Berlin. Auf dem Alexanderplatz in Mitte hat sich am späten Dienstagmittag eine Transperson angezündet. Die Flammen seien gelöscht, die Transperson ärztlich versorgt worden. Sie sei mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht worden, wo sie wenig später ihren Brandverletzungen erlag, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Die Kriminalpolizei hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet.
Die Tat habe sich gegen 13.20 Uhr vor dem Kaufhaus Galeria Kaufhof ereignet. Die Hintergründe des Geschehens seien noch unklar, sagte die Polizeisprecherin. Die Transperson habe sich mit Flüssigkeit aus einem Benzinkanister übergossen und sich angezündet. Ein Kaufhaus-Mitarbeiter löschte die in Flammen stehende Person mit einem Feuerlöscher und alarmierte die Berliner Feuerwehr.
Die „Bild“ hatte in einer Online-Meldung von einem angezündeten Mann gesprochen. Die Polizeisprecherin versicherte aber, es habe sich um eine Frau gehandelt. In der offiziellen Polizeimeldung vom Nachmittag war schließlich von einer Transperson die Rede. Für eine politische Tat gibt es der Polizei zufolge keine Anhaltspunkte.
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