Blaulicht-Blog

Frau wird von Tram erfasst und lebensgefährlich verletzt

| Lesedauer: 6 Minuten
Ein Mann wurde von einer Tram erfasst.

Ein Mann wurde von einer Tram erfasst.

Foto: Pudwell

In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg vom 6. März 2023.

Hellersdorf: Frau wird von Tram erfasst und lebensgefährlich verletzt

Eine Frau ist in der vergangenen Nacht in Hellersdorf von einer Straßenbahn angefahren und lebensgefährlich verletzt worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatte die Tram die 26-Jährige erfasst, als sie die Gleise an der Stendaler Straße überquerte. Die Fußgängerin erlitt lebensbedrohliche Verletzungen und kam in ein Krankenhaus.

Die Tram der Linie M6 war in Richtung Hackescher Markt unterwegs. Informationen von vor Ort zufolge hat der Tram-Fahrer noch versucht, die Bahn anzuhalten. Nach Aussagen von Zeugen seien neben der Gefahrenbremsung auch deutliche Warnsignale der Tram zu hören gewesen. Der 35 Jahre alte Straßenbahnfahrer erlitt einen Schock und musste zur Behandlung ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht werden.

Der Straßenbahnverkehr war aufgrund der Behandlung des Verletzten und der Unfallaufnahme für mindestens eine Stunde unterbrochen. Die weiteren Ermittlungen zu dem Unfall führt ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 5 (City).

Schöneberg: 25-Jähriger attackiert Männer - Festnahme

Ein 25-Jähriger hat am Sonntag in Schöneberg zwei Männer angegriffen. Zunächst schlug er gegen 15.15 Uhr auf dem Hildegard-Knef-Platz am Bahnhof Südkreuz einem 34-Jährigen mit einer Flasche gegen den Kopf. Einem 52 Jahre alten Zeugen, der die Situation schlichten wollte, schlug der Tatverdächtige mit der Faust ins Gesicht. Während der 34-Jährige ein Hämatom am Kopf erlitt, blieb der 52-Jährige dem Augenschein nach unverletzt. Beide Männer lehnten eine ärztliche Behandlung ab.

Polizisten nahmen den 25-Jährigen kurz nach der Auseinandersetzung fest. Die Polizeimaßnahme wurde von etwa 40 bis 50 Personen beobachtet. Es wurde auch teilweise gefilmt. Weil der Verdacht bestand, dass der 25-Jährige unter dem Einfluss berauschender Mittel stand, musste er sich nach Feststellung seiner Identität in einem Polizeigewahrsam noch einer richterlich angeordneten Blutkontrolle unterziehen. Danach wurde er auf freien Fuß gesetzt. Die Polizei hat Strafanzeigen wegen einer gefährlichen und einer einfachen Körperverletzung aufgenommen. Die Ermittlungen dauern an.

Marzahn: Fußgänger stirbt nach Tram-Unfall im Krankenhaus

Ein Fußgänger, der Ende Februar bei einem Tram-Unfall in Marzahn schwer verletzt wurde, ist am vergangenen Donnerstag in einem Krankenhaus gestorben. Das teilte die Polizei am Montag mit. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an.

Der 66-Jährige hatte am Samstag, den 25. Februar gegen 14 Uhr trotz roter Ampel die Kreuzung Landsberger Allee / Blumberger Damm in nördliche Richtung überquert. Im Bereich einer Fußgängerfurt wurde er von der Straßenbahn erfasst und zu Boden geschleudert. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus. Dort wurde der Mann operiert. Der 24 Jahre alte Triebwagenführer, der mit einer Gefahrenbremsung noch versucht hatte, den Zusammenstoß zu verhindern, erlitt einen Schock.

Kreuzberg: SUV-Fahrer rammt Baum und kracht gegen Klima-Plakat

In Kreuzberg hat es am Sonntagabend einen schweren Unfall gegeben. Ein SUV-Fahrer fuhr an der Gneisenaustraße gegen einen Baum. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Fahrzeug gegen ein Plakat zum Klimavolksentscheid geschleudert. Letztendlich kam das Auto an einem Begrenzungszaun zum Stehen. Ersten Informationen von vor Ort zufolge wurden keine Personen verletzt.

