Blaulicht-Blog

Mann am Oranienplatz in Kreuzberg niedergestochen

| Lesedauer: 7 Minuten
Am Oranienplatz wurde ein Mann niedergestochen.

Am Oranienplatz wurde ein Mann niedergestochen.

Foto: Morris Pudwell

In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg vom 5. März 2023.

Kreuzberg: Mann durch Stiche schwer verletzt

Berlin. Vergangene Nacht wurde in Kreuzberg ein Mann von einem Unbekannten mit einem Messer angegriffen und verletzt. Nach bisherigen Ermittlungen war der 38-Jährige gegen 3 Uhr auf dem Oranienplatz unterwegs, als er dabei von einem unbekannt gebliebenen Mann angerempelt worden sein soll. Beide Männer sollen anschließend stehen geblieben sein. Kurz darauf soll der Unbekannte auf den 38-Jährigen zugegangen sein und diesem mehrfach gegen den Oberkörper geschlagen haben.

Da der Angegriffene um Hilfe rief, soll der Täter von ihm abgelassen und geflüchtet sein. Im Anschluss stellte das Opfer mehrere Stich- und Schnittverletzungen an seinem Oberkörper fest und alarmierte Feuerwehr und Polizei. Die Rettungskräfte brachten den Verletzten zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

Lichtenberg: Einsatzfahrzeug stößt mit Auto zusammen

Mit einem Einsatzwagen der Polizei ist ein 63-jähriger Autofahrer auf einer Kreuzung in Lichtenberg zusammengestoßen. Das Polizeiauto sei bei Rot mit eingeschaltetem Martinshorn und Blaulicht auf die Kreuzung gefahren, teilten die Beamten am Sonntag mit. Der Unfall ereignete sich am Samstagmittag auf der Rhinstraße, nach dem Crash klagte der 63-jährige Autofahrer über Schmerzen im Nackenbereich und wurde ambulant in einem Krankenhaus behandelt.

Die Polizei ermittelt nun, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Dabei werde auch geprüft, ob der Fahrer des Polizeiautos umsichtig gehandelt habe. Um das festzustellen, werde der Fahrtenschreiber des Einsatzwagens ausgewertet - dadurch kann beispielsweise die gefahrene Geschwindigkeit überprüft werden. Eine Atemalkoholmessung bei dem 63-jährigen Autofahrer hatte einen Wert von null Promille ergeben.

Schöneberg: Streit in Notunterkunft endet mit Stichverletzung

In der vergangenen Nacht wurden Einsatzkräfte wegen einer gefährlichen Körperverletzung nach Schöneberg alarmiert. Nach ersten Erkenntnissen soll es dort gegen 2.15 Uhr in einer Notunterkunft an der Erfurter Straße zu einem Streit unter zwei Bewohnern im Alter von 26 und 31 Jahren gekommen sein. Im Verlauf der Auseinandersetzung soll der 26-Jährige seinem Gegenüber mit einem Messer in die Oberarme gestochen haben. Rettungskräfte brachten den Verletzten zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Seinen Mitbewohner und Tatverdächtigen nahmen die Einsatzkräfte fest und brachten ihn zu einer erkennungsdienstlichen Behandlung in einen Polizeigewahrsam. Von dort konnte er später seinen Weg fortsetzen.

Neukölln: Polizisten nehmen mutmaßlichen Drogenkurier fest

Polizisten haben bei einer Verkehrskontrolle in Neukölln bei einem 19-Jährigen eine Schusswaffe und Reizgas gefunden. Der junge Mann war mit seinem Auto am Samstagmittag auf der Lahnstraße unterwegs, als er kontrolliert wurde, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Demnach bemerkten die Polizisten auf einem freiwillig ausgehändigten Handy den Eingang diverser Pushnachrichten, die den Verdacht nahelegten, der 19-Jährige könnte mit illegalen Betäubungsmitteln handeln.

