In unserem Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr in Berlin und Brandenburg von Dienstag, 10. August.
Kreuzberg: Mutmaßlicher Drogenhändler beißt Polizist in den Arm
Ein mutmaßlicher Drogenhändler hat einem Angestellten der Polizei Berlin in den Arm gebissen. Die Polizei wollte den 22-Jährigen am Montagnachmittag von einer Dienststelle in ein Gewahrsam bringen, als der Mann ein Bein gegen die Tür des Polizeitransporters stemmte und trotz Fesselung um sich schlug und trat, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der Polizeiangestellte erlitt demnach eine Bisswunde, eine Prellung und Hautabschürfungen. Auch ein zweiter Polizist habe Prellungen und Schürfwunden ärztlich behandeln lassen.
Zuvor hatten Einsatzkräfte den Mann in Kreuzberg festgenommen, nachdem er einem 26-Jährigen Cannabis verkauft haben soll. Die Polizei nahm eigenen Angaben nach sowohl dem mutmaßlichen Käufer das Cannabis als auch dem 22-Jährigen den mutmaßlichen Handelserlös ab.
Der Randalierer konnte überwältigt und zur Gefangenensammelstelle gebracht werden, wie es hieß. Dort sei er bereits entlassen worden. Gegen ihn werde nun wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, Widerstands und Körperverletzung ermittelt.
Plänterwald: Mann beleidigt Polizist rassistisch, Kollegin sexistisch
Gestern Nachmittag wurden eine Polizistin und ein Polizist bei einem Einsatz in Plänterwald von einem Mann beleidigt. Beamte eines Polizeiabschnitts wurden gegen 15.30 Uhr wegen einer Körperverletzung in die Straße Am Treptower Park alarmiert. Der 57-Jährige soll nach bisherigen Erkenntnissen und Zeugenaussagen zunächst alkoholisiert mit einem Segway auf einem Gehweg gefahren und dort mit zwei Passanten im Alter von 21 und 27 in eine körperliche Auseinandersetzung geraten sein. Zeugen hatten daraufhin die Polizei alarmiert. Die Beamtinnen und Beamten trennten die Kontrahenten. Beide lehnten eine ärztliche Behandlung in Nachgang ab. Bei der Festnahme des aggressiven 57-Jährigen, leistete dieser erheblichen Widerstand, schlug und trat um sich. Während ihm die Handfesseln angelegt wurden, beleidigte eine Polizeibeamtin sexistisch und deren Kollegen rassistisch.
Der dem Anschein nach alkoholisierte 57-Jährige wurde von Rettungskräften der Feuerwehr ambulant behandelt und anschließend für erkennungsdienstliche Maßnahmen und eine Blutentnahme einem Polizeigewahrsam überstellt. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen. Im Nachgang zeigte der Mann die eingesetzten Polizeikräfte wegen einer Körperverletzung an. Ihn hingegen erwarten nun Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Trunkenheitsfahrt, Körperverletzung und Beleidigung. Die Ermittlungen führt unter anderem der Polizeiliche Staatsschutz.
Die 21- und 27-Jährigen konnten Ihren Weg nach einer Identitätsfeststellung fortsetzen und müssen sich nun wegen des Verdachts der Körperverletzung verantworten.
Wilmersdorf: Kleinwagen brennt aus
Feuerwehr und Polizei wurden heute Vormittag zu einem brennenden Pkw in Wilmersdorf gerufen. In der Waghäuseler Straße stellte ein 20-jähriger Mann gegen 9.50 Uhr Flammen an einem dort am Fahrbahnrand geparkten Smart fest und alarmierte Feuerwehr und Polizei. Die alarmierten Brandbekämpfer löschten das Feuer. Der Smart brannte vollständig aus. Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes hat die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung übernommen.
Parchim: Lastwagen durchbricht Mittelleitplanke - A24 nach Berlin gesperrt
Ein Lastwagen hat am Dienstagmorgen auf der Autobahn A24 Hamburg-Berlin bei Parchim die Mittelleitplanke durchbrochen. Wie ein Polizeisprecher sagte, ereignete sich der Unfall auf der Fahrbahn in Richtung Berlin, die daraufhin komplett gesperrt wurde. Die Sperrung bis zur nächsten Abfahrt Suckow sollte wegen komplizierter Bergungsarbeiten bis zum Abend andauern. Verletzt wurde nach bisherigen Erkenntnissen niemand.
Nach ersten Ermittlungen hatte der Lkw Stückgut geladen. Der Fahrer kam aus ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn ab und beschädigte rund 80 Meter Leitplanke. Durch den Unfall wurde der Tank aufgerissen, so dass rund 700 Liter Diesel austraten und versickerten. Die Fahrbahn Richtung Hamburg sei nach kurzer Sperrung inzwischen wieder einspurig befahrbar.
Wannsee: Fahrgast attackiert BVG-Busfahrer
In Wannsee (Steglitz-Zehlendorf) hat ein Mann am Montagabend einen Busfahrer attackiert. An der Bernhard-Beyer-Straße gegen 22.30 Uhr soll der Unbekannte den 58 Jahre alten Busfahrer angegriffen und rassistisch beleidigt haben, nachdem dieser den schlafenden Mann an der Endhaltestelle geweckt und aufgefordert hatte, auszusteigen. Nachdem der Fahrgast den Bus verlassen, schlug er mit seinem Gehstock gegen den Außenspiegel des Busses und flüchtete. Die Ermittlungen wegen Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.
