Mitte: Jugendlicher irrtümlich verprügelt und verletzt
Offenbar das falsche Opfer hatte sich eine Gruppe von rund 15 Männern in der Nacht zu Donnerstag in Mitte gesucht. Die Männer griffen nahe der Jannowitzbrücke gegen 22.30 Uhr einen 18-Jährigen auf dessen Heimweg an. Unter Schlägen und Tritten ging der junge Mann zu Boden. Zwei der Täter schlugen dort mit einem Teleskopschlagstock und einem Schlagring weiter auf ihn ein. Ein dritter zog sogar ein Messer. Erst als einer der Täter rief "Das ist der Falsche!", ließen die Männer von ihrem Opfer ab und flüchteten. Der 18-Jährige musste mit Verletzungen am gesamten Körper in ein Krankenhaus gebracht werden.
Friedrichshain: Polizisten bei Verkehrskontrolle angegriffen
Zwei Polizisten sind in der vergangenen Nacht in Friedrichshain bei einer Verkehrskontrolle angegriffen worden. Zuvor hatten die Beamten auf der Wedekindstraße ein Auto bemerkt, dessen hinteres Kennzeichen beschädigt war. Daraufhin hielten sie den Wagen an. Von der Autofahrerin wollten sie den Führerschein und Fahrzeugschein sehen. Die 56-Jährige verweigerte dies mit dem Hinweis, dass sie erst ihr Handy herausholen müsse, um die Maßnahme zu filmen. Weitere wiederholte Aufforderungen lehnte sie jedes Mal erneut ab und filmte stattdessen die Verkehrskontrolle.Unterdessen forderte sie ihren Beifahrer, ihren 86 Jahre alten Vater auf, die Maßnahme ebenfalls zu filmen. Ein Polizist nahm der 56-Jährigen zwischenzeitlich das Handy aus der Hand und reichte es dem Vater zur Aufbewahrung, der dies jedoch ablehnte. Der Beamte legte es daher auf den Gehweg.
Mit Unterstützung einer weiteren Polizistin sollte die Autofahrerin nun zur Identitätsfeststellung durchsucht werden. In diesem Moment schlug der 86-Jährige dem Polizisten gegen den Oberkörper, der den Angreifer daraufhin von sich stieß. Gleichzeitig griff die 56-Jährige den Polizisten von hinten an und kratzte ihm mit der Hand über dessen Gesicht. Während der Vater gefesselt wurde, brachten die beiden Polizistinnen die Autofahrerin einige Meter weiter. Da sie sich nicht beruhigte und versuchte, zu ihrem Vater zu gelangen, sollte sie ebenfalls gefesselt werden. Hierbei attackierte sie eine der beiden Polizistinnen mit einem Faustschlag, welchem diese ausweichen konnte.
Da der 86-Jährige über Brustschmerzen klagte und angab, Herzprobleme zu haben, verständigten die Einsatzkräfte die Feuerwehr. Weitere Untersuchungen und ein Transport in ein Krankenhaus lehnte der 86-Jährige jedoch ab. Die 56-Jährige gab, nachdem sie sich beruhigt hatte, an, wo die Einsatzkräfte die vormals erfragten Dokumente finden könnten. Nach Feststellung beider Identitäten wurden Tochter und Vater am Ort entlassen. Beide müssen sich nun wegen des Verdachts des tätlichen Angriffes auf und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. Der angegriffene Polizist erlitt Verletzungen im Gesicht und an einer Hand. Er konnte seinen Dienst nicht fortsetzen.
Polizei findet gestohlenes Wohnmobil und mutmaßlichen Dieb
Die Polizei hat in Vorpommern ein in Brandenburg gestohlenes Wohnmobil samt mutmaßlichem Dieb gefunden. Zuvor hatten Potsdamer Beamte am Donnerstag Kollegen in Neubrandenburg den Diebstahl gemeldet, teilte die Polizei mit. Es habe Hinweise gegeben, dass das Fahrzeug im Landkreis Vorpommern-Greifswald unterwegs sei. Beamte hätten das Wohnmobil kurze Zeit später in Torgelow festgestellt. Im Fahrzeug hielt sich demnach der mutmaßliche Dieb versteckt. Der 26-jährige Pole wurde laut Polizei vorläufig festgenommen. Unter anderem ein Polizeihubschrauber sei im Einsatz gewesen.
