Blaulicht-Blog

Zehlendorf: Männliche Leiche  aus Schlachtensee geborgen

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Stand-up-Paddler am Schlachtensee (Archivbild).

Stand-up-Paddler am Schlachtensee (Archivbild).

Foto: Reto Klar / Funke Foto Services

In unserem Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr in Berlin und Brandenburg von Samstag, 24. Juli.

Zehlendorf: Männliche Leiche aus Schlachtensee geborgen

Eine männliche Leiche ist am Sonnabendnachmittag aus dem Schlachtensee in Zehlendorf geborgen worden. Das sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage der Berliner Morgenpost. Ob es sich bei der Leiche um den seit Freitagabend vermissten 20 Jahre alten Stand-up-Paddler handelt, konnte der Sprecher aber zunächst nicht mit Gewissheit sagen. Die "B.Z." hatte zunächst darüber berichtet. Zuvor war am Sonnabend mit einem Hubschrauber nach dem 20-Jährigen gesucht worden. Auch Taucher suchten nach dem verschollenen Mann.

Am Freitagabend waren Polizei, Feuerwehr und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gemeinsam im Einsatz, als der 20 Jahre alte Mann kurz vor 19 Uhr mit einem Stand-Up-Paddleboard auf dem Schlachtensee in Zehlendorf unterwegs war. Nach Angaben von Zeugen fiel der Mann in den See und ging unter. Badegäste und Polizisten des Abschnitts 43 suchten sofort erfolglos nach dem Mann. Auch die Unterstützung des Polizeihubschraubers und der schnelle Einsatz von Tauchern der Feuerwehr und der DLRG blieben ohne Erfolg, wie die Polizei am Sonnabend mitteilte.

Kreuzberg: Feuer in Hochhaus ausgebrochen

Am frühen Sonnabendnachmittag ist ein Feuer in einem Müllraum im Erdgeschoss eines 15-geschossigen Hochhauses an der Wassertorstraße in Kreuzberg ausgebrochen. Es kam zu einer sehr starken Rauchentwicklung. Der Qualm breitete sich über die Müllschächte sehr schnell bis unter das Dach aus. Wie ein Sprecher der Feuerwehr der Berliner Morgenpost sagte, ging man daher anfangs auch von einem Feuer auf dem Dach aus. "Die Rauchwolke ist von weiten Teilen der Stadt aus sichtbar", sagte der Feuerwehrsprecher. "Bei der Größe des Hochhauses haben wir Brand 6 und Dach alarmiert und auch den Massenanfall von Verletzten." Das habe sich glücklicherweise nicht bestätigt.

Insgesamt mussten sechs Personen aus dem verqualmten Hochhaus geführt werden, drei von ihnen wurden vom Rettungsdienst medizinisch versorgt, eine der drei Personen wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. "Der Brand im Erdgeschoss ist gelöscht, aber die Lage ist noch nicht unter Kontrolle", sagte der Sprecher. Die Feuerwehr war mit rund 100 Einsatzkräften vor Ort. Gegen 16 Uhr wurden die Einsatzkräfte dann nach und nach abgezogen, die Kontrollgänge in dem Hochhaus werden aber vermutlich noch bis in den späten Nachmittag dauern, teilte ein Sprecher der Feuerwehr mit.

Mitte: Mann und Frau stürzen am James-Simon-Park in Spree

Am späten Freitagabend sind Feuerwehr, Polizei und Rettungsschwimmer der DLRG zu einem Einsatz an der Museumsinsel in Mitte ausgerückt. Ein Mann und eine Frau waren dort gegen 23.15 Uhr am James-Simon-Park in die Spree gestürzt.

Taucher der Feuerwehr und der DLRG retten die beiden aus dem Wasser. Während der Mann offenbar unverletzt sein soll, musste die Frau mit Kopfverletzungen in eine Klinik gebracht werden. Insgesamt 42 Einsatzkräfte waren vor Ort. Hunderte Schaulustige beobachten den Einsatz. Die Polizei ermittelt nun, wie es zu dem Vorfall kam.

