Blaulicht-Blog

Tram stößt mit Betonmischer zusammen

| Lesedauer: 7 Minuten
Die Tram wurde bei dem Unfall mit dem Betonmischer schwer beschädigt.

Die Tram wurde bei dem Unfall mit dem Betonmischer schwer beschädigt.

Foto: Morris Pudwell

In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die Meldungen von Polizei und Feuerwehr in Berlin und Brandenburg von Mittwoch, 12. Oktober 2022.

Friedrichshagen: Tram stößt mit Betonmischer zusammen

Schwerer Unfall in Friedrichshagen: Dort kam es am Mittwochvormittag auf dem Fürstenwalder Damm zu einem Zusammenstoß zwischen einer Tram und einem Betonmischer. Der 64 Jahre alte Fahrer des 30-Tonners soll beim Abbiegen in eine Einfahrt die Tram der Linie 61 übersehen haben. Wie die Feuerwehr mitteilte, wurden 14 Personen, darunter elf Kinder, vor Ort behandelt. Schwerverletzte gab es offenbar nicht, nur ein Mädchen habe mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden müssen, hieß es. Der Fürstenwalder Damm war für mehrere Stunden gesperrt, es kam zu langen Staus.

Mitte: Unbekannte durchbrechen mit Transporter Kleiderladen-Schaufenster

Unbekannte sind mit einem Transporter in die Schaufensterfront eines Bekleidungsgeschäfts in Mitte gefahren und haben Kleidung sowie Accessoires gestohlen. Menschen wurden dabei in der Nacht zu Mittwoch nicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes hatten demnach am Morgen den Einbruch in das Geschäft in der Markgrafenstraße bemerkt und beobachtet, wie drei Männer dem Transporter entstiegen. Zwei von ihnen sollen sich in den Laden begeben und mehrere Ständer mit Kleidung in das Fahrzeug verladen haben.

Bei der gestohlenen Kleidung soll es sich laut Polizei vor allem um Markenartikel gehandelt haben. Der dritte Verdächtige hielt Wache und warnte seine Komplizen den Angaben nach, als er bemerkte, dass die Tat beobachtet wurde. Daraufhin stiegen die Männer wieder in den Transporter und fuhren in Richtung Charlottenstraße davon. Die Polizei ermittelt wegen Einbruchdiebstahls.

Prenzlauer Berg: Kind bei Unfall schwer verletzt

Bei einem Unfall in Prenzlauer Berg ist am Dienstag ein Zehnjähriger schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, war der Zehnjährige gegen 16.30 Uhr auf seinem Tretroller unterwegs und soll an einer roten Ampel die Fahrbahn der Kreuzung Erich-Weinert-Straße/Prenzlauer Allee überquert haben. Eine 59 Jahre alte Autofahrerin versuchte noch auszuweichen, konnte aber einen Zusammenstoß mit dem Kind nicht vermeiden. Der Junge erlitt Hautabschürfungen sowie Kopf- und Nackenschmerzen. Rettungskräfte brachten ihn im Beisein seiner Mutter in eine Klinik. Die Autofahrerin kam mit dem Schrecken davon. Die Ermittlungen dauern an.

Reinickendorf: Jugendlicher läuft nach schwerem Unfall einfach weiter

Ein 14 Jahre alter Fußgänger hat am Dienstagabend bei einem Unfall in Reinickendorf schwere Verletzungen erlitten. Wie die Polizei mitteilte, überquerte der 14-Jährige gegen 16.05 Uhr an der Kreuzung Roedern-/Lindauer Allee eine rote Fußgängerampel, mutmaßlich um zu einer auf der gegenüberliegenden Fahrbahnseite der Roedernallee gelegenen Bushaltestelle zu gelangen. Ein 56 Jahre alter Autofahrer fuhr den Jungen trotz Gefahrenbremsung mit seinem Auto an. Durch den frontalen Zusammenstoß wurde der 14-Jährige auf die Windschutzscheibe geschleudert, rollte über das Fahrzeugdach und stürzte hinter dem Wagen auf die Fahrbahn. Unmittelbar danach stand der Jugendliche jedoch plötzlich wieder auf und flüchtete aus bisher unbekannten Gründen vom Unfallort. Ein Polizeibeamter außer Dienst konnte ihn auf der Lindauer Allee anhalten. Rettungskräfte brachten den an Kopf und Rumpf schwer Verletzten zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der Autofahrer sowie seine Beifahrerin blieben unverletzt. Die Ermittlungen dauern an.

