Mann gerät in Wannsee ins Bahngleis - Arm verloren
Beim Versuch, einen Zug noch zu erreichen, ist ein Paar am Bahnhof Wannsee ins Gleisbett gestürzt und hat sich verletzt. Der 60 Jahre alte Mann sei in einem lebensbedrohlichen Zustand, sagte eine Sprecherin der Bundespolizeidirektion Berlin am Sonntag. Er habe bei dem Unfall in der Nacht zum Samstag einen Arm verloren. Die 57-jährige Frau sei leichter verletzt. Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei kam das Paar um kurz nach Mitternacht an den Bahnsteig und wollte die Regionalbahn in Richtung Magdeburg noch erwischen. Die Türen seien aber bereits geschlossen gewesen. Beim Versuch, doch noch in den Zug zu gelangen, sei der Unfall passiert.
Der genaue Unfallhergang müsse noch geklärt werden, sagte die Polizeisprecherin. Dafür würden Zeugen befragt und möglicherweise auch Videoaufnahmen ausgewertet. Nach ersten Erkenntnissen sei das Paar alkoholisiert gewesen. Als es versuchte, die Zugtüren zu öffnen, sei der RE1 losgefahren. Dadurch sei der Mann mit dem Fuß zwischen Zug und Gleis geraten. Dann seien beide in den Gleisbereich gestürzt.
Nach Angaben der Sprecherin fuhr die Regionalbahn zunächst bis zum Bahnhof Brandenburg/Havel weiter. Aufgrund des Unfalls sei der Zug dann ausgesetzt worden. Die wenigen Fahrgäste hätten ihre Weiterreise individuell geregelt. Die Bahnstrecke sei gesperrt worden. Davon seien in der Nacht sechs Züge betroffen gewesen. Es habe Verspätungen von etwa einer Stunde gegeben, sagte die Sprecherin.
Zossen: Frauen finden Panzerfaust statt Pilzen
Bei der Pilzsuche haben drei Frauen in Zossen (Landkreis Teltow-Fläming) eine brisante wie ungewöhnliche Entdeckung gemacht. Sie hätten am Sonnabend im Ortsteil Wünsdorf neben den Pilzen auch das Geschoss einer Panzerfaust gefunden, wie die Beamten am Sonntag berichteten. Die Frauen riefen die Polizei, die dann den Kampfmittelbeseitigungsdienst anforderte. Die Pilzsucherinnen hatten Glück: Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat seinen Hauptsitz in Wünsdorf. Die Experten bargen die Munition ordnungsgemäß, wie die Polizei mitteilte.
Kreuzberg: Mann mit Bierflasche niedergeschlagen
Am Samstagabend ist ein Mann in Kreuzberg von einem bisher Unbekannten niedergeschlagen worden. Nach bisherigem Ermittlungsstand befand sich ein 28-Jähriger gegen 18.20 Uhr in der Reichenberger Straße und geriet gemäß Zeugenangaben mit mehreren Männern in einen Streit. Ein Unbekannter soll ihn im weiteren Verlauf dann mit einer Bierflasche sowie einem Plastikrohr angegriffen und niedergeschlagen haben. Daraufhin verlor der Angegriffene das Bewusstsein und der Unbekannte soll dann zusätzlich noch Reizgas in seine Richtung gesprüht haben. Anschließend flüchtete der Mann. Polizeieinsatzkräfte kümmerten sich bis zum Eintreffen eines Rettungswagens um den Verletzten, der am Ort zunächst nicht ansprechbar war. Er kam zur stationären Aufnahme und Behandlung in ein Krankenhaus.
Neukölln: Autofahrer erfasst vierjähriges Mädchen
Am Samstagnachmittag hat sich in Neukölln ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Laut Angaben der Polizei war eine 27-Jährige gegen 15.15 Uhr in einem Auto auf der Karl-Marx-Straße in Fahrtrichtung Buschkrugallee unterwegs. Kurz vor der Juliusstraße erfasste er ein vierjähriges Kind, welches plötzlich auf die Straße lief. Das Mädchen erlitt schwere Kopf-, Rumpf- sowie Beinverletzungen und kam mit einem alarmierten Rettungswagen zur stationären Aufnahme und Behandlung in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nicht.
Adlershof: Unfallfahrer flüchtet - Hubschrauber im Einsatz
Unbekannte sind mit einem Auto in Adlershof gegen einen abgestellten Lastwagen gekracht und geflüchtet. Ein Fußgänger hörte am Samstagabend einen lauten Knall und entdeckte den Mietwagen in der Hermann-Dorner-Allee, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Das Auto steckte demnach unter dem Auflieger eines Sattelzuges fest und war verlassen. Zugleich sah der Zeuge zwei Menschen weglaufen in Richtung des Landschaftsparks Adlershof. Die alarmierte Polizei suchte die Umgebung erfolglos nach ihnen ab. Dabei kam den Angaben zufolge auch ein Hubschrauber zum Einsatz.
