Friedrichshain: Tatverdächtiger nach Banküberfall in U-Haft
Nachdem ein Mann in Friedrichshain eine Bankfiliale überfallen hatte, ist nun ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Nach intensiven Ermittlungen nahmen Spezialeinsatzkräfte der Polizei (SEK) am Dienstag einen 34-Jährigen in Wannsee (Steglitz-Zehlendorf) fest. Gegen ihn bestand Haftbefehls, der Mann wurde vor einen Ermittlungsrichter vorgeführt und befindet sich nun in Untersuchungshaft. Der Mann soll am 15. Juli einen Raubüberfall in einer Bankfiliale an der Frankfurter Allee verübt haben. Wie die Polizei mitteilte, betrat der Mann, der eine Mund-Nasen-Bedeckung trug, gegen 14.30 Uhr die Räumlichkeiten, bedrohte eine Mitarbeiterin mit einer Pistole und forderte Bargeld. Die Bedrohte händigte ihm das Geld aus. Der Mann flüchtete anschließend mit einem Fahrrad. Alle in der Filiale anwesenden Personen blieben unverletzt. Ermittlungen führten bereits wenig später zu dem polizeibekannten 34-Jährigen.
Vermisster Berliner tot in Sachsen aufgefunden
Der Mann, der seit Anfang Oktober 2020 in Fennpfuhl vermisst wurde, ist tot. Die Leiche des zum Zeitpunkt seines Verschwindens 51-jährigen Mannes wurde am 24. Juli 2021 im Bereich der Mühlsteinbrüche in der Nähe des sächsischen Ortes Jonsdorf gefunden. Bei einer heute erfolgten Obduktion wurde der Leichnam als der des Vermissten identifiziert. Hinweise auf ein Fremdverschulden am Tod des Mannes liegen nicht vor.
Wernsdorf: 84-Jähriger ertrinkt in See
Ein 84-Jähriger ist beim Baden im See Großer Zug bei Wernsdorf (Dahme-Spreewald) ertrunken. Angehörige meldeten der Polizei am Donnerstag, dass der Mann regelmäßig zum Schwimmen in den See gegangen aber diesmal nicht zurückgekehrt sei. Nach intensiver Suche wurde er leblos aus dem Wasser geborgen, wie die Polizei weiter mitteilte. Ein Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen.
Berlin: Behörden durchsuchen weiter Corona-Teststellen
Die Berliner Ermittlungsbehörden haben die Durchsuchungen zahlreicher Corona-Teststellen wieder aufgenommen. Das teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, am Donnerstag mit. Es habe bislang jedoch keine Festnahmen gegeben. Welche Beweismittel festgestellt wurden, könne er noch nicht sagen. Mehr zu den Corona-Betrugsfällen lesen Sie hier!
Mahlsdorf: Wohnmobil gestohlen - Festnahme
In Mahlsdorf nahmen Polizeikräfte in der vergangenen Nacht den 41 Jahre alten Fahrer eines Wohnmobils fest. Der Mann steht im Verdacht, das Fahrzeug der Marke Fiat Ducato kurz zuvor in der Köpenicker Straße im Ortsteil Biesdorf entwendet zu haben. Der rechtmäßige, 70-jährige Besitzer des Fahrzeugs, war kurz nach Mitternacht durch einen stillen Alarm über den Diebstahl informiert worden, hatte das Wohnmobil noch davonfahren sehen und daraufhin die Polizei alarmiert.
Der Zugriff erfolgte gegen 0.15 Uhr auf der Bundestraße 1 / Ecke Gielsdorfer Straße. Der Tatverdächtige kam zur erkennungsdienstlichen Behandlung in einen Polizeigewahrsam, wo ihm wegen des Verdachts des Drogenkonsums auch Blut entnommen wurde. Ein Atemalkoholtest hatte keine Auffälligkeiten ergeben. Anschließend wurde der Mann der ermittlungsführenden Kriminalpolizei übergeben. Bei den Befragungen gab der Tatverdächtige an, von einem Auftraggeber aufgefordert worden zu sein, das gestohlene Fahrzeug in Richtung Polen zu fahren. Von dort sei er gestern mit diesem vermeintlichen Auftraggeber nach Deutschland eingereist.
Schernsdorf: Jugendlicher ertrinkt bei Badeunfall im Schervenzsee
Ein Jugendlicher ist beim Baden im Schervenzsee in Schernsdorf (Oder-Spree) ertrunken. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei verbrachte der 15-Jährige am Mittwoch mit einer Gruppe aus einer Eisenhüttenstädter Einrichtung für Kinder und Jugendliche den Tag am Badestrand des Campingplatzes. Auch Betreuer waren mit dabei. Am frühen Abend hätte ein Mitglied der Gruppe bemerkt, dass ein 15-Jähriger im See verschwand, wie die Polizei am Donnerstag weiter mitteilte.
Rettungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Amt Schlaubetal, Polizei und Badegäste suchten nach dem Jugendlichen, auch ein Hubschrauber und Spezialtaucher wurden eingesetzt. Diese entdeckten den Jungen dann leblos im Wasser. Eine Notärztin konnte nur noch seinen Tod feststellen. Die Polizei hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. „Die Ermittlungen stehen noch am Anfang“, sagte eine Sprecherin.
Jörg Klofski, Campingplatzbetreiber am Schervenzsee und Vizepräsident des Verbands der Campingwirtschaft in Brandenburg (BVCD), hat das Geschehen miterlebt und zeigte sich erschüttert. „Wenn man das so hautnah miterlebt, macht das betroffen. Es war ein sehr junger Mensch, er hätte mein Enkel sein können“, sagte er der dpa. Der Badestrand sei der hauseigene Strand des Campingplatzes.
Wedding: Busfahrer beleidigt Frau rassistisch
Eine Frau zeigte gestern Nachmittag in Wedding eine Beleidigung an. Die 32-Jähre gab an, dass sie als Fahrgast mit einem Fahrzeug eines Beförderungsunternehmens unterwegs war und der Fahrer des Autos kurz nach 17 Uhr im Bereich einer Bushaltestelle in der Straße Am Festplatz anhielt, um sie und ihr Kind aussteigen zu lassen. Während der 43-jährige Fahrer ihr geholfen habe, den Kinderwagen auszuladen, soll ein Bus der Linie X21 hinter ihnen an der Haltestelle angekommen sein. Der Fahrer des Busses soll zunächst gehupt und der 32-Jährigen einen Mittelfinger gezeigt haben. Dann soll der unbekannt gebliebene Fahrer die Frau mit rassistischen Äußerungen beleidigt haben, bevor er in Richtung Kurt-Schumacher-Platz seine Fahrt fortsetzte. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Tempelhof: Betrunkener baut mit vier Promille Unfall
Ein betrunkener Autofahrer hat am Mittwochabend in Tempelhof einen schweren Unfall mit zwei Verletzten und hohem Sachschaden verursacht. Der 64-Jährige war laut Polizei gegen 18 Uhr mit seinem Renault auf dem Tempelhofer Damm Richtung Stadtmitte unterwegs. An der Kreuzung zur Ringbahnstraße soll er ungebremst auf einen an der roten Ampel stehenden Audi gefahren sein, der dadurch auf einen davor stehenden BMW geschoben wurde.
Eine 66 Jahre alte Beifahrerin im Audi wurde verletzt und musste ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden. Es entstand hoher Sachschaden. Als die Beamten eintrafen, saß der 64-Jährige noch im Fahrzeug, in dem laut Polizei mehrere teils geöffnete Weinflaschen gelegen haben sollen. Da die Einsatzkräfte auch Alkohol rochen, musste der Fahrer "pusten". Die Messung ergab mehr als vier Promille. Der Mann wurde in ein Krankenhaus eingeliefertr, wo er wegen seiner Verletzungen durch den Unfall stationär verblieb und eine Blutprobe gesichert wurde. Einen Führerschein konnte der Mann nicht vorweisen.
Mitte: Radfahrerin fährt beim Abbiegen in Auto
Eine 40 Jahre alte Fahrradfahrerin hat bei einem Verkehrsunfall in Mitte schwere Verletzungen erlitten. Der Polizei zufolge war sie am Mittwoch gegen 22.35 Uhr auf dem Leuschnerdamm in Richtung Bethaniendamm unterwegs. Als sie an der Einmündung in den Bethaniendamm nach links abbiegen wollte stieß sie mit dem Mercedes eines 34-Jährigen zusammen, der neben ihr fuhr. Die 40-Jährige stürzte und erlitt schwere Verletzungen am Arm. Sie wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Mitte: Jugendliche nach Beleidigung und Bedrohung festgenommen
Vier Jugendliche sind am Mittwochabend in Mitte festgenommen worden. Laut Polizei fuhr eine 55-Jährige gegen 20.35 Uhr mit dem Fahrrad auf dem Gehweg der Karl-Liebknecht-Straße, als fünf Jugendliche auf E-Scootern in Höhe der Marienkirche die Frau bemerkt hätten. Angeblich haben die Jugendlichen die 55-Jährige daraufhin beleidigt, bedroht und seien mit den Scootern gegen das Fahrrad der Frau gefahren sein, sodass diese zu stürzen drohte. Die Frau fuhr auf die Gleise einer Tram, um auf sich aufmerksam zu machen. Ein Tram-Fahrer bemerkte sie rechtzeitig und konnte gefahrlos halten. Drei der Jugendlichen sollen die Szene mit Handys fefilmt und anschließend auf den Scootern geflüchtet sein.
Allerdings kehrten die Jugendlichen kurz darauf zum Tatort zurück, wo sie ein Zeuge bemerkte. Die Polizei konnte daraufhin zwei 16-Jährige eine Gleichaltrige sowie einen 14-Jährigen festnehmen. Der fünfte Verdächtige flüchtete. DIe Beamten stellten die Identität der Verdächtigen fest, brachte den 16-Jährigen sowie die 16-Jährige zur erkennungsdienstlichen Behandlung in einen Polizeigewahrsam und entließ die anderen vor Ort nach Rücksprache mit den Erziehungsberechtigten. Die Ermittlungen dauern an, auch ein transfeindlicher Hintergrund für die Tat werde geprüft, so die Polizei.
