In unserem Blog finden Sie aktuelle Meldungen von Polizei und Feuerwehr in Berlin und Brandenburg von Freitag, 24. Dezember 2021.

Hohenschönhausen: Fußgänger vom Tram überrrollt

Gestern Nachmittag wurde ein Mann von einer Tram überrollt und schwer verletzt. Gemäß Zeugenaussagen soll der 50-Jährige den Übergang der Tram-Schienen in der Zingster Straße in Hohenschönhausen gegen 14.40 Uhr überquert haben und wurde hierbei von der herannahenden Tram der Linie M4 erfasst. Trotz unmittelbar eingeleiteter Gefahrenbremsung durch den Fahrer der Tram, wurde der 50-Jährige erfasst, prallte gegen die Frontscheibe, fiel zu Boden und wurde von der Tram überrollt. Dem Mann war es anschließend gelungen, aus eigener Kraft unter der Tram hervorzukriechen. Alarmierte Rettungskräfte versorgten ihn vor Ort und transportierten ihn anschließend zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Seine Verletzungen sollen dem ersten Vernehmen nach schwer, aber nicht lebensbedrohlich sein. Die Tram war aufgrund starker Beschädigungen nicht mehr einsatzfähig, der Tramverkehr hierdurch unterbrochen.

Mitte: Betrunkener attackiert Polizisten

Bei einem Polizeieinsatz in Mitte attackierte in der vergangenen Nacht ein betrunkener Mann zwei Polizeibeamte. Einer der beiden erlitt hierbei einen Bruch der linken Hand. Verantwortliche eines als Hostels für Wohnungslose in der Auguststraße in Mitte hatten gegen 23.50 Uhr die Polizei alarmiert, nachdem es zwischen zwei Bewohnern eines Zimmers zu einem Streit gekommen war, der in einer körperlichen Auseinandersetzung gipfelte. Ein 34-Jähriger wurde daraufhin des Hauses verwiesen. Im Beisein der Polizei versuchte der betrunkene Mann, bei dem eine Atemalkoholmessung einen Wert von 2,6 Promille ergeben hatte, abermals, seinen Mitbewohner anzugreifen. Die Polizisten verhinderten das, legten ihm Handfesseln an und führten ihn vor die Unterkunft, wo ihm ein Platzverweis ausgesprochen wurde. Dem kam der Mann zunächst nach, kam jedoch wenige Minuten später zurück. Er ging nun mit geballten Fäusten auf einen Polizeibeamten zu. Der Polizist wehrte einen Schlag ab. Der Betrunkene stürzte daraufhin zu Boden. Zwei weitere Polizisten, die ihm aufhalfen, attackierte der Betrunkene ebenfalls. Hierbei erlitt ein Polizeibeamter einen Handbruch. Den Polizisten gelang es schließlich, dem Randalierer abermals Handfschellen anzulegen und ihn für eine Blutentnahme und eine erkennungsdienstliche Behandlung in einen Polizeigewahrsam zu bringen. Aufgrund der anhaltenden Aggressivität des Festgenommenen, wurde ein Anschlussgewahrsam bis 8 Uhr morgens angeordnet. Der verletzte Polizist musste wegen eines Bruchs der linken Hand in einem Krankenhaus behandelt werden und seinen Dienst beenden. Die Ermittlungen dauern an.

