Marienfelde: Fliegerbombe entschärft
Nahe dem S-Bahnhof Buckower Chaussee in Marienfelde ist am Mittwochnachmittag eine 250-Kilogramm-Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden worden. Das teilte die Polizei über Twitter mit. Es wurde ein Sperrkreis mit einem Radius von 500 Metern eingerichtet. Die Bombe soll noch im Laufe des Abends durch die Spezialisten des LKA entschärft werden.
Laut Polizei befanden sich im Sperrkreis hauptsächlich Industrie- und Gewerbeobjekte, eine Kleingartenanlage an der Säntisstraße sowie ein kleineres Wohngebiet. Gegen 20 Uhr war der Bereich geräumt, die S-Bahnlinie 2 wurde unterbrochen. Die Bombe wurde laut Polizei gegen 21.14 Uhr erfolgreich entschärft und zum Abtransport verladen. Alle Anwohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Auch die S2 nahm wieder ihren regulären Betrieb auf.
Friedrichshain: Brennende Barrikaden an der Rigaer Straße
Am Mittwochvormittag brennen an der Kreuzung Rigaer und Liebigstraße Barrikaden. Einsatzkräfte wurden mit Steinen beworfen. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Auf Twitter sprechen Sympathisanten der linksextremen Szene davon, dass eine "autonome Zone" eingerichtet werden solle. Hintergrund ist wohl die angekündigte Brandschutzbegehung in dem teilbesetzten Haus an der Rigaer Straße. Für Donnerstag wurde zu einer Demonstration am Boxhagener Platz aufgerufen. Den vollständigen Artikel zu den brennenden Barrikaden an der Rigaer Straße in Friedrichshain finden Sie hier.
18-Jähriger offenbar mit abgebrochener Glasflasche attackiert
Eine 18-jährige Frau hat laut Zeugenaussagen einen gleichaltrigen Bekannten in Spandau mit einer abgebrochenen Glasflasche attackiert. Alarmierte Einsatzkräfte entdeckten den jungen Mann am Dienstagabend bewusstlos mit einer Schnittwunde im Rücken, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Er kam zur stationären Behandlung ins Krankenhaus. Die mutmaßliche Angreiferin sei vom Tatort in der Neuendorfer Straße geflohen. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.
Velten: Zoll findet 14 400 Schmuggelzigaretten in Erdbunkern im Wald
Zollfahnder haben in drei Erdbunkern in einem Waldstück in Velten (Landkreis Oberhavel) 14 400 Schmuggelzigaretten entdeckt. „Es ist durchaus üblich, dass für den Verkauf bestimmte Zigaretten von den Händlern in derartigen Verstecken "zwischengelagert" werden“, sagte Andreas Graf, Sprecher des Hauptzollamts Potsdam, am Mittwoch. Demnach untersuchten die Zöllner das Waldstück am Montagabend, weil sie dort zuvor einen illegalen Zigarettenhandel beobachtet hatten. Dabei soll ein Fahrradfahrer einem 67 Jahre alten Mann 2000 unversteuerte Zigaretten übergeben haben.
Die Fahnder verhinderten einen Steuerschaden von mehr als 3000 Euro, wie das Hauptzollamt mitteilte. Gegen den Zigarettenkäufer leiteten die Beamten ein Strafverfahren wegen Steuerhehlerei ein. Das Hauptzollamt kontrolliert regelmäßig mutmaßliche Händler und Kuriere aber auch Käufer, um den illegalen Zigarettenhandel zu bekämpfen. Steuerhehlerei wird mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren bestraft.
Berliner stirbt bei Absturz eines Ultraleichtflugzeugs
In Sachsen-Anhalt ist beim Absturz eines Ultraleichtflugzeugs ein 72-Jähriger ums Leben gekommen. Der Mann aus Berlin habe allein im Flugzeug gesessen, sagte eine Polizeisprecherin in Magdeburg. Zunächst war unklar, warum das Ultraleichtflugzeug am Mittwochnachmittag auf einem Acker zwischen Schlanstedt und Eilenstedt abstürzte. Weitere Menschen seien nicht in Gefahr gewesen. Weil Treibstoff ausgelaufen sei, sei auch die Feuerwehr im Einsatz gewesen. Die Kriminalpolizei und das Bundesamt für Flugunfalluntersuchung haben die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen.
Spandau: Mann mit abgebrochener Flasche angegriffen
Am Dienstagabend verletzte eine Frau in Spandau einen Mann mit einer abgebrochenen Glasflasche. Polizeieinsatzkräfte und Rettungskräfte der Feuerwehr wurden gegen 21 Uhr wegen einer gefährlichen Körperverletzung in die Neuendorfer Straße alarmiert und endeckten den bewusstlosen 18-Jährigen mit einer Schnittwunde im Rücken. Nach Zeugenaussagen soll der Heranwachsende von einer 18-jährigen Bekannten nach einem Streit mit der Glasflasche angegriffen und verletzt worden sein. Der Verletzte kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Die Angreiferin floh noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte vom Tatort. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung laufen.
