Blaulicht-Blog

A100 in Wedding: Drei Verletzte nach Alkoholfahrt

| Lesedauer: 7 Minuten
Schwerer Unfall in Wedding - Rettungskräfte vor Ort.

Schwerer Unfall in Wedding - Rettungskräfte vor Ort.

Foto: Morris Pudwell

In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg vom 8. März 2023.

A100 in Wedding: Drei Verletzte bei schwerem Unfall

Bei einem schweren Unfall zwischen einem Mietwagen und einem Fahrdienstleister auf der Seestraße / A100 in Wedding wurden in der Nacht zu Mittwoch drei Personen verletzt. Gegen 4.30 Uhr rammte die 26 Jahre alte Fahrerin des Mietwagens bei überhöhter Geschwindigkeit das Fahrzeug des Fahrdienstleisters. In dem Fahrzeug befanden sich außer dem 61-jährigen Fahrer, der am Kopf verletzt wurde, noch zwei 37-jährige Männer, von denen sich einer ebenfalls eine blutende Wunde am Kopf zuzog und der andere sich einen Arm brach. Die drei wurden ins Krankenhaus gebracht.

Mindestens eine Person musste von der alarmierten Berliner Feuerwehr mit einem hydraulischen Rettungsgerät befreit werden. Ein Atemalkoholtest bei der mutmaßlichen Unfallverursacherin ergab einen Wert von mehr als 2,5 Promille. Die 26-Jährige, die keinen Führerschein vorweisen konnte, kam zur ärztlichen Begutachtung in ein Krankenhaus, in dem ihr auch Blut entnommen wurde. Der Unfall ereignete sich auf der Abfahrt A100 Richtung Seestraße. Die A100 war in Fahrtrichtung Nord für etwa zwei Stunden gesperrt.

Mitte: Fahnder mit Messer angegriffen

In der Nacht zu Dienstag hat ein Mann im Hansaviertel in Mitte Fahnder der Polizei mit einem Messer angegriffen. Die Polizisten bemerkten gegen Mitternacht zwei verdächtige Männer auf der Wullenweberstraße, die versuchten, in Wohnhäuser zu gelangen. Bei einer Überprüfung auf der Straße Siegmundshof ergriff einer der Männer die Flucht, der zweite wiedersetzte sich, wobei ihm ein Messer aus der Tasche fiel. Als der Polizist den Mann am Boden fesseln wollte, kehrte der zweite Mann zurück und trat in Richtung des Kopfes des Beamten. Der erste wiederum nutzte den Schreckmoment, ergriff das Messer und stach in Richtung des Polizisten. Dann flüchteten die Männer. Auf der Flucht wurden die beiden Männer im Alter von 27 und 29 Jahren geschnappt. Davor hatten sie noch versuchten, mehrere kleine Gefäße mit mutmaßlichem Kokain wegzuwerfen.

Schöneberg: Freier bedrohen Prostituierte mit dem Tod

Mit dem Tod sollen zwei Männer in Schöneberg einer Prostituierten gedroht haben, weil sie mit der sexuellen Dienstleistung nicht zufrieden waren. Die zwei Männer im Alter von 28 und 29 Jahren hatten die Frau am Dienstag gegen 5.15 Uhr auf der Straße angesprochen und waren mit ihr in eine Pension an der Bülowstraße gegegangen. Der 28-Jährige soll das Pensionzimmer, in das er sich mit der 48-Jährigen zurückgezogen hatte, erbost verlassen haben, da es wegen seiner Trunkenheit nicht zum Geschlechtsverkehr gekommen sein soll. Zurück auf der Straße, forderten die Männer von der Frau die Herausgabe des gezahlten Geldes und bedrohten sie mit dem Tod. Schließlich soll ihr der 29-Jährige wiederholt in den Bauch getreten haben, woraufhin die Frau zurück in die Pension flüchtete und von dort die Polizei alarmierte. Einsatzkräfte nahmen die Männer nahe der Apostelkirche fest und brachten sie in einen Polizeigewahrsam.

