Blaulicht-Blog

Nach Streit: Tram-Fahrer rammt Taxi in Berlin-Mitte

| Lesedauer: 10 Minuten
Der Anschlag ereignete sich in einer Tram der BVG (Symbolbild).

Der Anschlag ereignete sich in einer Tram der BVG (Symbolbild).

Foto: Reto Klar / FUNKE Foto Services

In unserem Blog finden Sie aktuelle Meldungen von Polizei und Feuerwehr in Berlin und Brandenburg von Sonnabend, 15. Januar 2022.

Mitte: Nach Streit - Tram-Fahrer rammt Taxi

Eine Straßenbahn hat in Mitte ein Taxi gerammt und mehrere Meter vor sich her geschoben. Der Tram-Fahrer hatte sich demnach kurz vor dem Unfall am Freitagabend mit dem Taxi-Fahrer auf der Gontardstraße gestritten, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Das Taxi stoppte zunächst an einer Ausfahrt, um Fahrgäste aussteigen zu lassen. Dabei versperrte der 33 Jahre alte Fahrer einer Tram die Weiterfahrt zur Rathausstraße. Der 57 Jahre alte Tramfahrer stieg aus und sprach den Mann an. Dabei kam es zum Streit.

Als das Taxi wenden wollte, soll der Tram-Fahrer in die Bahn gestiegen und losgefahren sein. Der Zug krachte gegen das Auto und schleifte es mehrere Meter mit, bis in eine Haltestelle hinein. Eine Fußgängerabsperrung und eine Haltestellensäule wurden beschädigt. Beide Fahrer kamen leicht verletzt in ein Krankenhaus. Ob es Fahrgäste in der Straßenbahn gab, war nach Polizeiangaben zunächst unklar. Bis kurz vor Mitternacht konnten an der Unfallstelle keine Züge fahren. Dem Tram-Fahrer wird den Angaben zufolge gefährlicher Eingriff in den Schienenverkehr vorgeworfen.

Eiche: Bande stiehlt Babynahrungsmittel - Festnahme

Einsatzkräfte haben Sonnabend einer Diebesbande das Handwerk gelegt. Ersten Informationen zufolge soll die dreiköpfige Bande im Kaufpark Eiche Babynahrungsmittel gestohlen haben. Die Beamten konnten dann in der Janusz-Korczak-Straße mithilfe von Mitarbeitern des Einkaufsmarktes die Tatverdächtigen vorläufig festnehmen. In einem Fahrzeug fanden Einsatzkräfte das Diebesgut, unter anderem Babynahrung. Ob die drei Verdächtigen weitere Taten begangen haben, wird ermittelt.

Hellersdorf: Mehrere Personen bei Auffahrunfall verletzt

Gegen 17.05 Uhr kam es auf der Riesaer Straße Höhe U-Bahnhof Hellersdorf zu einem Verkehrsunfall. Drei Personen wurden verletzt. Ersten Informationen zufolge befuhren ein Renault sowie ein Dacia die Riesaer Straße in Richtung Stendaler Straße. Dabei touchierte der Dacia den Renault. Infolgedessen fuhr der Renault gegen einem Autotrailer und kam schließlich zum Stehen. Nach ersten Informationen, wurden bei dem Unfall drei Personen verletzt, darunter ein Vater und seine Tochter. Einsatzkräfte der Feuerwehr räumten die Unfallstelle. Die Riesaer Straße war in Richtung Stendaler Straße für rund 40 Minuten gesperrt.

Französisch Buchholz: Auto in Flammen

In der vergangenen Nacht brannte in Französisch Buchholz ein Fahrzeug. Eine aufmerksame Passantin entdeckte gegen 0.20 Uhr Flammen an dem abgestellten Auto und rief die Feuerwehr in die Schützenstraße. Die alarmierten Brandbekämpfer löschten die Flammen. Verletzt wurde niemand. Das Fahrzeug wurde leicht beschädigt. Ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt führt die weiteren, noch andauernden Ermittlungen.

Lichtenrade: Mann bedroht Polizisten mit Eisaxt

Ein Mann bedrohte gestern Nachmittag Polizisten in Lichtenrade mit einer Eisaxt. Gegen 14.45 Uhr traf die Besatzung eines Funkeinsatzwagens zur Sachverhaltsklärung wegen des Verdachts der häuslichen Gewalt in einem Haus an der Nürnberger Straße ein. Im Flur der betreffenden Räumlichkeiten trat plötzlich der alkoholisierte Tatverdächtige mit einer Eisaxt in der Hand den Polizisten entgegen und bedrohte sie.

