Blaulicht-Blog

Mitte: Mitarbeiter des Ordnungsamtes mit Schusswaffe bedroht

| Lesedauer: 13 Minuten
In weniger als drei Stunden stellten die Ordnungsamt-Kontrolleure 16 Verkehrsordnungswidrigkeiten fest.

In weniger als drei Stunden stellten die Ordnungsamt-Kontrolleure 16 Verkehrsordnungswidrigkeiten fest.

Foto: Maurizio Gambarini / FUNKE Foto Services

In unserem Blog finden Sie aktuelle Meldungen von Polizei und Feuerwehr in Berlin und Brandenburg von Freitag, 25. Februar 2022.

Mitte: Mitarbeiter des Ordnungsamts mit Schusswaffe bedroht

Ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes in ziviler Kleidung ist am Donnerstag in Mitte mit einer Schusswaffe bedroht worden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, soll der Mitarbeiter mit seinem Kollegen gegen 19.45 Uhr einen geparkten Pkw an der Kreuzung Rathausstraße Ecke Jüdenstraße kontrolliert haben. Der Fahrzeughalter soll hinzugekommen sein und sich beschwert haben. Nachdem sich die Mitarbeiter ausgewiesen hatten, sei der Halter in sein Auto gestiegen und habe eine Pistole hervorgeholt, diese geladen und auf den Mitarbeiter gezielt. Anschließend sei der Mann mit der Waffe in sein Auto gestiegen und weggefahren.

Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes informierten die Polizei, sodass das Fahrzeug noch in der Straße Unter den Linden angehalten werden konnte. Die Beamten führten zur Eigensicherung die Kontrolle mit der Dienstwaffe in der Hand durch. Im Handschuhfach fanden die Kräfte eine Schreckschusswaffe mit Munition. Der Fahrer, der nicht als Tatverdächtiger in Frage kam, wurde nach der Kontrolle wieder entlassen. Der Beifahrer, ein durch die Ordnungsamtsmitarbeiter als Täter identifizierter 31-Jähriger, wurde nach erkennungsdienstlichen Maßnahmen in einem Polizeigewahrsam wieder auf freien Fuß gesetzt. Er muss sich nun wegen unerlaubtem Waffenbesitzes und Bedrohung mit Schusswaffe verantworten. Die Ermittlungen dauern an.

Tempelhof: Überfall mit Baseballschläger, Kuhfuß und Machete

Drei Täter haben am Donnerstagabend in Tempelhof ein Sonnenstudio überfallen. die Männer betraten die Räume am Tempelhofer Damm gegen 21.45 Uhr und beschädigten mit einem Baseballschläger, einem Kuhfuß und einer Machete die Inneneinrichtung. Einer der Männer soll von der 42 Jahre alten Mitarbeiterin Geld gefordert haben. Die Frau übergab ihre Börse, worauf die drei flüchteten. Verletzt wurde niemand.

Neukölln: Mutmaßliche Drogendealer in Hotel festgenommen

Die Polizei hat am Donnerstagvormittag in Neukölln zwei mutmaßliche Drogendealer festgenommen. Eine 27 Jahre alte Reinigungskraft hatte gegen 11.15 Uhr in einem Hotelzimmer an der Hermannstraße Drogen entdeckt und die Polizei gerufen. Die Beamten fanden rund 30 Kilogramm Cannabis und 200 Gramm Kokain. Als ein 21- und ein 22-Jähriger das Zimmer betraten, wurden sie festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat Haftbefehlsanträge gegen die beiden gestellt.