Ein vermutlich in der Nacht zum Donnerstag in Grimmen gestohlenes Wohnmobil sei weiterhin weg. Die Polizei sucht nach Zeugen.
Friedrichshain: Jugendgruppe attackiert Polizisten außer Dienst
Weil er einen Streit schlichten wollte, wurde ein Polizist am Mittwochmorgen in Friedrichshain verletzt. Der 28 Jahre alte Polizist außer Dienst griff gegen 3.30 Uhr schlichtend ein, nachdem er an der Ecke Warschauer Straße/Revaler Straße beobachtet hatte, wie ein 15-Jähriger einem gleichaltrigen Mädchen ins Gesicht schlug. Der Tatverdächtige sagte, dass ihn die Angelegenheit nichts anginge, und begann zu telefonieren. Unvermittelt kamen sechs bis sieben weitere Personen hinzu, umringten den Polizisten und zerrten ihn zu Boden. Sie traten und schlugen auf ihn ein und flüchteten dann. Der Angegriffene erlitt eine Gesichtsfraktur sowie Hämatome und Hautabschürfungen. Er kam zur Behandlung in ein Krankenhaus. Wenig später konnten zwei Tatverdächtige durch alarmierte Einsatzkräfte in der Umgebung gestellt werden. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurden sie ihren Erziehungsberechtigten überstellt.
Reinickendorf: Mann entblößt sich vor Jugendlichen
Ein 51-Jähriger soll am Mittwochnachmittag auf dem S-Bahnhof Frohnau in Reinickendorf vier Minderjährige belästigt, beleidigt und bedroht haben. Wie die Bundespolizei am Donnerstag mitteilte, sollen die drei 14-Jährigen und ein 13-Jähriger dem Mann auf dem Heimweg von der Schule begegnet und ihm etwas zu essen angeboten haben. Daraufhin beleidigte und bedrohte der Mann die Jugendlichen und entblößte vor den Jungen sein Geschlchtsteil.
Als ein Zeuge zu Hilfe kam, stieg der Mann in eine S-Bahn. Einsatzkräfte nahmen ihn am Bahnhof Gesundbrunnen fest. Dabei leistete der Betrunkene, der 1,85 Promille aufwies, Widerstand und beleidigte die Beamten.
Wilmersdorf: Raubüberfall auf Seniorin - 15-Jähriger festgenommen
Fünf Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren haben nach Überzeugung der Berliner Staatsanwaltschaft eine Seniorin ausgeraubt und dabei schwer verletzt. Der mutmaßliche Haupttäter wurde verhaftet und befindet sich in Untersuchungshaft, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte. Bei dem 15-Jährigen sowie den anderen Beschuldigten habe es Durchsuchungen gegeben. Dabei seien neben Tatbekleidung auch etwaige Beweismittel zu weiteren Straftaten sichergestellt worden, hieß es in der gemeinsamen Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft.
Das Opfer des Überfalls am 28. August auf dem U-Bahnhof Fehrbelliner Platz in Wilmersdorf befindet sich nach Behördenangaben auf der Intensivstation eines Krankenhauses. Die Täter haben demnach die 78-Jährige die Treppe heruntergeschubst, als sie ihr die Handtasche entrissen. Ermittlungen von zwei Jugendkommissariaten führten laut Staatsanwaltschaft auf die Spur der nun beschuldigten Jugendlichen.
Erst Ende Juli war ein anderer 15-Jähriger verhaftet worden nach einem tödlichen Raubüberfall in Gesundbrunnen. Der Jugendliche soll einer 75-Jährigen bei der Tat ins Gesicht geschlagen und dann so lange an ihrem Einkaufsbeutel gezerrt haben, bis der Henkel abriss und die Frau zu Boden stürzte. Die Seniorin kam mit Verletzungen im Gesicht und einem gebrochenen Oberschenkel ins Krankenhaus, wo sie wenig später starb.