Mann in Köpenick mit Kettenschloss geschlagen
Einen 43 Jahre alten Mann nahmen Polizisten in der vergangenen Nacht in Köpenick fest, nachdem sie beobachtet hatten, wie er auf einen 28-Jährigen eingeschlagen hatte. Nach bisherigem Erkenntnisstand fuhr der Tatverdächtige gegen 23.15 Uhr mit seinem Fahrrad von der Bahnhofstraße in Richtung Lindenstraße. Dort kreuzte er den Weg einer siebenköpfigen Personengruppe, die gerade an einer Fußgänger-Ampel wartete.
Weil die Gruppe in Teilen im Bereich des Radweges stand, kam es zu verbalen Streitigkeiten mit dem Radfahrer, der sich offenbar in seinem Fahrweg blockiert fühlte. Zwischen dem Radfahrer und einem 28 Jahre alten Mann aus der Gruppe gab es eine heftige verbale Auseinandersetzung. Als sich die Gruppe auf dem Fußgängerübergang zur gegenüberliegenden Tramhaltestelle bewegte, nahm der 43-Jährige ein Fahrradkettenschloss aus seinem Rucksack, rannte auf den 28-Jährigen zu und schlug auf ihn ein. Einem Polizisten, der eingreifen wollte, fiel sein Reizstoffsprühgerät auf die Straße, wo es von einem Fahrzeug überrollt und dadurch Reizgas freigesetzt wurde. Der Polizist erlitt Haut- und Augenreizungen, konnte aber im Dienst bleiben. Der 28-Jährige erlitt durch die Schläge leichte Verletzungen am Kopf, einem Arm und Rumpf und klagte über Schmerzen im Intimbereich.
Er wurde durch die Besatzung eines nachalarmierten Rettungswagens ambulant vor Ort versorgt. Bei dem 43-Jährigen fanden die Polizisten zwei szenetypische Tütchen mit Cannabis. Sein als gestohlen gemeldetes Fahrrad wurde sichergestellt. Der Tatverdächtige kam in einen Polizeigewahrsam, aus dem er nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung und der Abgabe einer DNA-Probe entlassen wurde. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung führt die Kriminalpolizei.
Märkisch Buchholz: Auto kracht gegen Baum und wird zerrissen - Fahrer tot
Ein 18-Jähriger ist auf der Bundesstraße B179 bei Märkisch Buchholz (Dahme-Spreewald) mit seinem Auto gegen mehrere Bäume geprallt und an seinen schweren Verletzungen gestorben. Die Wucht des Aufpralls riss das Auto auseinander und schleuderte den Mann aus seinem Sitz, wie ein Polizeisprecher in der Nacht zum Mittwoch sagte. Der junge Mann erlag seinen Verletzungen noch am Unfallort. Wie der Lagedienst am Mittwoch mitteilte, war der Mann am Dienstagabend aus bisher nicht geklärter Ursache rechts von der Fahrbahn abgekommen.
Neukölln: Fahrradfahrer und Motorradfahrer stoßen zusammen
Bei einem Verkehrsunfall in der vergangenen Nacht in Neukölln wurden zwei Männer schwer verletzt. Nach den bisherigen Ermittlungen und Angaben von Zeugen soll der 30-jährige Radfahrer kurz nach Mitternacht auf der Hertzbergstraße unterwegs gewesen sein und die Sonnenallee vermutlich bei Rot überquert haben. Auf der Kreuzung stieß der Fahrradfahrer mit einem Motorradfahrer zusammen, der die Sonnenallee in Richtung Roseggerstraße befuhr. Der 30-Jährige und der 65 Jahre alte Honda-Fahrer stürzten und erlitten schwere Verletzungen.
Passanten und die Besatzung eines Streifenwagens des Polizeiabschnitts 54, der sich in der Nähe befand, leisteten den beiden verletzten Männern Erste Hilfe. Alarmierte Rettungskräfte brachten beide zu stationären Behandlungen in Krankenhäuser. Da der Radfahrer alkoholisiert wirkte, wurde bei ihm im Krankenhaus eine Blutentnahme durchgeführt. Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern an und wurden von einem Fachkommissariat übernommen. Während der Rettungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme war der Kreuzungsbereich für den Fahrzeugverkehr gesperrt.
Neukölln: Gedenkstein mit Farbe beschmiert
Unbekannte haben am Dienstag im Laufe des Tages einen Gedenkstein in Neukölln beschmiert. Gegen 16.30 Uhr hatte ein 65-Jähriger eine Anzeige per Internetwache erstattet, da er zuvor die Beschädigung des Gedenksteines am Columbiadamm bemerkte. Der Stein wurde mit einem gelben Schriftzug beschmiert und mit roter Farbe übergossen. Der polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt wurde mit den Ermittlungen betraut.