Neukölln: Transfrau beleidigt und bedroht

Ein Unbekannter hat am Donnerstagnachmittag gegen 16 Uhr eine Transfrau in Neukölln beleidigt, bedroht und verletzt. Die 42-Jährige hatte die Tat bei der Polizei angezeigt. Demnach habe sie der Mann vor einem Bistro in der Hermannstraße angesprochen, weil sie Frauenkleider und ein Kopftuch trage. Der Mann soll versucht haben, ihr das Kopftuch herunterzuziehen, zudem habe er sie mehrfach beleidigt und in ihre Richtung gespuckt. Ein Bistro-Mitarbeiter habe den Mann aufgefordert, zu gehen. Als die Transfrau schließlich ging, soll der Mann sie abgepasst, grob an einem Handgelenk gepackt und sie erneut beleidigt haben. Zudem habe er gedroht, sie zu töten und ihr Schläge mit erhobenem Arm angedeutet.

Mithilfe einer Frau gelang es der 42-Jährigen schließlich wegzulaufen und sich an die Polizei zu wenden. Dabei meldete sie einen weiteren Vorfall vom 20. Januar in der U8, wo sie im Zug von zwei Unbekannten wegen ihrer Transsexualität beleidigt worden sein soll. Einer der beiden hab ihr seine gestreckte Hand ins Gesicht gestoßen. Beim Ausweichen sei sie mit dem Kopf gegen die Glasscheibe hinter ihr gestoßen. Fahrgäste seien ihr zu Hilfe gekommen, so dass sie die Bahn ohne weitere Angriffe verlassen konnte.

Pankow: Mann bei Unfall schwer verletzt

Ein 76-Jähriger ist am Donnerstagmittag bei einem Unfall in Prenzlauer Berg schwer verletzt worden. Laut Polizei hatte der Mann auf einem Kleinkraftrad gegen 14.10 Uhr an der Kreuzung Danziger Straße Ecke Greifswalder Straße an einer roten Ampel hinter einem Auto gewartet. Es es grün wurde, sei der Autofahrer angefahren, habe dann aber stark gebremst und sei rechts in die Danziger Straße abgebogen, obwohl das wegen einer Baustelle derzeit verboten ist. Der 76-Jährige bremste stark, stürzte zu Boden und erlitt Verletzungen am Kopf und Oberkörper. Der Autofahrer fuhr einfach weiter. Der Mann musste in ein Krankenhaus gebracht werden.

Mitte: Auto fährt auf Bus auf - Verletzte

Auf der Leipziger Straße in Mitte hat es in der vergangenen Nacht einen Unfall gegeben. Wie die Feuerwehr auf Twitter mitteilte, fuhr ein Auto auf einen Bus auf. Eine Person sei schwer und eine weitere leicht verletzt worden. Ausgelaufene Betriebsstoffe wurden gebunden. Die Fahrzeuge wurden abgeschleppt.

Treptow: Kurz vor S-Bahn-Abfahrt Smartphone geraubt

Eine 34-Jährige ist Opfer eines Raubs geworden, als sie in der S-Bahn der Linie S9 stand und auf ihr Smartphone schaute. Ein Mann riss es ihr am S-Bahnhof Treptower Park aus der Hand. Ein Komplize blockierte die Tür, die sich gerade schloss, so dass der Dieb noch schnell aus der S-Bahn springen konnte. Die beiden flüchteten vom Bahnhof. Wegen der guten Personenbeschreibung einer Zeugin erkannten Polizisten den Dieb und nahmen ihn an der Oberbaumbrücke fest. Dabei handelt es sich um einen polizeibekannten Moldauer (22), der sich trotz Einreise- und Aufenthaltsverbots in Deutschland aufhält. Nun muss er sich beim Landesamt für Einwanderung in Berlin melden. Das Smartphone wurde allerdings nicht gefunden.

Die Bundespolizei warnt davor, dass es in letzter Zeit immer öfter zu Diebstählen mit gleicher Vorgehensweise kommt. Sie empfiehlt, sehr gut auf sich und sein Smartphone zu achten, wenn man sich in der Nähe der Türen von S-Bahn-Zügen aufhält, das Mobiltelefon nur locker in der Hand hält und die Türen gerade schließen. Die Bundespolizei bittet auch um Information, wenn solch ein Versuch eines Diebstahls nicht erfolgreich war. Hinweise nimmt sie unter 030 / 297779 0 oder 0800 / 6 888 000 entgegen - oder in jeder Polizeidienststelle.

