Berlin. Strafverfahren oder Donnerwetter? Den Autofahrer, der mitten in der Nacht auf der A113 unterwegs war und von der Polizei angehalten wurde, erwartet ziemlich sicher beides. Denn wie sich herausstellte, war der Fahrer erst 15 Jahre alt.
Gegen 1.45 Uhr fiel in der Nacht zu Donnerstag einer Streife ein sehr langsam fahrender Pkw in Baumschulenweg auf. Der Fahrer des Chevrolets war in Richtung Süden unterwegs und soll, wie die Polizei berichtet, außerdem zwischen den Anschlussstellen Adlershof und Schönefeld Nord in der mittleren Fahrspur in Schlangenlinien gefahren sein. Die Autobahnstreife forderte den Fahrer des Pkw mit Licht- und Handzeichen auf, ihr zu folgen. An der Anschlussstelle Schönefeld Nord verließen beide Fahrzeuge die Autobahn.
An einer nahegelegenen Bushaltestelle an der Waltersdorfer Chaussee Ecke Altglienicker Chaussee kontrollierten die Einsatzkräfte die vier Insassen des Chevrolets. Dabei stellte sich heraus, dass der Fahrer erst 15 Jahre alt ist und mit dem Auto seines Vaters unterwegs war. Begleitet wurde er von drei Freunden im Alter von 13 bis 14 Jahren. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die vier Jungen ihren Erziehungsberechtigten übergeben, teilt die Polizei mit. Den 15-Jährigen erwarte nun ein Strafverfahren wegen des Fahrens ohne Führerschein.
Mehr Polizeimeldungen aus Berlin:
Wilmersdorf: Wodka am Steuer - und kein Führerschein
Mit Machete und Hammer: Schlägerei von Polizei verhindert
Drogenhändler in Berlin gefasst - Spezialeinheit GSG 9 dabei