Der Fahrer gab gegenüber der Polizei an, von einem anderen Auto abgedrängt worden zu sein. Die Berliner Polizei ermittelt nun, ob es sich hier um ein illegales Rennen gehandelt hat. An dem SUV entstand Sachschaden in unbekannter Höhe. Die Gneisenaustraße war circa 1,5 Stunden in Richtung Mehringdamm gesperrt.

Deutsch-polnische Grenze: Polizei kontrolliert rund 300 Lastwagen

Die Polizei hat in der Nacht zum Montag rund 300 Lastwagen an der deutsch-polnischen Grenze kontrolliert. Bei den Kontrollen auf der E30 bei Słubice wurde ein schwerwiegender Verstoß festgestellt, berichtete die Brandenburger Polizei am Montag.

Ein Lkw-Fahrer habe eine nicht für ihn ausgestellte Fahrerkarte genutzt, um seine tatsächlichen Lenk- und Ruhezeiten zu verfälschen. Für das Fahren ohne Fahrerkarte drohen Bußgelder zwischen 50 Euro und 750 Euro. Technische Manipulationen konnten „an keinem der kontrollierten Lkw festgestellt werden“, so die Polizei.

Köpenick: Handy entrissen und geflüchtet

Sonntagmorgen entriss ein Unbekannter einem Reisenden das Mobiltelefon in einer S-Bahn aus der Hand und flüchtete unerkannt. Zeugen gelang es, seinen Komplizen festzuhalten.

Gegen 2:15 Uhr befand sich ein 20-Jähriger in einer S-Bahn der Linie S3. Als sich die Türen des Zuges beim Halt am S-Bahnhof Köpenick zur Weiterfahrt schlossen, entriss ein Unbekannter dem 20-Jährigen dessen Mobiltelefon plötzlich aus der Hand und flüchtete aus der S-Bahn. Der 20-Jährige nahm die Verfolgung des Täters auf, stürzte jedoch, weil ihm ein mutmaßlicher Komplize des Mannes ein Bein stellte. Dabei zog sich der 20-Jährige leichte Schürfwunden zu. Andere Reisende hielten den Beinsteller bis zum Eintreffen der Bundespolizei fest. Der Handydieb flüchtete währenddessen jedoch unerkannt. Bei der Durchsuchung des 27-jährigen moldauischen Staatsangehörigen fanden die Einsatzkräfte neben mehreren Mobiltelefonen, die der Mann nicht entsperren konnte, auch eine griffbereite Softair-Pistole samt Magazinen.

Die Bundespolizei leitete entsprechende Ermittlungsverfahren, u. a. aufgrund des Verdachts des Diebstahls mit Waffen gegen den 27-Jährigen und seinen bis dato unbekannten Komplizen ein.

Darüber hinaus muss sich der Moldauer aufgrund des Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Da sich der 27-Jährige zudem ohne aufenthaltslegitimierende Dokumente im Bundesgebiet aufhielt, wird gegen ihn auch aufgrund des Verdachts des unerlaubten Aufenthaltes ermittelt. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen setzten die Beamtinnen und Beamten den 27-Jährigen nach Rücksprache mit der Ausländerbehörde auf freien Fuß.

Barnim: Scheune in Flammen - Hoher Sachschaden

In einer Scheune in Werneuchen im Landkreis Barnim ist ein Feuer ausgebrochen. Der Brand brach in der Nacht zum Montag in der rund 3600 Quadratmeter großen Scheune mit Heu aus, berichtete die Polizei. Laut Feuerwehr waren rund 70 Feuerwehrleute noch in den Morgenstunden vor Ort und löschten die Flammen. Das Blechdach der Scheune sei eingestürzt und habe die Löscharbeiten erschwert.

Das Feuer sei auch auf einen benachbarten Offenstall übergeschlagen. Alle Pferde wurden demnach gerettet und blieben unverletzt. Der geschätzte Sachschaden des Brandes liegt insgesamt im fünf- bis sechsstelligen Bereich, sagte ein Polizeisprecher. Zur Brandursache werde ermittelt.

( BM )