Siemensstadt: Fahrzeug an der Nonnendammallee brannte

In Siemensstadt (Spandau) hat in der vergangenen Nacht ein Fahrzeug gebrannt. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, riefen zwei Männer kurz nach Mitternacht die Feuerwehr und die Polizei, nachdem sie an der Nonnendammallee Flammen an einem Fahrzeug bemerkt hatten. Die Feuerwehr löschte den Brand. Verletzt wurde niemand. Der Kastenwagen wurde stark beschädigt. Ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt führt die Ermittlungen.

Mitte: Angela Merkel wurde im Supermarkt bestohlen

Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist beim Einkaufen in einem Supermarkt in Mitte die Geldbörse gestohlen worden. Wie zuerst die „Bild“ berichtete, befand sich das Portemonnaie in einer Tasche, die am Einkaufswagen hing. Einen ausführlichen Artikel lesen Sie hier.

Zehlendorf: Drei Männer nach Wohnungseinbruch festgenommen

In Zehlendorf sind am Donnerstag drei Männer nach einem Einbruch festgenommen worden. Die Männer im Alter von 33, 31 und 26 Jahren waren zuvor dabei beobachtet worden, wie sie sich Zugang zu einer Wohnung eines Hauses an der Argentinischen Allee verschafft hatten. Dafür hatten sie die Verglasung einer Terrassentür eingeschlagen.

Die Polizei nahm das Trio fest, als es in einen Opel einsteigen wollte. Bei der Durchsuchung fanden die Polizisten mutmaßliches Diebesgut sowie Tatwerkzeuge. Die Verdächtigen wurden für die Kriminalpolizei der Direktion 4 eingeliefert, die die Ermittlungen führt. Den Opel stellten die Beamten zur Beweissicherung sicher. Die drei Männer sollen noch im Laufe des Freitags einem Richter zum Erlass von Haftbefehlen vorgeführt werden.

Zehlendorf: Frau stirbt wegen Gasen aus defekter Therme

In Berlin ist eine 24 Jahre alte Frau wegen einer defekten Gastherme gestorben. Die 25 Jahre alte Mitbewohnerin der Frau fand die 24-Jährige am Donnerstagabend leblos in der gemeinsamen Wohnung im Stadtteil Zehlendorf und alarmierte die Feuerwehr, wie die Polizei am Freitagmorgen mitteilte. Diese stellte in der Wohnung einen erhöhten CO-Wert und daraufhin einen Gasaustritt an der Gastherme im Keller des Mehrfamilienhauses fest. Mehr dazu lesen Sie hier.

Flughafen BER: Klimaaktivisten in Gewahrsam genommen

Zwei Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ sind am Freitagmorgen in der Nähe des Flughafens BER von der Polizei in Gewahrsam genommen worden. Das teilte ein Sprecher der Polizei mit. Einen ausführlichen Artikel lesen Sie hier.

Prenzlauer Berg: Dachhaut löste sich - Höhenrettung im Einsatz

In der vergangenen Nacht war die Höhenrettung der Berliner Feuerwehr in Prenzlauer Berg (Pankow) im Einsatz. Wie die Behörde auf Twitter mitteilte, drohten an der Wörther Straße etwa 40 Quadratmeter Dachhaut eines Gebäudes abzustürzen. Diese war durch den starken Wind teilweise abgerissen worden. Die losen Teile wurden gesichert.

Köpenick: Frau stürzt beim Aussteigen aus der Straßenbahn

In Köpenick wollte eine 84-Jährige mit ihrem Rollator aus der Straßenbahn der Linie 62 in Richtung Mahlsdorf an der Haltestelle Wendenschloß aussteigen. Dabei blieb sie mit ihrem Rollator zwischen Tram und Gehweg stecken. Beim anschließenden Sturz wurde sie schwer verletzt. Rettungskräfte brachten sie in ein Krankenhaus.