Hellersdorf: 18-Jähriger von Intensivtäter geprügelt und ausgeraubt

Am Dienstagabend nahm die Berliner Polizei einen polizeibekannten Intensivtäter fest. Der 20-Jährige war mit seinem 19-jährigen Komplizen auf der Suhler Straße in Hellersdorf unterwegs. Dort forderten sie einen 18-Jährigen auf, Wertsachen herauszugeben, griffen nach seinem Mobiltelefon und in seine Jacken- und Hosentaschen. Als der 18-Jährige sich wehrte, prügelten die beiden mit Fußtritten und Fäusten auf ihn ein. Dann raubten sie ihn aus und flüchteten. Die Polizei ermittelte die mutmaßlichen Räuber. Der 20-Jährige wurde in seiner Wohnung festgenommen. Der 19-Jährige befand sich nicht in seiner Wohnung, dort fanden die Einsatzkräfte jedoch Drogen. Das 18-jährige Opfer wurde wegen Kopf- und Gesichtsverletzungen ambulant in einem Krankenhaus behandelt.

Buch: Zehnjähriger von Pkw angefahren

Ein zehnjähriger Junge wurde am Dienstagabend in Buch angefahren. Laut Zeugen hielt ein 79 Jahre alter Audifahrer gegen 18.45 Uhr auf der Karower Chaussee an einer roten Ampel. Als diese auf Grün schaltete, fuhr der Senior los und traf einen zehnjährigen Jungen, der die Straße bei Rot mit einem gleichaltrigen Jungen plötzlich überquert haben soll, um einen Bus auf der gegenüberliegenden Straßenseite zu erreichen. Obwohl der Autofahrer sofort bremste, prallte der Junge gegen die Motorhaube und stürzte zu Boden. Er wurde mit Schmerzen im Hüftbereich in ein Krankenhaus gebracht und dort stationär aufgenommen. Sein Begleiter und der Autofahrer blieben unverletzt.

Pankow: Fußgängerin beim Überqueren einer Straße verletzt

Bei einem Unfall in Pankow erlitt eine 41 Jahre alte Fußgängerin am Dienstagvormittag Kopfverletzungen und eine Beinfraktur. Die Frau überquerte gegen 10.20 Uhr die Granitzstraße zwischen haltenden Fahrzeugen und stieß mit einem in Richtung Prenzlauer Promenade rollenden VW zusammen, an dessen Steuer ein 29-Jähriger saß. Die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht.

Lichtenberg: Mutmaßliche Brandstiftung an Pkw

In Rummelsburg wurden in der Nacht zu Mittwoch drei Pkw durch Feuer beschädigt. Eine Passantin hörte gegen 23.15 Uhr auf der Hauptstraße einen Knall, sah kurz darauf einen brennenden Volvo am Fahrbahnrand und alarmierte die Feuerwehr, die ein Ausbrennen des Wagens nicht mehr verhindern konnte. Das Feuer griff auf einen davor geparkten Opel über, der ebenfalls komplett ausbrannte. Ein hinter dem Volvo stehender VW wurde durch die Hitzeeinwirkung an der Fahrzeugfront beschädigt, wie die Polizei Berlin meldet. Ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung.

Senftenberg: 19-Jähriger auf der Straße angeschossen

Ein 19-Jähriger ist in Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) auf offener Straße angeschossen worden. Am Dienstagabend habe es dort eine körperliche Auseinandersetzung mit mehreren Beteiligten gegeben, in deren Folge der 19-Jährige eine Schusswunde am Bein erlitten habe, berichtete ein Sprecher der Polizeidirektion Süd am Mittwoch. Der junge Mann wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen nach den weiteren Beteiligten des Streits und dem Schützen liefen, so der Sprecher. Zuerst hatte die „Lausitzer Rundschau“ berichtet.

Der Vorfall habe aber nichts mit den tödlichen Schüssen von Polizisten auf einen Angreifer am selben Tag in Senftenberg zu tun, betonte der Polizeisprecher. Am Nachmittag waren in einem Plattenbau nur wenige Straßen entfernt Beamte bei einem Einsatz in einem Mehrfamilienhaus von einem Mann mit einem axtähnlichen Gegenstand angegriffen worden, wie die Polizei berichtete. Daraufhin hätten die Polizisten ihre Dienstwaffen eingesetzt. Trotz umgehend eingeleiteter Reanimationsversuche starb der Mann an seinen Verletzungen. Weitere Einzelheiten dazu gab die ermittelnde Staatsanwaltschaft Cottbus zunächst nicht bekannt.

( BM/dpa )