Mit zur Eigensicherung gezogenen Dienstwaffen forderten diese den Mann auf, aufzugeben und das Werkzeug fallen zu lassen. Dieser betrat daraufhin wieder einen Raum und kehrte kurz darauf unbewaffnet in den Flur zurück. Zusammen mit weiteren eingetroffenen Einsatzkräften nahmen die Polizisten den 52-Jährigen fest. Zu einer Blutentnahme und der Behandlung einer Handverletzung brachten sie ihn anschließend in ein Krankenhaus. Später wurde der Tatverdächtige von dort wieder entlassen. Er muss sich nun wegen des Verdachts des tätlichen Angriffes auf Vollstreckungsbeamte verantworten.

Friedrichshain: Seniorin bei Unfall schwer verletzt

Bei einem Verkehrsunfall in Friedrichshain erlitt eine Frau gestern Abend schwere Verletzungen. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge überquerte die 72-Jährige die Rothestraße in Richtung Rudolfstraße. Dabei erfasste sie eine 24 Jahre alte Autofahrerin mit ihrem Pkw, die mit ihrem Wagen die Lehmbruckstraße in Richtung Stralauer Allee befuhr, und nach links auf die Rothestraße abbog. Die Fußgängerin stürzte in Folge dessen zu Boden und verletzte sich schwer an einer Hand und an einem Bein. Rettungskräfte brachten die Seniorin zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

Zehlendorf: Feuer in Restaurant

In Zehlendorf hat am Sonnabend an der Fischerhüttenstraße ein Restaurant im Erdgeschoss eines Wohn- und Geschäftsgebäudes gebrannt. Wie die Feuerwehr auf Twitter mitteilte, breitete sich das Feuer bis in das Dachgeschoss aus. Es seien keine Personen verletzt worden. Acht Personen wurden durch Sanitäter betreut. Mehrere Wohnungen sind unbewohnbar.

Überfall auf Geldtransporter: Täter fliehen „mit einer bislang unbekannten Menge Bargeld“

Der Raubüberfall auf einen Geldtransporter in Schönefeld am Freitagabend war aus Tätersicht offenbar erfolgreich. Sie seien „mit einer bislang unbekannten Menge Bargeld“ geflüchtet, wie die Polizeidirektion Süd am Sonnabend mitteilte. Die Täter verschafften sich gegen 18 Uhr vor einem Rewe-Supermarkt im Ortsteil Großziethen Zutritt zu dem Transporter und zwangen den Fahrer, zu einem nahe gelegenen Sportplatz zu fahren. Dann sollen sie den 21-Jährigen mit Reizgas besprüht und sich Zugang zum Laderaum verschafft haben. Anschließend flüchtete sie laut Polizei mit zwei Wagen – einem BMW und einem Mercedes. Der Fahrer wurde zur Versorgung ins Krankenhaus gebracht und der Wagen auf Spuren untersucht. Zur Zahl der Täter machte die Polizei am Sonnabend keine Angaben.

Görlitzer Park: Mann flüchtet vor Polizei und springt in Teich

Ein Mann ist am Freitagabend im Görlitzer Park aus einen Parkteich gerettet worden. Wie die Polizei am Sonnabend mitteilte, wollten Einsatzkräfte in der Nähe des Parks einen Mann überprüfen. Als dieser die Beamten erblickte, flüchtete er und sprang in den Teich. Einen ausführlichen Artikel lesen Sie hier.

Prenzlauer Berg: Radfahrer prallt gegen geöffnete Taxi-Tür

Ein Mann ist am Freitag bei einem Unfall in Prenzlauer Berg schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Sonnabend mitteilte, fuhr der 45-Jährige mit seinem Lastenfahrrad auf dem Radweg der Schönhauser Allee, als plötzlich eine Frau aus einem Taxi stieg. Der Radfahrer fuhr gegen die geöffnete Tür, stürzte zu Boden und erlitt schwere Verletzungen am Oberkörper. Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus, wo er stationär verblieb. Ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte führt die Ermittlungen.