Steglitz: Zwei Taschendiebe festgenommen

Zwei Taschendiebe sind am Donnerstag in Steglitz festgenommen worden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatte ein Fahndungsteam das Duo gegen 12.25 Uhr dabei beobachtet, wie es sich an einem Rucksack einer 67-Jährigen im U-Bahnhof Schloßstraße zu schaffen machte. Kurz vor der Festnahme hätten die Polizisten noch sehen können, wie die beiden Diebe einen roten Beutel in einen Mülleimer warfen. Darin befanden sich die Geldbörse der Frau und zwei weitere leere Portemonnaies.

Bei den beiden 20- und 29-jährigen Festgenommenen fanden die Polizisten jeweils mittlere dreistellige Geldsummen, die beschlagnahmt wurden. Die 67-Jährige erhielt ihre gestohlenen Sachen zurück. Nach der erkennungsdienstlichen Behandlung wurden die Diebe dann dem Fachkommissariat für Taschendiebstahl beim Landeskriminalamt überstellt. Die Ermittlungen dauern an.

Heinrichsfelde: Hoher Schaden bei Brand in einer Werkstatt

Im Kyritzer Ortsteil Heinrichsfelde ist am Donnerstagabend eine Werkstatt abgebrannt, auch ein angrenzendes Wohnhaus ist beschädigt worden. Der Schaden wird laut Polizei auf etwa 750.000 Euro geschätzt. Ein Zeuge nahm gegen 22 Uhr einen lauten Knall wahr und bemerkte das brennende Gebäude. Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Das Feuer griff auch auf ein angrenzendes Wohnhaus über, verletzt wurde aber niemand.

In der Werkstatt befanden sich viele teure Arbeitsgeräte und Materialien. Auch Sauerstoffflaschen waren in dem Gebäude. Diese führten laut Polizei während der Löscharbeiten zu mehreren Detonationen. Gegen 3 Uhr am frühen Freitagmorgen waren die Gebäude gelöscht. Das Wohnhaus ist nur noch teilweise bewohnbar.

Eisenhüttenstadt: Schuss aus Armbrust löst sich - 20-Jähriger wird ins Bein getroffen

Ein 19-Jähriger hat einem 20-Jährigen in Eisenhüttenstadt (Landkreis Oder-Spree) mit einer Armbrust ins Bein geschossen - Vorsatz war dies laut Polizei aber nicht. Der 19-Jährige wollte dem 20-Jährigen nach Polizeiangaben am frühen Donnerstagabend seine Armbrust zeigen, als sich ein Schuss versehentlich löste. Der 20-Jährige wurde dabei ins Bein getroffen. Bei weiteren Durchsuchungen wurden in der Wohnung des 19-Jährigen neben der Armbrust noch eine Schreckschusswaffe, Munition und Drogen gefunden.

Prenzlauer Berg: Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft

In Prenzlauer Berg (Pankow) ist eine 500 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe entschärft worden. Die Sperrungen würden nun schrittweise aufgehoben, sagte ein Sprecher der Polizei gegen 1 Uhr am Freitagmorgen. Für die Entschärfung war am Donnerstagabend ein Sperrkreis mit einem Radius von 500 Metern eingerichtet worden. Gemeldet sind in der Gegend etwa 9000 Menschen. Wie viele davon genau von dem Einsatz betroffen waren, stand nicht fest. Das Deutsche Rote Kreuz betreute nach eigenen Angaben etwa 500 Menschen im Velodrom, einer großen Veranstaltungshalle.

Auch der Bus-, Straßenbahn- und S-Bahnverkehr war am Abend wegen der Sperrungen gestört. Die Bombe war am Donnerstag bei Bauarbeiten auf einem Gelände zwischen Sportanlagen und Anton-Saefkow-Park entdeckt worden.

( BM/dpa )