Marzahn-Hellersdorf: Kind von Tram erfasst
Ein Kind ist am Montagnachmittag in Höhe einer Haltestelle an der Stendaler Straße Ecke Quedlinburger Straße in Marzahn-Hellersdorf von einer Straßenbahn erfasst worden. Rettungskräfte, darunter ein Notarzt, versorgten das Kind und brachten es in ein Krankenhaus. Wie schwer die Verletzungen des Kindes sind, ist bisher nicht bekannt.
Aufgrund des Einsatzes war der Tram-Verkehr der Linie M6 und M18 zwischen Betriebshof Marzahn und Riesaer Straße unterbrochen. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen.
Mitte: Berliner Polizei stoppt Skater auf E-Board
Fahrradpolizisten haben in Mitte einen Mann gestoppt, der auf einem elektrischen Skateboard unterwegs war. Bei sogenannten E-Boards handele es sich um nicht zulassungsfähige Kraffahrzeuge, wie die Polizei in einem Tweet erklärte und zugleich ein Bild des modifizierten Gefährts zeigte. Im öffentlichen Straßenverkehr sind sie verboten. Ein Leerlauftest des Boards habe eine Geschwindigkeit von 45 km/h ergeben. "Die Fahrt endet hier, bitte alle absteigen…", schrieb die Polizei bei Twitter weiter und nannte den Skater in Anlehnung an die Science-Fiction-Filmreihe "Zurück in die Zukunft" Marty McFly.
Spandau: Drogen und Waffen in Wohnungen gefunden
In Spandau hat die Polizei wegen des Verdachts des Drogenhandels drei Wohnungen durchsucht. Wie die Behörde am Montag auf Twitter mitteilte, wurden unter anderen mehrere Kilogramm Drogen und diverse scharfe Waffen gefunden. Der 31 Jahre alte Beschuldigte erhielt einen Haftbefehl.
Steglitz-Zehlendorf: Männer gehen mit Bierflasche und Pfefferspray in S-Bahn aufeinander los
Eine Auseinandersetzung zwischen zwei Männern ist am Sonntag in einer S-Bahn der Linie S1 in Steglitz-Zehlendorf eskaliert. Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, setzten sich am S-Bahnhof Mexikoplatz zwei Personen zu einem 25-Jährigen. Als sich der 25-Jährige und der zugestiegene 26-Jährige gegenseitig auf die Füße traten, entwickelte sich aus einem Streit eine Rangelei. Die Männer spuckten sich gegenseitig an und traten sich mit den Füßen gegen die Beine. Im weiteren Verlauf griff der 25-Jährige nach einer am Boden liegenden Bierflasche und schlug damit auf den Kopf des 26-Jährigen. Dieser setzte sich wiederum mit einem Pfefferspray zur Wehr. Als der Begleiter des 26-Jährigen in die Situation eingriff, beruhigte sich die Lage schließlich.
Die Bundespolizei ermittelt unter anderen aufgrund des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und des unerlaubten Aufenthaltes gegen den 25-Jährigen türkischen Staatsangehörigen. Gegen den 26-Jährigen wird ebenfalls wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Beide Personen kamen zur medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus.
Neukölln/Tempelhof: Polizei sucht Opfer nach sexueller Belästigung
Nach einer sexuellen Belästigung in der S-Bahn sucht die Bundespolizei das Opfer. Wie die Behörde am Montag mitteilte, soll ein 29-Jähriger in der Nacht zu Sonntag eine Frau in einem Zug der S41 gegen ihren Willen gefilmt und berührt haben. Demnach habe der Mann die Frau kurz vor Mitternacht während der Fahrt vom S-Bahnhof Hermannstraße in Neukölln Richtung Südkreuz gefilmt und später am Oberkörper begrapscht. Ein Zeuge sei eingeschritten, worauf sich ein lauter Streit zwischen den beiden Männern entwickelt haben soll.
Die Frau stieg am S-Bahnhof Tempelhof aus, worauf der 29-Jährige den 24-Jährigen bedrohte. Bundespolizisten nahmen den Mann fest.
Zeugen, die sachdienliche Angaben zur Identität der Frau, die die S-Bahn der Linie S41 am S-Bahnhof Tempelhof verlassen haben soll, machen können, werden gebeten, sich bei der Bundespolizei zu melden. Hinweise nimmt die Bundespolizei rund um die Uhr unter der Rufnummer 030 / 297779 0 sowie der kostenlosen Servicenummer 0800 / 6 888 000 entgegen. Darüber hinaus kann auch jede andere Polizeidienststelle kontaktiert werden.
Kreuzberg: Feuerwehr räumt Wohnhaus
Die Feuerwehr hat am Montagvormittag ein Feuer auf dem Dach eines Wohnhauses an der Großbeerenstraße in Kreuzberg gelöscht. Die Feuerwehr war mit 84 Kräften im Einsatz, um das 365 Quadratmeter große Dach zu löschen. Die Brandbekämpfung gestaltete sich aufgrund des schwierigen Zugangs "anspruchsvoll", wie es bei Twitter hieß. Das Haus sei geräumt worden, es gebe keine Verletzten. Nach Worten des Feuerwehrsprechers gab es Befürchtungen, dass die Flammen auf die benachbarten Gebäude übergreifen könnten - das sei aber nicht passiert.
Die Yorckstraße wurde zwischenzeitlich zwischen Mehringdamm und Großbeerenstraße gesperrt. Auch auf der Großbeerenstraße kam es zu einer Sperrung. Die Buslinien M19 und 140 wurden umgeleitet. Die Sperrungen wurden gegen 11 Uhr aufgehoben.