Moabit: Illegales Glücksspiel beendet
Erneut hat die Polizei illegales Glücksspiel beendet. Ein Unbekannter hatte die Beamten am Mittwoch gegen 6.20 Uhr zur Beusselstraße in Moabit gerufen, weil sich dort in einer Wohnung mehrere Personen bei einem illegalen Glücksspiel aufhalten sollten. Zudem sollten die Anwesenden bewaffnet sein. Beamte des SEK drangen daraufhin in die Wohnung ein. Dort trafen sie auf die beiden 19 und 48 Jahre alten Mieterinnen sowie auf eine 17-Jährige, einen 19-Jährigen und einen 22-Jährigen. Ermittler durchsuchten die Wohnung und fanden einen Spielautomaten, rund 200 Euro Bargeld und ein Tütchen mit Drogen. Waffen konnten sie nicht entdecken. Die beiden Männer gaben zunächste falsche Personalien an, ihre Identität konnte erst auf einer Polizeidienststelle eindeutig festgestellt werden. Dabei stellte sich heraus, dass der 22-Jährige mit Haftbefehl gesucht wurde. Der junge Mann wurde einem Fachkommissariat überstellt, alle anderen wieder entlassen.
Mitte: Polizei nimmt rabiaten Räuber fest
Die Polizei hat am Mittwochmittag in Wedding (Mitte) einen 22-Jährigen festgenommen, der seit Mai mindestens zwölfmal Seniorinnen vom Fahrrad aus überfallen haben soll. Der Mann soll immer an sie herangefahren sein, um ihnen Halskettern, Handtaschen oder Handys zu rauben.
Am Mittwoch soll der Mann in der Markstraße gegen 12.15 Uhr erneut zweimal zugeschlagen haben. Zivilkräfte konnten ihn kurz darauf in der Seestraße stellen und festnehmen. Dabei wehrte sich der 22-Jährige allerdings massiv, wobei er auch eine Eisenstange einsetzte. Unter Einsatz von Pfefferspray konnte er allerdings überwältigt werden. Der Mann, der erst im Januar wegen ähnlicher Raubtaten aus einer mehrmonatigen Haftstrafe entlassen worden war und über keinen festen Wohnsitz in Berlin verfügt, sollte am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden.
Wandlitz: Fahrer flüchtet nach Unfall und lässt Verletzten zurück
Nach einem Unfall auf der Autobahn 11 an der Anschlussstelle Wandlitz (Barnim) ermittelt die Polizei wegen Fahrerflucht. Nach ersten Erkenntnissen bemerkten Zeugen am späten Mittwochabend, wie ein Auto nach rechts von der Fahrbahn abkam und anschließend gegen die Schutzplanke stieß. Dort blieb das Fahrzeug stehen, und ein Mann rannte davon. Zurück blieb der leichtverletzte Mitfahrer des Geflüchteten, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Der 58-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht. Polizisten suchten nach dem Unfallfahrer - bislang ohne Erfolg. Auch ein Hubschrauber kam zum Einsatz. Ermittlungen zur Identität des Mannes liefen. Offen blieb zunächst auch, warum er den Unfallort fluchtartig verließ.
Mariendorf/Prenzlauer Berg: Wieder brennen in der Nacht zwei Autos
In Berlin haben in der Nacht zu Donnerstag zwei Fahrzeuge gebrannt. Zunächst habe ein Auto in Mariendorf (Tempelhof-Schöneberg) an der Liviusstraße gebrannt, teilte die Polizei mit. Eine Brandstiftung konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden. Die Polizei ermittle in alle Richtungen.
Ein zweites Auto habe kurz darauf an der Ibsenstraße in Prenzlauer Berg (Pankow) gebrannt. In diesem Fall geht die Polizei von Brandstiftung aus, hieß es.
Kriminalität 2020 in Berlin - die Statistik im Detail
- Kriminalität in Berlin 2020 - der Überblick über die Kriminalitätsstatistik
- Sexuelle Straftaten - Zahl der Sexualstraftaten steigt auf Rekordhoch
- Mord und Totschlag - Die Zahl der Morde ist gesunken
- Politische Kriminalität - Deutlicher Anstieg der Taten
- Einbrüche - Weniger Eigentumdsdelikte in Berlin im ersten Shutdown
- Autodiebstähle - Weniger Kfz während des Lockdowns gestohlen
- Taschendiebstahl - Zahl der Taschendiebstähle in Berlin deutlich gesunken
- Körperverletzung - Ungefähr so viele Körperverletzungen in Berlin wie im Vorjahr
- Misshandlung von Kindern - Deutlich mehr Fälle von Kindesmisshandlung in Berlin
- Raub - Ähnlich viele Raubtaten in Berlin wie im Vorjahr
- Gewalt gegen Polizei und Feuerwehr - Täglich 20 Angriffe auf Einsatzkräfte