Bei einem offenbar absichtlichen Zusammenstoß hat ein Autofahrer in Charlottenburg am Freitagmorgen eine Radfahrerin verletzt. Der Mann wurde festgenommen und der Kriminalpolizei überstellt. Die Frau erlitt Prellungen und Hautabschürfungen und wurde ambulant medizinisch behandelt.

Charlottenburg: Autofahrer rammt absichtlich Frau in Fußgängerzone

Der 32-Jährige fuhr gegen 9.20 Uhr in Schrittgeschwindigkeit durch die Fußgängerzone an der Wilmersdorfer Straße. Dabei soll er laut Zeugenangaben gezielt von hinten die 66-Jährige, die gerade ihr Fahrrad an einem Fahrradständer anschloss, gerammt haben. Danach fuhr er weiter und wurde an der Ecke Kantstraße von der Polizei gestoppt und festgenommen. Bei dem mutmaßlich unter Drogen stehenden Mann wurden der Mercedes und ein fünfstelliger Geldbetrag beschlagnahmt. Der Mann hatte keinen Führerschein und musste sich einer erkennungsdienstlichen Behandlung sowie einer Blutentnahme unterziehen. Er wurde anschließend der Kriminalpolizei überstellt. Er soll noch am Samstag einem Richter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt werden.

Bei dem Mercedes soll es sich um dasselbe Fahrzeug handeln, das kurz zuvor auf dem Gelände eines Krankenhauses am Spandauer Damm, als auch auf dem Polizeigelände an der Charlottenburger Chaussee hupend, mit eingeschaltetem Warnblinklicht und überhöhter Geschwindigkeit herumfuhr. Die Ermittlungen zu diesen Vorfällen, unter anderem auch wie der 32-Jährige auf das Polizeigelände gelangte, dauern an.

Zehlendorf: Badeunfall am Schlachtensee - Stand-up-Paddler weiterhin vermisst

Nach einem mutmaßlichen Badeunfall am Freitag hat die Polizei am Samstag weiter nach einem vermissten jungen Mann gesucht. Der 20-Jährige soll am Abend auf dem Schlachtensee in Zehlendorf mit einem Stand-up-Paddelbrett unterwegs gewesen sein, wie die Polizei mitteilte. Dabei fiel er ins Wasser und ging unter. Badegäste und eintreffene Polizeibeamte suchten zunächst vergeblich nach dem Mann. Auch der Einsatz von Tauchern der Feuerwehr und des DLRG sowie eines Hubschraubers blieben am Freitag erfolglos.

Adlershof: Mann kracht mit gestohlenem Auto in Krankenwagen - mehrere Verletzte

Mit einem als gestohlen gemeldeten Auto ist ein 32-Jähriger in Adlershof (Treptow-Köpenick) frontal mit einem Krankenwagen zusammengestoßen. Der Mann war am Freitagmittag zunächst auf die Gegenfahrbahn geraten, wie die Polizei mitteilte. Dort stieß er mit dem entgegenkommenden Rettungswagen zusammen.

Der Autofahrer verletzte sich bei dem Zusammenprall schwer und wurde in eine Kinik gebracht. In dem Krankenwagen befanden sich eine 77 Jahre alte Patientin, die leicht verletzt wurde, sowie ein 74 Jahre alter Patient, der einen Nasenbeinbruch und leichte Verletzungen an den Beinen erlitt. Auch der Fahrer und Beifahrer des Krankenwagens wurden leicht verletzt. Der Unfallverursacher roch den Angaben zufolge nach Alkohol, außerdem fanden die Einsatzkräfte Drogen in dem gestohlenen Auto.

Kreuzberg: Motorradfahrer prallt gegen Auto - schwer verletzt

In Kreuzberg hat sich am Freitagabend ein Unfall ereignet. Gegen 21.50 Uhr krachte ein Motorradfahrer an der Kreuzung Hallesches Ufer und Schöneberger Straße in die linke Seite eines Autos. Der Mann wurde dabei schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Die genauen Umstände des Unfalls ermittelt nun die Polizei.