Alt-Treptow: Renault geht in Flammen auf
An der Isingstraße in Alt-Treptow ist in der Nacht zu Donnerstag ein Auto ausgebrannt. Die Feuerwehr löschte den Renault konnte jedoch ein Ausbrennen nicht mehr verhindern. Ein davor parkendes Auto wurde durch die Hitze beschädigt. Vor Ort hieß es, dass die Polizei derzeit von Brandstiftung ausgehe. Später brannte in der Straße Am Juliusturm in Spandau ein Wagen.
Westend: Motorradfahrer bei Unfall schwer verletzt
Ein Motorradfahrer ist am Mittwoch bei einem Verkehrsunfall in Westend schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, befuhr ein 42 Jahre alter Autofahrer gegen 15.30 Uhr die Jafféstraße in Richtung Heerstraße. Kurz hinter der Kreuzung Jaffé- Ecke Harbigstraße entschloss sich der Volkswagenfahrer, auf der Fahrbahn zu wenden, und kollidierte dabei mit dem auf der Gegenfahrbahn überholenden 62 Jahre alten Motorradfahrer. Bei dem Zusammenstoß erlitt der Fahrer einer Suzuki schwere Kopfverletzungen. Rettungskräfte brachten den 62-Jährigen in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen dauern an.
Westend: 44-Jähriger schießt in Wohnung um sich
Wegen Verstößen gegen das Waffengesetz muss sich ein 44-Jähriger verantworten, der am Donnerstag in einer Wohnung in Westend mehrere Schüsse aus einer Softair- oder Schreckschusswaffe abgegeben haben soll. Nachbarn hatten die Polizei gegen 19.50 Uhr zu einem Mehrfamilienhaus an der Reichsstraße gerufen, nachdem sie die Schüsse aus der Wohnung gehört hatten. Polizisten konnten den Mann überreden, aus der Wohnung zu kommen und ihm die Handfessel anlegen. In der Wohnung stellten sie einen Pappkarton mit einer aufgeklebten Zielscheibe aus Papier fest und fanden mehrere Schreckschuss- und Softairwaffen, die sie beschlagnahmten. Der Mann gab an, Mitglied in einem Schützenverein zu sein. Geschossen habe er, um Stress abzubauen. Auf Nachfrage konnte er einen kleinen Waffenschein sowie ein Schießbuch vorzeigen. Ein Atemalkoholtest auf freiwilliger Basis ergab einen Wert von etwa 1,6 Promille. Die Ermittlungen, in denen auch die Frage geklärt werden soll, aus welcher Waffe die Schüsse abgegeben wurden, dauern an.
Ein ähnlicher Fall ereignete sich in Hellersdorf. Dort soll ein 17-Jähriger vor einem Haus in der Stollberger Straße in die Luft geschossen haben. Beamte fanden den Jugendlichen in dem Kinderzimmer seiner Wohnung, wo sich auch eine Schreckschusswaffe mit leerem Magazin, mehrere Patronen und Waffenaufsätze fanden. Zudem fanden die Polizisten drei Tütchen, die wahrscheinlich Cannabis enthielten. Der Jugendliche gestand, zweimal in die Luft geschossen zu haben.
Spandau: Mehrere Autos durch Flammen beschädigt
In der vergangenen Nacht wurden Einsatzkräfte der Polizei zu einem brennenden Auto nach Spandau alarmiert. Eine 24-Jährige stellte gegen 1.30 Uhr fest, dass ihr vor einem Mehrfamilienhaus in der Hertefeldstraße stehender Kleinwagen der Marke Smart in Flammen stand. Die junge Frau alarmierte die Feuerwehr, welche den Brand löschen konnte. Durch die Hitzeentwicklung wurde ein weiterer, davor geparkter Smart beschädigt. An diesem zweiten Kleinwagen konnten die Einsatzkräfte Einbruchspuren an der Fensterscheibe feststellen. Wenige Meter weiter fand sich kurz darauf noch ein dritter Smart mit ähnlichen Einbruchspuren. Die Ermittlungen dauern an.