Marzahn: Polizisten bei Vollstreckung eines Durchsuchungsbeschlusses verletzt

Zwei Polizisten wurden in der vergangenen Nacht bei der Vollstreckung eines Durchsuchungsbeschlusses in Marzahn durch den Mieter der Wohnung verletzt. Derzeitigen Erkenntnissen zufolge soll der 48-jährige Tatverdächtige, der Mieter eines benachbarten Wohnhauses zu einer Unterkunft für Geflüchtete am Blumberger Damm ist, sich gemeinsam mit seiner Ehefrau an das Sicherheitspersonal der Unterkunft gewandt haben. Dort soll das Ehepaar gesagt haben, dass es sich durch die Bewohnenden unter anderem wegen des Lärms belästigt fühle und der Mann soll zudem gesagt haben, dass er eine Schusswaffe hätte und diese gegen die Bewohnenden einsetzen würde. Der Sicherheitsdienst informierte daraufhin die Polizei. Alarmierte Einsatzkräfte erwirkten einen Durchsuchungsbeschluss und begaben sich gegen 23.30 Uhr zur Wohnung des Tatverdächtigen am Blumberger Damm. Da der 48-Jährige die Polizistinnen und Polizisten nicht in seine Wohnung hereinlassen wollte und sich demonstrativ in die Wohnungseingangstür stellte, musste er durch körperlichen Zwang überwältigt werden. Hierbei wurden sowohl der Tatverdächtige als auch zwei Beamte leicht verletzt. Für die Dauer der Maßnahmen fesselten die Einsatzkräfte den 48-Jährigen und fanden wenig später eine Luftdruckwaffe, die beschlagnahmt wurde. Eine Atemalkoholmessung ergab bei dem Mann einen Wert von knapp unter einem Promille. Der 48-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts der Bedrohung mit Waffen und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

Pankow: Mann randaliert und verletzt Einsatzkräfte der Polizei

Eine Polizistin und ein Polizist wurden in der vergangenen Nacht bei der Festnahme eines Randalierers verletzt. In der Mühlenstraße in Pankow alarmierte die 31-jährige Mitarbeiterin einer Spielhalle gegen 23.30 Uhr die Polizei, da ein 40-jähriger Mann zuvor in dem Geschäft randaliert und die Angestellte attackiert haben soll. Gleich mehrere Polizistinnen und Polizisten waren erforderlich, um den äußerst aggressiven und sich wehrenden Tatverdächtigen aus dem Geschäft zu bekommen. Einer Polizistin soll der Festgenommene sein Knie in den Magen gestoßen haben. Ihr Kollege erlitt bei der Festnahme eine Knieverletzung. Beide Polizisten konnten ihren Dienst später nicht mehr fortsetzen. Dem ebenfalls bei der Festnahme am Kopf verletzten 40-Jährigen wurde im Krankenhaus Blut abgenommen. Später kam er zur psychologischen Betreuung in eine Klinik, da er geäußert haben soll, dass er sich selbst verletzen wolle.

Britz: Bei Schnee mit Sommerreifen unterwegs – gegen Baum geprallt

Die unpassende Bereifung seines Wagens wurde einem 30-Jährigen in Britz gestern Abend zum Verhängnis. Gegen 19 Uhr war der Mann mit seinem BMW auf dem Buckower Damm unterwegs und verlor nach eigenen Angaben plötzlich die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Wagen kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Der 30-Jährige erlitt bei dem Unfall Hüftverletzungen. Rettungskräfte brachten ihn zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der BMW war lediglich mit Sommerreifen ausgestattet.

Spandau: Rassistisch beleidigt und geschlagen

Ein Unbekannter beleidigte in der vergangenen Nacht in einem Linienbus der BVG eine Mutter und ihren Sohn rassistisch und schlug anschließend dem Jugendlichen mit der Faust ins Gesicht. Gegen 22.40 Uhr beleidigte der Mann die 41-Jährige und ihren 14-jährigen Sohn im Bus der Linie 237 in Spandau. Als der Jugendliche sich schützend vor seine Mutter stellte, schlug der Unbekannte ihm mit der Faust in das Gesicht. An der Bushaltestelle Seegefelder Straße Ecke Senzker Straße verließen die beiden den Bus und zeigten später den Sachverhalt bei der Polizei an. Der 14-Jährige erlitt durch den Schlag eine leichte Gesichtsverletzung. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt führt nun die Ermittlungen und wertet möglicherweise vorhandenes Videomaterial aus.