Bei der Dursuchung des Wagens fanden die Polizisten eine scharfe Handfeuerwaffe, Munition, Bargeld im vierstelligen Bereich, hochpreisige Designer-Schuhe sowie ein Tierabwehrspray. Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurden elektronische Datenträger sowie weitere Beweismittel sichergestellt. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

Neukölln: Mann in Hostel zusammengeschlagen

Ein 47-Jähriger soll in Britz mit einer Waffe bedroht worden sein. Der Mann habe am Samstagabend ein Hostel an der Bürgerstraße aufgesucht, um dort mit einem 38-Jährigen zu sprechen, der ihm nach Aussagen des Mannes Arbeitslohn schuldet, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der 38-Jährige soll im Zuge des Gesprächs eine Schusswaffe hervorgeholt, den 47-Jährigen damit bedroht und für die nun entstandenen Unannehmlichkeiten Geld gefordert haben. Daraufhin sollen weitere Männer gekommen sein, wovon einer den 47-Jährigen mit einer Stange ins Gesicht geschlagen haben soll. Zudem erlitt der 47-Jährige im Zuge der Auseinandersetzung eine Schnittverletzung am Oberkörper. Er kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

Durch Ermittlungen der Polizei konnte der verdächtige 38-Jährige ausfindig gemacht werden. Einsatzkräfte des Spezialeinsatzkommandos und einer Einsatzhundertschaft durchsuchten die Wohnung, fanden und beschlagnahmten dort weitere Beweismittel. Die mutmaßlichen Mittäter des 38-Jährigen entkamen unerkannt. Die Polizei ermittelt.

Neukölln: Mann bei Streit in Obdachlosenheim antisemitisch beleidigt

Ein 62-jähriger Mann ist in einer Unterkunft für Obdachlose in Neukölln von einem 42-Jährigen nach Angaben der Polizei bedroht und antisemitisch beleidigt worden. Demnach soll der 42-Jährige dem älteren Mann am Samstag Gewalt angedroht haben, woraufhin dieser die Polizei alarmierte. Als die Beamten mit den beiden obdachlosen Männern in der Unterkunft an der Lahnstraße sprachen, beleidigte der Tatverdächtige den Angaben nach den 62-Jährigen antisemitisch. Als die Polizisten den 42-Jährigen daraufhin rechtlich belehrten, bekräftigte er seine Beleidigung noch einmal.

Der Mann muss sich nun wegen des Verdachts der Beleidigung mit politischer Tatmotivation verantworten. Wie in solchen Fällen üblich ermittelt der Staatsschutz.

Potsdam: 25-Jährige greift Sanitäter an und beißt Polizistin

Eine 25-Jährige hat in Potsdam einen Sanitäter mit einer Glasflasche angegriffen, eine Polizistin gebissen und ist schließlich in eine psychiatrische Klinik eingeliefert worden. Die Frau soll sich nach Angaben der Polizei in einem psychischen Ausnahmezustand befunden haben und den Angaben zufolge augenscheinlich unter dem Einfluss von Drogen gestanden haben.

Alarmierte Rettungskräfte versuchten am Sonntagmorgen in der Leipziger Straße, die Frau medizinisch zu versorgen - diese weigerte sich jedoch gegen die Maßnahmen und griff zunächst den Sanitäter an, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Demnach musste der 48-jährige Sanitäter daraufhin selbst medizinisch versorgt werden und war nicht mehr in der Lage, weiter zu arbeiten. Als die 25-Jährige eine hinzugerufene Polizistin in den Arm biss, brachten sie die Beamten in eine psychiatrische Klinik. Die Polizei ermittelt.

Wittstock: Betrunkener Elfjähriger in Klinik geflogen

Ein elfjähriger Junge aus Wittstock (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) ist mit einem Alkoholgehalt von 0,7 Promille ins Krankenhaus gekommen. Zeugen hätten die Rettungskräfte am Samstag wegen eines stark betrunkenen Menschen in der Nähe eines Skaterparks alarmiert, berichtete die Polizei am Sonntag. Die Rettungskräfte stellten fest, dass es um einen Elfjährigen geht und verständigten die Polizei. Er wurde erst in eine Klinik nach Neuruppin gebracht. Ein Polizeisprecher sagte, die Mutter habe berichtet, dass der Junge mit einem Alkoholgehalt von 0,7 Promille in eine Klinik nach Potsdam geflogen wurde. Zunächst war unklar, wie der Junge an den Alkohol kam. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.

( BM )