Lichtenberg: Versuchter Fahrzeugdiebstahl – Drei Männer festgenommen
Polizisten haben in der Nacht zu Donnerstag drei Männer in Lichtenberg festgenommen. Wie die Polizei mitteilte, beobachteten die Beamtinnen und Beamten die beiden Männer dabei, wie sie gegen 22 Uhr auf der Rhinstraße aus einem Auto stiegen und das Grundstück eines Fahrzeughandels betraten. In dem Auto blieb ein Dritter als Fahrer zurück, wobei dieser den Motor des Mercedes nicht ausschaltete. Dessen Komplizen begaben sich unterdessen zu einem Jeep. Schließlich stellte sich einer der beiden in die Nähe des Hecks und beobachtete die Umgebung, während der andere sich im vorderen Bereich des Wagens niederkniete und dort hantierte. Nach kurzer Zeit gingen beide Männer wieder zum Mercedes zurück, stiegen ein und fuhren gemeinsam in Richtung Allee der Kosmonauten. An der Kreuzung Alt-Friedrichsfelde Ecke Rosenfelder Straße stoppten die Einsatzkräfte den Wagen, nahmen alle drei Tatverdächtigen im Alter von 26, 30 und 34 Jahren fest und brachten sie in einen Polizeigewahrsam. Im Auto des Trios fanden die Polizistinnen und Polizisten Tatwerkzeuge. Ermittlungen am Tatort ergaben, dass eine Serviceklappe des Jeeps geöffnet worden war, hinter der sich Zugänge zum Bordsystem des Wagens befinden. Ermittlerinnen und Ermittler der Kriminalpolizei sicherten dort Spuren. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des bandenmäßigen Kraftwagendiebstahls dauern an.
Fennpfuhl: Junger Mann bei Raubüberfall mit Messer schwer verletzt
Ein junger Mann ist in der Nacht zu Donnerstag bei einem Raubüberfall am Weißenseer Weg in Lichtenberger Ortsteil Fennpfuhl durch einen Messerstich schwer verletzt worden. Vor Ort hieß es, der Verletzte sei von einem Notarzt und Sanitätern versorgt und anschließend in ein Krankenhaus transportiert worden. Nach dem oder den Tätern werde gefahndet, hieß es außerdem.
A113: Sattelschlepper und Auto kollidieren
Auf dem Autobahnzubringer A113 ist es am Mittwoch zu einem schweren Unfall zwischen einem Sattelschlepper und einem Auto gekommen. Wie die Polizei mitteilte, befuhr gegen 16.50 Uhr ein 55 Jahre alter Lkw-Fahrer den mittleren von drei Fahrstreifen, als er hinter sich Polizeisirenen hörte. Um dem Einsatzfahrzeug Platz zu machen, wollte der Mann auf den rechten Fahrstreifen wechseln und übersah dabei den Wagen eines 56-Jährigen. Dieser kollidierte in der Folge mit einer Betonschutzwand, überschlug sich und kam am rechten Fahrbahnrand zum Liegen. Die Einsatzkräfte, eigentlich in anderer Sache unterwegs, konnten mit Hilfe eines Zeugen den verletzten Autofahrer aus dem Wrack befreien. Er wurde durch einen zufällig vorbeikommenden Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Der Mann erlitt Verletzungen an Kopf und Rumpf sowie Armen und Beinen. Die A113 war für die Dauer der Unfallaufnahme zwischen den Anschlussstellen Stubenrauchstraße und Adlershof bis etwa 22.20 Uhr gesperrt. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Razzien in Tempelhof: Ermittler finden Viagra-Fakes
Bei Razzien in Tempelhofer Bars sind am Mittwoch zahlreiche Verstöße festgestellt worden. Ingesamt 40 Einsatzkräfte der Berliner Polizei, des Zolls, des Finanzamts und des Bezirks kontrollierten insgesamt sechs Lokale, hieß es vor Ort. Alle Details zu den Durchsuchungen in Tempelhof lesen Sie hier.