Kriminalitätsstatistik

Fälle von Raub in Berlin ähnlich wie im Vorjahr

Franziska Kotthoff
Polizeiwagen im Einsatz (Symbolfoto).

Polizeiwagen im Einsatz (Symbolfoto).

Foto: Patrick Seeger / dpa

Schon seit 2012 sinkt die Zahl der Raubfälle in Berlin und pendelt sich seit 2017 auf einem Wert um die 4000 Delikte ein.

Berlin. Die Zahlen von Raub, räuberischer Erpressung und räuberischem Angriff auf LKW-Fahrer sind auf einem ähnlichen Niveau wie im Jahr 2019. Das geht aus der aktuellen Kriminalitätsstatistik hervor. Allerdings gab es im vergangenen Jahr mit 45,2 Prozent die höchste Aufklärungsquote seit zehn Jahren. Insgesamt erfasste die Polizei 4362 Fälle, von denen sie 1971 aufklären konnte. Schon seit 2012 sinkt die Zahl der Raubfälle und pendelt sich seit 2017 auf einem Wert um die 4000 Delikte ein.

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Die gute Nachricht ist: Der Rückgang der Zahlen betrifft fast alle Arten von Raub. So gab es vergangenes Jahr ganze 29,1 Prozent weniger Handtaschendiebstahl als noch in dem Jahr davor. Das entspricht 134 Fällen. Auch die Zahl von Raubüberfällen auf Geschäfte und Kassen ist gesunken: von 433 auf 374 Delikte. Der Raubüberfall im öffentlichen Raum ist um 2,3 Prozent auf 2421 Übergriffe gesunken. Auch Kraftfahrer waren sicherer unterwegs: Im vergangenen Jahr wurden sie neun Mal Opfer eines Überfalls. Im Vorjahr war der Wert mit 36 Fällen noch deutlich höher.

Lediglich der Raubüberfall auf Wohnungen hat zugenommen: Von 199 auf 247 Fälle.

2231 der insgesamt 5172 Opfer wurden während des Überfalls verletzt. 115 von ihnen schwer. Ein Opfer starb.

Die Polizei konnte 2315 Tatverdächtige ermitteln, von denen 92 Prozent männlich und die Hälfte Nichtdeutsche waren. Ganze 46,9 Prozent der mutmaßlichen Täter waren jünger als 21 Jahre.

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Kriminalität 2020 in Berlin - die Statistik im Detail