Razzia in Kreuzberg: Shisha-Bar geschlossen
Einsatzkräfte der Berliner Polizei und des Zolls haben am Sonntag Shisha-Bars in Kreuzberg kontrolliert. Laut ersten Informationen wurde eine Bar durch die Ermittler geschlossen. In einer Bar sei mindestens 20 Kilogramm unversteuerter Wasserpfeifentabak gefunden worden, hieß es weiter. Bei Durchsuchungen einer Bar an der Kommandantenstraße flüchtete ein Gast. Auf seiner Flucht soll er Drogen weggeworfen und sich bei seiner Festnahme gewehrt haben. Nach richterlichem Beschluss soll auch seine Wohnung durchsucht worden sein, wo die Ermittler weitere Drogen gefunden haben sollen. Er wurde in eine Polizeidienststelle gebracht.
Reinickendorf: Frau bei Streit lebensgefährlich verletzt
Bei einem Streit ist eine 42-Jährige in Reinickendorf attackiert und lebensgefährlich verletzt worden. Eine Nachbarin habe in dem Hochhaus am Dannnenwalder Weg Blutspuren an der Wohnungstür bemerkt und laute Schreie gehört, teilte die Polizei mit. Die alarmierten Einsatzkräfte brachen die Tür auf und fanden die Mieterin bewusstlos am Boden liegend. Der Lebensgefährte der Frau war beim Eintreffen der Einsatzkräfte in der Wohnung. Der 59-Jährige wurde am Sonntag wegen des Verdachts auf versuchten Totschlag einer Richterin vorgeführt und befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern weiter an.
Köpenick: Unbekannter beleidigt und schlägt Transfrau
In Köpenick ist am Sonntag eine Transfrau von einem Unbekannten beleidigt und mehrfach ins Gesicht geschlagen worden. Wie die Polizei mitteilte, soll der Tatverdächtige gegen 16.45 Uhr versucht haben, ihr an der Hämmerlingstraße, entlang der Wuhle, die Handtasche zu entreißen. Durch Schreie auf die Situation aufmerksam machend, gelang es der 62-Jährigen gemeinsam mit einer 42-Jährigen, den Angreifer in die Flucht zu schlagen. Dieser rannte schließlich in Richtung Forum Köpenick davon. Mit leichten Gesichtsverletzungen sowie Kopf- und Nackenschmerzen wurde die 62-Jährige durch Rettungskräfte behandelt. Die Ermittlungen dauern an.
Cottbus: Waldbrand in der Lieberoser Heide ausgebrochen
In der Lieberoser Heide ist ein Waldbrand ausgebrochen und hat sich am Montagnachmittag ausgebreitet. Das Feuer in dem mit Munition belasteten Gebiet wurde als „Großschadenslage“ eingestuft, wie der Landkreis Dahme-Spreewald mitteilte. „Aufgrund der ungünstigen Windverhältnisse breitet sich das Feuer aus. Wir arbeiten mit allen Kräften an der Bekämpfung des Feuers“, sagte Einsatzleiter Christian Liebe laut Mitteilung.
Nach Angaben des Landkreises ist eine Fläche von sechs Hektar von dem Brand betroffen. Der brandenburgische Waldbrandschutzbeauftragte Raimund Engel hatte zunächst von etwa zehn Hektar gesprochen. Die Lieberoser Heide liegt etwa 30 Kilometer nördlich von Cottbus.
Die Brandbekämpfung sei besonders schwierig, weil die Einsatzkräfte das stark munitionsbelastete Gelände nicht betreten könnten, teilte der Kreis mit. Ortschaften und Menschen seien nicht in Gefahr. Rund 100 Einsatzkräfte mehrerer Feuerwehren sind laut Kreis ausgerückt. Auch ein Hubschrauber der Bundespolizei ist im Einsatz, um aus der Luft zu löschen.
Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz in der Lieberoser Heide loderte ein Feuer Ende Juni 2019 auf 100 Hektar. Die Gefahr von Bränden dort bleibt bei der großen Trockenheit und den derzeitigen Temperaturen hoch.
Brandenburg hat den größten Anteil an munitionsbelasteten Gebieten in Deutschland. Es gibt Konversionsflächen - Gebiete, die vom Abzug der russischen Truppen belastet sind - sowie einst militärisch genutzte Flächen. Auf 350.000 Hektar werden immer noch Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet.
Bestensee: Zwei Auffahrunfälle mit insgesamt sechs Verletzten auf Autobahn 13
Bei zwei Auffahrunfällen auf der Autobahn 13 Richtung Berlin sind nahe Bestensee (Dahme-Spreewald) mehrere Menschen verletzt worden, darunter Kinder. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei stießen am frühen Sonntagabend unweit des Rasthofes „Am Kahlberg“ drei Autos zusammen. Ein 40 Jahre alter Fahrer, seine 35 Jahre alte Beifahrerin und ein mitreisendes Kind von unter einem Jahr wurden mit Verletzungen zur ambulanten medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.
Etwa 500 Meter weiter ereignete sich wenige Minuten später ein weiterer Auffahrunfall, wie Polizeisprecher Lutz Miersch am Montag weiter mitteilte. Eine 29 Jahre alte Autofahrerin und zwei mitreisende Kinder im Alter von zwei und sieben Jahren wurden mit Verletzungen in eine Klinik gebracht. Etwa eine Stunde später kam es in dem unfallbedingten Stau zu einem Folgeunfall, als ein Autofahrer auf der Autobahn wenden wollte. Dabei rammte er ein anderes Fahrzeug. Verletzt wurde in diesem Fall niemand.