Kreuzberg: Mann stiehlt Trommel in Kirche und schlägt Rentner mit Flasche

Ein angetrunkener Mann hat eine Trommel aus einer Kirche in Kreuzberg gestohlen und dabei einen Mann mit einer Glasflasche geschlagen. Der 36-Jährige erschien am Freitagabend im Vorraum der Emmauskirche am Lausitzer Platz, wie die Polizei mitteilte. Dort griff er sich die Bongo-Trommel, die zum Verkauf stand. Als ein 67-Jähriger ihn bat, das Musikinstrument zurückzugeben, soll er ihn mit einer Glasflasche geschlagen und am Kopf verletzt haben. Der Rentner soll dabei gestürzt sein und sich am Arm verletzt haben. Der Angreifer flüchtete mit der Trommel und wurde im Görlitzer Park von der Polizei festgenommen. Ein Alkoholtest ergab 0,6 Promille.

Wartenberg: Jugendliche werfen Stein auf fahrendes Auto - Frontscheibe zertrümmert

Unbekannte haben am Freitagnachmittag einen Stein auf ein fahrendes Auto in Wartenberg (Lichtenberg) geworfen. Ein 60-Jähriger war gegen 14.30 Uhr mit seinem Nissan am Wartenberger Weg unterwegs, als er in Höhe An der Margaretenhöhe unter einer Brücke hindurch fuhr. Plötzlich schlug ein Stein in der Frontscheibe ein. Der Fahrer und sein 64 Jahre alter Begleiter stiegen aus und sahen zwei Jugendliche auf der Brücke, die sie über ein Feld verfolgten. Es gelang ihnen zwar, einen der Verdächtigen einzuholen, dieser entkam aber, bevor die Polizei eintraf. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, versuchter gefährlicher Körperverletzung sowie Sachbeschädigung eingeleitet.

Friedrichshain: Mann bedroht Passanten auf Warschauer Brücke mit Messer

Ein aggressiver Mann hat in Friedrichshain Fußgänger mit einem Messer bedroht und angepöbelt. Ein Polizist außer Dienst beobachtete den 40-Jährigen am Freitagabend kurz vor Mitternacht auf der Warschauer Brücke. Der Mann brüllte demnach wahllos Fußgänger an, schubste sie und bedrohte sie. Einem 20-Jährigen hielt er das Messer an den Nacken. Der Polizist informierte daraufhin seine Kollegen. Diese drohten mit Schüssen, nachdem sie den Mann erfolglos aufgefordert hatten, das Messer fallen zu lassen. Mit Pfefferspray überwältigten die Beamten den immer aggressiver werdenden Angreifer, fesselten ihn und nahmen ihm die Waffe weg. Mit Augen- und Atemproblemen wegen des Reizgases wurde der Mann in ein Krankenhaus gebracht. Ein Arzt wies den Mann in die Psychiatrie ein. Alle anderen blieben unverletzt.

Pankow und Zehlendorf: Brandstifter zünden Auto und Motorrad an

In Pankow und Zehlendorf haben in der vergangenen Nacht ein Motorrad und ein Auto gebrannt. Personen wurden dabei nicht verletzt. In beiden Fällen ermittelt ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes (LKA) wegen des Verdachts der Brandstiftung. Anhaltspunkte für eine politische Tatmotivation liegen nicht vor.

Gegen 3 Uhr rief ein 88 Jahre alter Anwohner Polizei und Feuerwehr zu einem brennenden Motorrad an die Maximilianstraße in Pankow. Eine Polizeistreife konnte die Flammen mit einem Feuerlöschers löschen. Die Feuerwehr übernahm danach. Bei der Untersuchung des Tatorts stellten die Polizeikräfte fest, dass das Motorrad offenbar mit einem Brandbeschleuniger angezündet worden war.