Neukölln: Kleintransporter brennt lichterloh
In der vergangenen Nacht brannte in Neukölln ein Kleintransporter. Eine Zeugin bemerkte das in Flammen stehende, geparkte Fahrzeug gegen 3.30 Uhr in der Späthstraße und alarmierte Feuerwehr und Polizei. Die Brandbekämpfer löschten das Feuer. Es wurde niemand verletzt. Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes der Polizei Berlin hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Prenzlauer Berg: Drink auf T-Shirt geschüttet und antisemitisch beleidigt
In der vergangenen Nacht kam es in Prenzlauer Berg zu Streitigkeiten in deren Verlauf eine antisemitische Beleidigung gefallen sein soll. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte ein 42-Jähriger in einem Restaurant in der Oderberger Straße gegen 1 Uhr den Drink eines 28-Jährigen - mutmaßlich mit Absicht - auf dessen T-Shirt geschüttet. Im Zuge dessen soll er ihn auch noch antisemitisch beleidigt haben.
Als sich der Tatverdächtige einige Zeit später mit seinem Fahrrad auf den Weg machte, wurde er von dem Beleidigten und einem unbekannt gebliebenen Zeugen in der Kastanienallee aufgehalten, um die Polizei zu rufen. Die eintreffenden Einsatzkräfte nahmen zunächst die Anzeige wegen Beleidigung auf. Weil sich der 42-jährige Tatverdächtige durch das Festhalten bis zum Eintreffen der Funkstreifenwagenbesatzung genötigt fühlte, brachte er dies zur Anzeige. Die Atemalkoholschnelltests der beiden Männer ergaben jeweils einen Wert von über einem Promille. Beide wurden nach ihrer Überprüfung wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen führt nun der polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.
Friedrichsfelde: Auto rammt Kleinkraftrad - drei Verletzte
Am späten Dienstagnachmittag ereignete sich in Friedrichsfelde ein schwerer Verkehrsunfall. Nach derzeitigem Kenntnisstand befuhr ein 77-Jähriger gegen 17.45 Uhr mit seinem Auto die Sewanstraße in Richtung Volkradstraße. Zur selben Zeit war eine 41-Jährige mit ihren beiden 21 Jahre alten Söhnen auf einem dreirädrigen Kleinkraftrad in der Salzmannstraße in Fahrtrichtung Sewanstraße unterwegs. In Höhe der Sewanstraße wurde sie von dem von links kommenden Wagen des 77-Jährigen erfasst. Die Frau und ihre beiden Mitfahrer wurden zu Boden geschleudert und erlitten schwere Verletzungen. Die Mutter kam mit Kopfverletzungen und ihre Söhne mit Knochenbrüchen in ein Krankenhaus. Alle wurden zur Behandlung stationär aufgenommen.
Der Autofahrer stand sichtlich unter dem Einfluss des Unfalls und wurde am Ort ambulant behandelt. Ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte übernimmt die weiteren Ermittlungen zum Unfallgeschehen.
Rentner wird am Bahnhof in Halbe von Zug erfasst und stirbt
Am Bahnhof von Halbe (Dahme-Spreewald) ist ein Rentner von einem fahrenden Zug erfasst und tödlich verletzt worden. Der genaue Hergang des Unfalls am Mittwochmorgen sei noch unklar, wie die Polizei mitteilte. Ersten Ermittlungen zufolge soll es sich bei dem Mann um einen 91-Jährigen aus der Region handeln. Zur Absicherung der Unfallstelle musste der Zugverkehr zeitweise gestoppt werden. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Die Bundespolizei war mit einem Hubschrauber vor Ort, um den Unfallort zu dokumentieren.
Marzahn: Mann bei Wohnungsbrand schwer verletzt
Bei einem Wohnungsbrand in einem Hochhaus in Marzahn ist ein Mann schwer verletzt worden. Er wurde mit lebensgefährlichen Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert, wie die Berliner Feuerwehr am Mittwoch mitteilte. Das Feuer war aus bisher noch nicht geklärter Ursache am Morgen im 16. Obergeschoss des Hauses mit 18 Stockwerken ausgebrochen. Die Feuerwehr hat den Brand gelöscht.
Kriminalität 2020 in Berlin - die Statistik im Detail
- Kriminalität in Berlin 2020 - der Überblick über die Kriminalitätsstatistik
- Sexuelle Straftaten - Zahl der Sexualstraftaten steigt auf Rekordhoch
- Mord und Totschlag - Die Zahl der Morde ist gesunken
- Politische Kriminalität - Deutlicher Anstieg der Taten
- Einbrüche - Weniger Eigentumdsdelikte in Berlin im ersten Shutdown
- Autodiebstähle - Weniger Kfz während des Lockdowns gestohlen
- Taschendiebstahl - Zahl der Taschendiebstähle in Berlin deutlich gesunken
- Körperverletzung - Ungefähr so viele Körperverletzungen in Berlin wie im Vorjahr
- Misshandlung von Kindern - Deutlich mehr Fälle von Kindesmisshandlung in Berlin
- Raub - Ähnlich viele Raubtaten in Berlin wie im Vorjahr
- Gewalt gegen Polizei und Feuerwehr - Täglich 20 Angriffe auf Einsatzkräfte