Berlin. Bei einem heftigen Unfall auf dem südlichen Berliner Ring (Autobahn A10) ist der 33 Jahre alte Fahrer eines Kleintransporters lebensgefährlich verletzt worden. Der Unfall ereignete sich am Donnerstagabend gegen 22 Uhr in Höhe der Anschlussstelle Ludwigsfelde-West (Richtung Magdeburg/Leipzig). Die Fahrbahn wurde für vier Stunden voll gesperrt, wie ein Polizeisprecher am Freitag sagte.
Der Fahrer des Kleintransporters soll aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abgekommen sein, in die Leitplanke gekracht und dann gegen die Mittelleitplanke geschleudert sein, hieß es vor Ort. Der Fahrer soll benommen ausgestiegen sein, um den Schaden zu begutachten, als ein tonnenschwerer Lkw mit Anhänger den Kleintransporter erfasste und den Mann meterweit durch die Luft katapultierte.
Unfall auf dem südlichen Berliner Ring: Schwangere Frau bekommt Wehen im Stau
Der Kleintransporterfahrer soll regungslos an der Mittelleitplanke liegen geblieben sein. Zeugen begannen mit der Reanimation, bis Rettungskräfte der Feuerwehr eintrafen und lebenserhaltene Maßnahmen vornahmen. Der Mann kam nach langer Reanimation in ein Krankenhaus. Der Zustand wird als lebensgefährlich eingestuft.
Der Fahrer des Lkw erlitt einen Schock und wurde ebenfalls in ein Krankenhaus verbracht. Ein Gutachter dokumentierte die Unfallstelle. Diese Maßnahme dauerte mehrere Stunden.
Hinter der Unfallstelle bildete sich ein Stau im Zuge der Vollsperuung. Dort soll eine Frau in der 37. Schwangerschaftswoche in ihrem Kleinwagen Wehen bekommen haben. Ein Notarzt traf wenig später ein und behandelte die Frau vor Ort.