An der Brettnacher Straße in Zehlendorf bemerkte ein 55 Jahre alter Anwohner gegen 3.50 Uhr einen brennenden Daimler Chrysler und rief die Feuerwehr, die den Brand löschte, der bereits den kompletten Innenraum des Fahrzeugs zerstört hatte. Der Zeuge gab an, dass er beobachtet habe, dass sich ein Unbekannter an dem Wagen zu schaffen gemacht und dann in Richtung Dahlemer Weg entfernt habe. Eine Absuche Bereichs blieb jedoch ohne Erfolg.

Marzahn: Polizei nimmt Wohnmobil-Dieb fest

In Marzahn haben Polizisten am Freitagnachmittag einen 20-Jährigen festgenommen, der mit einem Wohnmobil unterwegs war. Den Beamten war das Wohnmobil kurz vor 17 Uhr an der Ecke Märkische Allee / Ahrensfelder Chaussee aufgefallen, da die Kennzeichen nicht für das Fahrzeug zugelassen waren. Bei der Überprüfung des Fahrers und des Campers stellten sie fest, dass das Tür- und Zündschloss mit Gewalt aufgebrochen worden waren. Die Ermittlungen ergaben, dass das Wohnmobil an der Dunckerstraße in Prenzlauer Berg gestohlen worden war. Die originalen Kennzeichen befanden sich in dem Fahrzeug. Der 20-Jährige wurde nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wieder frei gelassen. Das Fahrzeug wurde sichergestellt.

Kreuzberg: Homosexuelles Paar in der U-Bahn attackiert

Ein homosexuelles Paar ist in einem U-Bahnwaggon in Kreuzberg attackiert worden. Der Angreifer konnte kurz darauf festgenommen werden. Gegen 17.15 Uhr saßen zwei Männer in einem Wagen der U1, als sie während der Fahrt von einem zunächst Unbekannten angesprochen, bedroht und beleidigt wurden. An der Station Görlitzer Park schlug der Angreifer dann den 51-Jährigen mehrfach mit der Faust. Andere Fahrgäste konnten ihn von seinem Opfer wegziehen. Am Bahnhof Schlesisches Tor verließ er den Zug und flüchtete. Polizisten konnten den 18-Jährigen in der Nähe festnehmen. Nach den polizeilichen Maßnahmen konnte er die Polizeiwache wieder verlassen. Der 51-Jährige erlitt leichte Verletzungen, lehnte aber eine medizinische Versorgung ab. Sein ein Jahr jüngerer Begleiter blieb unverletzt. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen wegen Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung übernommen.

Autobahn A12: Kleinlaster prallt auf Lkw - 37-Jähriger stirbt

Bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn A12 ist der 37-jährige Fahrer eines Kleinlasters tödlich verletzt worden. Der 37-Jährige sei am Freitag mit dem Kleinlaster zwischen den Anschlussstellen Müllrose und Frankfurt (Oder) an einem Stauende ungebremst auf einen Lastwagen geprallt, berichtete ein Sprecher des Polizeilagedienstes. Der Mann sei in dem Fahrzeug eingeklemmt worden und am Unfallort seinen schweren Verletzungen erlegen. Der Lastwagenfahrer blieb unverletzt. Zur Klärung der Unfallursache wurde ein Gutachter eingeschaltet.

Moabit: Gedenktafel für Schwulen-Bewegung beschädigt

Unbekannte haben am Freitag eine Gedenktafel in Moabit (Mitte) beschädigt. Eine Polizeistreife stellte gegen 18.30 Uhr fest, dass Teile der auf dem Denkmal abgebildeten Gesichter ausgebrannt wurden. Die am Magnus-Hirschfeld-Ufer aufgestellte Gedenktafel thematisiert die erste homosexuelle Emanzipationsbewegung in Deutschland. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung übernommen.

Kriminalität 2020 in Berlin - die Statistik im Detail

( BM/dpa )