Kreuzberg: Drogenhändler in Wohnhaus festgenommen

Gestern Abend nahmen Polizeieinsatzkräfte in Kreuzberg einen mutmaßlichen Drogenhändler fest. Wegen des Verdachts eines Einbruchs in eine Wohnung alarmierte eine Anwohnerin die Polizei gegen 21.20 Uhr in den Erkelenzdamm. Im Treppenhaus wurden die Beamtinnen und Beamten schließlich auf einen jungen Mann aufmerksam, der sich auffällig verhielt und später unklare Angaben zu seinem Aufenthalt in dem Mehrfamilienhaus machte. Im weiteren Verlauf räumte der bis dahin Unbekannte ein, die Wohnung zu nutzen und auch im Besitz eines Schlüssels zu sein. Mit Zustimmung einer Bevollmächtigten begingen die Einsatzkräfte schließlich die Wohnung im dritten Obergeschoss und fanden dort diverse Drogen, darunter über 1000 Pillen mutmaßliches Ecstasy, kleinere Mengen augenscheinlichen Kokains und Haschisch, Geld, mehrere Mobiltelefone und eine Feinwaage. Die Einsatzkräfte beschlagnahmten die gefundenen Gegenstände und nahmen den Nutzer der Wohnung wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln fest. Anschließend brachten sie den 33-Jährigen in einen Polizeigewahrsam und übergaben ihn der Kriminalpolizei.

Spandau: Auf Mann geschossen - Festnahme am Flughafen BER

Ein 35-Jähriger, der am Freitag in Spandau einen Mann angeschossen hat, ist Stunden nach der Tat am Flughafen BER festgenommen worden. Wie die Polizei am Sonnabend mitteilte, wurde der Verdächtige am Freitag gegen 12.30 Uhr bei der Ausreisekontrolle kontrolliert. Die Bundespolizisten stellten fest, dass nach dem 35-Jährigen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes gefahndet wird. Der Mann soll am Sonnabend einem Richter zum Erlass eines Haftbefehls überstellt werden.

Steglitz-Zehlendorf: Zwei Lokale geschlossen

Die Berliner Polizei hat am Freitag zusammen mit dem Ordnungsamt die Einhaltung der Corona-Regeln in Steglitz-Zehlendorf kontrolliert. Laut Behörde wurden 42 Gewerbe überprüft, 18 Betriebe bemängelt und zwei Lokale geschlossen. Bei 318 Personen wurden rund 50 Verstöße festgestellt.

Marzahn: Mehrere Müllcontainer angezündet

Unbekannte haben in Marzahn mehrere Müllcontainer in Brand gesetzt. Zunächst hatte ein Anwohner der Wittenberger Straße gegen 23.30 Uhr Qualm und Brandgeruch bemerkt und verständigte die Feuerwehr, da er davon ausging, dass es in der Wohnung unter ihm brennen würde. Zuerst eingetroffene Einsatzkräfte der Polizei stellten jedoch fest, dass vor dem Mehrfamilienhaus eine Mülltonne brannte. Die Feuerwehr löschte die Flammen.

Knapp eine Stunde später - gegen 0.40 Uhr - meldete eine Person ein Feuer an der Märkischen Allee/Alfred-Döblin-Straße. Dort brannte in einem eingezäunten Müllplatz ein Abfallcontainer. Gegen 2.30 Uhr alarmierte eine Anwohnerin der Wuhletalstraße die Feuerwehr zu einer brennenden Mülltüte auf einem Abfallcontainer innerhalb einer umzäunten Müllstandfläche. Danach brannten im Wohngebiet an der Wuhletalstraße und der Trusetaler Straße mehrere Müllcontainer.

Wedding: Zwei Wohnungen brennen

Zwei Wohnungsbrände haben die Berliner Feuerwehr am frühen Samstagmorgen beschäftigt. „In beiden Fällen standen bereits die kompletten Wohnungen in Flammen“, sagte ein Sprecher. Die Rettungskräfte rückten demnach zunächst nach der Alarmierung gegen 0.40 Uhr nach Wedding (Mitte) aus. In der Müllerstraße brannte es in einem fünfstöckigen Mehrfamilienhaus.

Die Feuerwehr rettete zehn Menschen mit Fluchthauben aus dem Gebäude, niemand wurde verletzt. 60 Einsatzkräfte waren vor Ort, 40 Menschen wurden in einem Feuerwehrbus betreut. Rund eine Stunde später brannte eine weitere Wohnung in der Schulstraße, ebenfalls im Wedding. Hier wurden zehn Menschen betreut, niemand kam zu Schaden. Die Brandursachen waren zunächst unklar

( BM/dpa )