhalb weniger Stunden und nicht weit voneinander entfernt zwei Mal Schüsse gefallen: Ein Angreifer mit einem Gegenstand ähnlich einer Axt wurde durch Schüsse von Polizeibeamten getötet. Später wurde der 19-Jährige bei einem Streit mit mehreren Beteiligten durch Schüsse in den Oberschenkel verletzt. Der Polizeisprecher bekräftigte, die beiden Fälle hätten nichts miteinander zu tun. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob der Einsatz mit Schusswaffen auf den Angreifer rechtmäßig war.