Pankow: Auto- und Motorradfahrer greifen sich mit Zange und Messer an
Am Montagnachmittag ist in Pankow ein Autofahrer schwer verletzt worden. Der 36-Jährige soll gegen 17.35 Uhr an der Bizetstraße aus noch unbekannten Gründen mit einem Motorradfahrer in Streit geraten sein. Dabei soll der Autofahrer den Unbekannten zunächst mit einer Wasserwaage und einer Rohrzange attackiert haben. Der Motorradfahrer soll den 36-Jährigen dann mit einem Messer angegriffen haben. Dieser erlitt eine Schnittverletzung am Kopf und kam in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nicht. Der Motorradfahrer flüchtete auf seinem Fahrzeug in Richtung Smetanastraße. Eine Absuche der näheren Umgebung verlief ohne Erfolg. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Lichterfelde: Radfahrer wird bei Unfall schwer verletzt
Ein Radfahrer hat am Montag bei einem Unfall in Lichterfelde (Steglitz-Zehlendorf) schwere Verletzungen erlitten. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wollte der 80 Jahre alte Radfahrer von der Goerzallee nach links auf die Straße Platz des 4. Juli abbiegen. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem 64 Jahre alten Autofahrer, der auf die Goerzallee einbiegen wollte. Der Radfahrer erlitt durch den Sturz schwere Rumpfverletzungen. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der VW-Fahrer blieb unverletzt. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an.
Neu-Hohenschönhausen: Mann fremdenfeindlich beleidigt und geschlagen - Staatsschutz ermittelt
Ein Mann ist am Montag in Neu-Hohenschönhausen (Lichtenberg) fremdenfeindlich beleidigt und geschlagen worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, fuhr der 29-Jährige mit seinem Rad auf der Vincent-van-Gogh-Straße an zwei Männern vorbei und wurde von einem beleidigt und mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Dessen Begleiter habe versucht, den Angreifer von dem 29-Jährigen zu trennen. Als die Schwester des 29-Jährigen, die in der Nähe wohnt, aufgrund der Lautstärke auf die Auseinandersetzung aufmerksam wurde, rief sie aus dem Fenster, dass sie die Polizei gerufen habe. Daraufhin entfernten sich die beiden Männer in Richtung Welsestraße. Der 29-Jährige erlitt leichte Verletzungen im Gesicht und an einer Hand. Außerdem klagte er über Schmerzen in einem Bein. Eine ärztliche Behandlung lehnte er ab. Die weiteren Ermittlungen zu der Körperverletzung und der Beleidigung mit fremdenfeindlichem Hintergrund hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes übernommen.
Wustermark: Radfahrerin nach Verkehrsunfall gestorben
Eine Fahrradfahrerin ist nach einem Verkehrsunfall in Wustermark (Landkreis Havelland) im Krankenhaus gestorben. Der Unfall ereignete sich nach Polizeiangaben am Montagabend im Ortsteil Elstal. Demnach erfasste ein 60 Jahre alter Autofahrer die Radfahrerin am Hinterrad und streifte daraufhin einen Baum. Die 68 Jahre alte Frau starb im Krankenhaus. Der Autofahrer blieb unverletzt.
Reinickendorf: Wasserrohrbruch im Märkischen Viertel
In der Nacht zu Dienstag ist in der Treuenbrietzener Straße im Märkischen Viertel (Reinickendorf) ein Trinkwasserrohr geplatzt. Die Straße wurde überschwemmt. Wie die BZ berichtet, mussten die Berliner Wasserbetriebe für mehrere Wohnhäuser das Wasser vorläufig abstellen. Die Polizei hätte mehrere Fahrzeuge im Bereich umsetzen lassen müssen, da ein Baum unterspült wurde. Die Feuerwehr trug ihn ab.
Kriminalität 2020 in Berlin - die Statistik im Detail
- Kriminalität in Berlin 2020 - der Überblick über die Kriminalitätsstatistik
- Sexuelle Straftaten - Zahl der Sexualstraftaten steigt auf Rekordhoch
- Mord und Totschlag - Die Zahl der Morde ist gesunken
- Politische Kriminalität - Deutlicher Anstieg der Taten
- Einbrüche - Weniger Eigentumdsdelikte in Berlin im ersten Shutdown
- Autodiebstähle - Weniger Kfz während des Lockdowns gestohlen
- Taschendiebstahl - Zahl der Taschendiebstähle in Berlin deutlich gesunken
- Körperverletzung - Ungefähr so viele Körperverletzungen in Berlin wie im Vorjahr
- Misshandlung von Kindern - Deutlich mehr Fälle von Kindesmisshandlung in Berlin
- Raub - Ähnlich viele Raubtaten in Berlin wie im Vorjahr
- Gewalt gegen Polizei und Feuerwehr - Täglich 20 Angriffe auf Einsatzkräfte
BM/dpa