Köpenick: Tram fährt Auto an - zwei Verletzte
Bei einem Verkehrsunfall am Samstagnachmittag in Köpenick sind ein Mann schwer und eine Frau leicht verletzt. Gegen 17.30 Uhr befuhr ein 42-Jähriger mit einem Auto die Oberspreestraße in Richtung Mentzelstraße. Als er nach links in die Färberstraße abbiegen wollte, wurde das Auto von einer Tram der Linie 63, die in Richtung Mahlsdorf unterwegs war, erfasst. Der Autofahrer und seine 18 Jahre alte Beifahrerin wurden bei dem Verkehrsunfall verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Während der Mann stationär verblieb, konnte die Frau die Klinik nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen. Die Triebwagenführerin blieb unverletzt. Für die Dauer der Unfallaufnahme war die Oberspreestraße bis 18.30 Uhr zwischen Ottomar-Geschke-Straße und Mentzelstraße komplett gesperrt.
Hellersdorf: Auto in Brand gestzt
Unbekannte haben ein parkendes Auto in Hellersdorf angezündet. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, entdeckte die Eigentümerin am Samstagmittag einen beschädigten Reifen an ihrem Auto. Das Feuer war zu dem Zeitpunkt bereits ausgegangen - nach Einschätzung der Polizei erlosch es von selbst. „Es waren Brandspuren am Reifen zu sehen“, sagte eine Polizeisprecherin. Der restliche Wagen sei unbeschädigt geblieben. Die Beamten gehen von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Niemand wurde verletzt. In Berlin werden seit Jahren immer wieder geparkte Autos von Unbekannten angezündet.
Gesundbrunnen: Feuerwehr löscht Großfeuer
Der Brand in einem ehemaligen jüdischen Altenheim in Gesundbrunnen ist nach Feuerwehrangaben unter Kontrolle. „Wir sind noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt, die vermutlich bis zum Mittag andauern werden“, sagte ein Feuerwehrsprecher am Sonntagmorgen. Rund 100 Einsatzkräfte waren an dem leerstehenden Gebäude in der Schulstraße noch vor Ort. Zwei Obdachlose wurden von den Brandbekämpfern rechtzeitig aus dem Haus geholt. Ein Feuerwehrmann erlitt leichte Verletzungen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Spandau: Zwei mutmaßliche Räuber festgenommen
Die Polizei hat am Sonnabendnachmittag und Sonntagmorgen je einen Tatverdächtigen festgenommen, die in Wilhelmstadt einen gemeinschaftlichen Raub begangen haben sollen. Die beiden sollen, so die Polizei, am Sonnabend in der Zimmermannstraße zwei 16-Jährige angesprochen und aufgefordert haben, ihre Wertsachen herauszugeben. Die beiden erbeuteten zwei Handys, Kopfhörer und Geld und flohen Richtung Pichelsdorfer Straße. Polizisten konnten dort einen 16-Jährigen festnehmen. Die Ermittlungen führten dann zu dem zweiten Tatverdächtigen, der am Sonntagmorgen an seiner Wohnadresse dingfest gemacht werden konnte. Der 15-Jährige wurde wie sein mutmaßlicher Komplize in einen Polizeigewahrsam gebracht. Beide wurden der Kriminalpolizei überstellt.
Reinickendorf: Verdächtige nach Katalysatordiebstahl festgenommen
In der Nacht zu Sonntag hat die Polizei in Reinickendorf zwei mutmaßliche Katalysatordiebe festgenommen. Ein Zeuge hatte gegen 0.50 Uhr laute Sägegeräusche am Parkplatz Tegeler See gemeldet. Als die Beamten eintrafen, kam ein 23-Jähriger mit einer Akku-Säge auf einen Polizisten zu. Weil der Mann trotz Aufforderung nicht stehenblieb, setzte der Beamte Pfefferspray ein. Der 23-Jährige leistete dennoch bei der Festnahme erheblichen Widerstand und verletzte drei Polizisten leicht.
Der 18 Jahre alte mutmaßliche Komplize flüchtete zunächst in einem Auto, ohne das Licht einzuschalten. Der Polizei zufolge raste er auf der Flucht über mehrere Kreuzungen, obwohl die Ampeln Rot zeigten. An der Einmündung Hennigsdorfer Straße / Ruppiner Chaussee fuhr er allerdings beim Linksabbiegen gegen den Bordstein, rammte ein Verkehrszeichen und prallte dann mit seinem Auto gegen einen Baum.
Auch er leistete bei der Festnahme Widerstand, wobei zwei weitere Beamte leicht verletzt wurden. Der 18-Jährige wurde wegen seiner Unfallverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. In dem Fluchtwagen wurden mehrere Postsendungen gefunden, die möglicherweise gestohlen sind. Der 18-Jährige hat zudem keinen Führerschein.
Lichtenberg: Frau transphob beleidigt und angegriffen
Ein 16-Jähriger hat am Sonnabendnachmittag eine Transfrau beleidigt und angegriffen. Eigentlich war der Jugendliche zunächst in ein Friseurgeschäft in der Seddiner Straße in Friedrichsfelde gekommen, um sich bei der 49-Jährigen zu entschuldigen, weil er sie in der Vergangenheit schon mehrfach beleidigt hatte, so die Polizei. Als die Frau ihn aber des Ladens verwies, soll er sie abermals transphob beleidigt haben. Zudem soll er versucht haben, sie zu schlagen, was ihm aber nicht gelang, weil die 49-Jährige auswich. Als die Frau sagte, sie rufe die Polizei, soll der Jugendliche einen Pflasterstein aus der Tasche genommen und nach ihr geworfen haben, bevor er den Salon verließ. Der Stein beschädigte die Eingangstür. Die Polizei nahm den Jugendlichen fest.