Falscher Feueralarm in Bundestagsbüros bewusst ausgelöst

Ein falscher Feueralarm ist in einem Berliner Bundestags-Bürogebäude vermutlich von Klimaschutz-Aktivisten ausgelöst worden. Das betroffene Paul-Löbe-Haus am Reichstagsgebäude in Mitte sei am Dienstagabend evakuiert worden, sagte ein Feuerwehrsprecher am Mittwoch. Der Fehlalarm sei über das Einschlagen einer Scheibe und den gedrückten Knopf eines Feuermelders bewusst ausgelöst worden, mutmaßlich durch Klimaschützer, so der Sprecher. Der Einsatz habe etwa eine Stunde gedauert. Wie viele Menschen am Abend das Gebäude verlassen mussten, war nicht bekannt.

Die Initiative „Letzte Generation“ hatte am Montag einen falschen Feueralarm im Reichstagsgebäude ausgelöst und die Aktion über Twitter verbreitet. Parallel blockierte sie am Montag und Dienstagmorgen erneut Autobahnausfahrten.

SEK-Einsatz in Ludwigsfelde wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung

Beamten der Zollfahndung und eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) haben eine Wohnung in Ludwigsfelde (Landkreis Teltow-Fläming) gestürmt. Wie ein Sprecher des Zollfahndungsamtes Berlin-Brandenburg am Mittwoch mitteilte, startete der Einsatz gegen 4 Uhr am Mittwochmorgen in einer Seitenstraße der Brandenburgischen Straße. Es wird wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung ermittelt. Nach Einschätzung der Lage wurde das SEK zur Unterstützung angefordert. Laut dem Sprecher verließen die Spezialkräfte nach kurzer Zeit wieder den Einsatzort. Nun durchsuchen Zollfahnder die Wohnung. Weitere Informationen sollen im Laufe des Tages folgen.

Berliner mit Spielzeugschwert im ICE löst Polizeieinsatz aus

Ein Mann aus Berlin soll sich am Dienstag in einem ICE geweigert haben, die vorgeschriebene Maske zu tragen. Wie die Bundespolizei mitteilte, kam es daraufhin auf der Fahrt durch Nordrhein-Westfalen zu einem Streit mit weiteren Fahrgästen. Der 39-Jährige legte kurz darauf ein Schwert vor sich auf den Tisch. Dadurch fühlten sich Mitreisende bedroht, ein Zugbegleiter alarmierte die Bundespolizei. Zusammen mit mehreren Kräften der Polizei Bochum begaben sich die Bundespolizisten in den Zug und nahmen den 39-Jährigen vorläufig fest. Bei genauerer Betrachtung stellten die Polizisten dabei fest, dass es sich bei dem Schwert um ein Spielzeugschwert aus Plastik handelte. Es wurde sichergestellt. Die Bundespolizei leitete anschließend gegen den polizeilich bekannten Mann ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung ein. Durch den Vorfall verspätete sich der ICE 519 um circa 40 Minuten.

Wedding: Macheten-Attacke in Wohnwagen

Einsatzkräfte der Polizei sind am Dienstag nach Wedding alarmiert worden. Dort soll es gegen 16.15 Uhr durch einen unbekannten Mann an der Dubliner Straße zu einem Angriff auf einen 27-jährigen Mann in seinem Wohnwagen gekommen sein, wie die Polizei mitteilte. Zeugen zufolge sollen auch Schüsse vernehmbar gewesen sein. Der Wohnwageninhaber erlitt schwere Abwehrverletzungen an den Unterarmen und musste notoperiert werden. Eine Schusswaffe konnte nicht aufgefunden werden. Die Ermittlungen dauern an.

Detonation erschüttert Marzahn: Geldautomat gesprengt

Unbekannte haben in der Nacht zu Mittwoch einen Geldautomaten in einer Bankfiliale an der Mehrower Allee in Marzahn gesprengt. Laut ersten Informationen von vor Ort kam es gegen 3.10 Uhr zu einer heftigen Detonation. Diese soll so stark gewesen sein, dass Schränke in umliegenden Wohnungen gewackelt haben sollen, wie Anwohner berichteten. Alle Details zur Geldautomaten-Sprengung in Berlin-Marzahn lesen Sie hier.

Friedrichshagen: Autofahrer nach Verkehrsunfall gestorben

Ein 88-Jähriger, der am 9. Oktober in Friedrichshagen bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt worden war, ist im Krankenhaus gestorben. Das teilte die Polizei mit. Der Mann war mit seinem Kleinwagen in den Gegenverkehr geraten und dort frontal mit einem entgegenkommenden Auto zusammengeprallt.

( BM/dpa )