Blaulicht-Blog

Am Bahnübergang: Mann von S-Bahn erfasst und schwer verletzt

| Lesedauer: 6 Minuten

Foto: Morris Pudwell

In unserem Blog finden Sie aktuelle Meldungen von Polizei und Feuerwehr in Berlin und Brandenburg von Sonntag, 24. Juli 2022

Oberschöneweide: S-Bahn erfasst Mann an Bahnübergang

Ein Mann ist an einem beschrankten Bahnübergang in Oberschöneweide von einer S-Bahn angefahren und schwer verletzt worden. Der 37-Jährige war zuvor am frühen Sonntagmorgen gegen 1 Uhr unter einer geschlossenen Schranke in der Oberspreestraße hindurch geklettert, wie die Bundespolizei mitteilte. Anschließend wurde er von dem herannahenden Zug der Linie S47 erfasst.

"Seine Lebensgefährtin mit Kind konnten die Gleise noch bei offener Schranke passieren. Als die Schranken geschlossen waren, wollte der Mann noch hinterher", sagte eine Sprecherin der Bundespolizei. Er wurde bei dem Unfall schwer verletzt und kam mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Der Zug war den Angaben zufolge mit sieben Fahrgästen besetzt, die trotz Notbremsung unverletzt blieben.

Steglitz: Auto rammt Laterne - Insassen schwer verletzt

In Steglitz hat sich am Sonntag ein schwerer Unfall ereignet, bei dem ein Mensch lebensgefährlich und ein weiterer schwer verletzt wurde. Wie die Feuerwehr bei Twitter mitteilte, war auf der Grunewaldstraße ein Auto aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und hatte eine Laterne gerammt. Beide Insassen wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Finsterwalde: Toilettentür fällt auf Kind - mit Hubschrauber in Klinik

Ein sechsjähriges Kind ist in einer öffentlichen Toilette in Finsterwalde (Landkreis Elbe-Elster) von einer 40 Kilogramm schweren Tür getroffen und schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag berichtete, löste sich am Samstag beim Öffnen der Eingangstür zur Toilette der obere Türbolzen. Die Tür fiel auf das Kind, das mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik kam. Lebensgefahr habe nicht bestanden, sagte ein Sprecher der Polizei. Der obere Türbolzen sei weggebrochen. Warum es dazu kam, war bislang nicht bekannt. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.

Rudow: Patient greift Rettungssanitäter an

Ein Rettungssanitäter ist am frühen Sonntagmorgen von seinem Patienten angegriffen und verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, sei die Besatzung eines Rettungswagens gegen 5.30 zum Zwickauer Damm in Rudow, um einem Mann zu helfen, der Verletzungen an einer Hand hatte. Während der Behandlung griff der 21-Jährige die Rettungskräfte an und schlug einem von ihnen ins Gesicht. Die beiden Sanitäter zogen sich zum Rettungswagen zurück. Daraufhin ließ der Mann seine Aggression an dem Auto aus, indem er darauf einschlug. Dabei wurden ein Außenspiegel, die Fahrertür und der vordere Bereich des Wagens beschädigt.

Polizisten konnten weitere Attacken auf die Beamten der Feuerwehr verhindern, indem sie den 21-Jährigen zu Boden brachten. Bei der Festnahme leistete der Mann Widerstand, indem er nach den Beamten trat. Verletzt wurde dabei niemand. Der geschlagene Rettungssanitäter musste mit Kieferschmerzen seinen Dienst beenden. Der 21-Jährige, der offenbar betrunken war, musst sich im Polizeigewahrsam einer Blutprobe unterziehen, worauf er wieder entlassen wurde.

Sechsjähriger bei Unfall verletzt

Ein sechsjähriger Junge ist am Samstagabend in Wilmersdorf von einem Auto angefahren und verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, soll das Kind gegen 19.50 Uhr zwischen geparkten Autos auf die Fahrbahn der Ludwigkirchstraße gerannt sein. Ein 38 Jahre alter Autofahrer erfasste das Kind mit seinem Wagen. Der Junge kam mit Verletzungen am Arm und am Bein in eine Klinik, wo er stationär aufgenommen wurde.

Mitte: Jugendliche homophob beleidigt und angegriffen

Drei Jugendliche sind am Samstagabend in Mitte homophob beleidigt und angegriffen worden. Der Polizei zufolge waren zwei 16- und 17-jährige junge Frauen mit einem 15 Jahre alten Begleiter in der Panoramastraße untwegs, als sie vermutlich wegen ihrer Bekleidung von einer neunköpfigen Gruppe beleidigt worden seien. Die 16-Jährige habe den Rädelsführer zur Rede gestellt, der ihr daraufhin die Mütze vom Kopf schlug und ihr ein Bein stellte, so dass die Jugendliche zu Boden stürzte. Als sie wieder aufstand, schlug ihr der Täter zudem mit der Faust ins Gesicht. Anschließend rannte er in Richtung Rathausstraße davon. Auch der Rest der Gruppe ergriff die Flucht. Polizisten konnten keinen Tatverdächtigen mehr finden. Die 16-Jährige wurde an der Lippe verletzt, lehnte eine Behandlung aber ab. Am Samstag hatten Hunderttausende an der Parade zum Christopher Street Day teilgenommen.

Mitte: Zeugin schreitet bei homophobem Übergriff ein

Eine 39-Jährige hat am frühen Sonntagmorgen einen homophoben Übergriff auf einen Mann in Mitte beendet. Die Frau hatte laut Polizei gegen 3.15 Uhr am Henriette-Herz-Platz beobachtet, dass ein Mann aus einer Gruppe heraus zu Boden gestoßen und anschließend gegen Kopf und Oberkörper ggetreten wurde. Die Frau stellte sich mutig vor den Geschlagenen, worauf die etwa achtköpfige Gruppe wegging. Der 32-Jährige war laut seinen Angaben vor dem Angriff homophob beleidigt worden. Als er davongerannt sei, habe ihn die Gruppe verfolgt, eingeholt und geprügelt. Der Mann erlitt Abschürfungen und Hämatome sowie eine Platzwunde. Rettungskräfte versorgten ihn ambulant.

Neukölln: Mutmaßliche Autoeinbrecher festgenommen

Die Polizei hat am Samstagnachmittag in Neukölln zwei mutmaßliche Autoeinbrecher festgenommen. Ein Zeuge hatte gegen 17.45 Uhr in der Rollbergstraße gesehen, wie sich zwei Männer an einem Auto zu schaffen machten, das auf einem Supermarkt-Parkplatz abgestellt war. Er rief die Poolizei. Die Beamten nahmen die beiden Tatverdächtigen im Alter von 25 und 32 Jahren in der Nähe fest. Sie wurden der Kriminalpolizei überstellt.

Werder/H.: Motorboot geht in Flammen auf

Ein Motorboot ist am Samstag auf dem Glindower See in der Nähe von Werder an der Havel in Brand geraten. Wie die Wasserschutzpolizei am Sonntag mitteilte, versuchte ein Sportbootführer, seinen ausgegangenen Innenbordmotor neu zu starten. Dabei habe es eine Verpuffung gegeben, der Motor sei sofort in Brand geraten. Beide Bootsinsassen konnten sich auf ein anderes Boot retten und wurden ans Ufer gebracht. Sie kamen mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Das Motorboot aus Stahl sei vollständig ausgebrannt. Die Kriminaltechnik untersucht den Fall. Ob es ein technischer Defekt, menschliches Versagen oder eine Einwirkung von außen war, war bisher nicht bekannt. Weitere Details etwa zum Alter der Verletzten nannte die Polizei nicht.

( BM/dpa )