Berlin. Ein Mann hat sich am Mittwochvormittag gegen 10.40 Uhr am Alexanderplatz in Berlin-Mitte mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und selbst angezündet. Ein Sprecher der Berliner Polizei bestätigte einen entsprechenden Bericht der Zeitung "B.Z.". Die Einsatzkräfte sperrten den Alexanderplatz ab. Aktuell gehen die Ermittler von einem versuchten Suizid aus. Der Hintergrund ist laut Polizeisprecher unklar. Angaben über den Gesundheitszustand des Mannes konnte der Sprecher zunächst nicht geben. Der Mann kam mit einem Hubschrauber ins Unfallkrankenhaus Berlin in Marzahn.
Durch den Polizei- und Feuerwehreinsatz kam es auf den Tram-Linien M4, M5 und M6 zu Einschränkungen. Die Straßenbahnen wurden in beiden Fahrtrichtungen zwischen den Stationen Mollstr./Otto-Braun-Str. und Spandauer Str./Marienkirche umgeleitet. Gegen 11.30 Uhr wurden die Umleitungen aufgehoben, es komme aber noch zu Verspätungen, wie die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mitteilten.
Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der hohen Nachahmerquote berichten wir in der Regel nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.