+++ Busfahrer attackiert - Jugendlicher mit zwei Haftbefehlen gesucht +++
Ein 51 Jahre alter BVG-Busfahrer ist in der vergangenen Nacht in Lichtenberg attackiert worden. Eine Zeugin machte gegen 1.50 Uhr Polizisten an der Kreuzung Frankfurter Allee/Alfredstraße auf den Angriff in einem Bus der Linie N65 aufmerksam. Sechs Personen hatten sich um den Busfahrer verteilt. Ein Mann schlug dem 51-Jährigen dann mit der Faust ins Gesicht. Als die Beamten am Bus ankamen, flüchteten zunächst eine 16-Jährige, eine 19-Jährige, ein 16-Jähriger und ein 19-Jähriger, die nach einer Verfolgung ergriffen werden konnten. Ein weiterer 18-Jähriger und ein 19-Jähriger konnten vor Ort festgenommen werden.
Der leichtverletzte Busfahrer gab an, dass die vier jungen Männer im Bus Bier getrunken haben. Einer aus der Gruppe habe vorsätzlich eine Bierflasche zerschlagen. Daraufhin habe er die Gruppe zu Rede gestellt, die ihn jedoch sogleich mit Fäusten und Fußtritten angegriffen haben soll. Die beiden jungen Frauen sollen hingegen versucht haben, den Angriff zu unterbinden.
Die Einsatzkräfte brachten die jungen Männer in ein Polizeigewahrsam, wo drei nach jeweils erfolgter Blutentnahme und erkennungsdienstlicher Behandlung später wieder entlassen wurden. Ein vermeintlich 19-Jähriger gab falsche Personalien an. Tatsächlich sei er ebenfalls erst 18 Jahre alt und werde mit zwei Haftbefehlen gesucht, so die Polizei. Die beiden jungen Frauen konnten nach erfolgter Feststellung ihrer Identität am Ort ihren Weg fortsetzen.
+++ Kokainhändler in Kreuzberg festgenommen +++
In Kreuzberg ist am Sonnabend ein Kokainhändler festgenommen worden. Gegen 3.20 Uhr bemerkten Polizisten in der Kreuzbergstraße Höhe Methfesselstraße einen VW-Fahrer, der mit laufendem Motor im Halteverbot stand. Als aus einem nahegelegenen Wohnhaus ein 41-jähriger Mann mit Badelatschen ins Auto stieg, kontrollierten die Polizisten die beiden Insassen. Nach rechtlicher Belehrung habe der 31 Jahre alte Fahrer angegeben, dass er dem 41-Jährigen Kokain verkaufen wollte. Bei der Durchsuchung des 31-Jährigen und seines Autos fanden die Einsatzkräfte mehr als 30 Mikroreagenzgefäße, vermutlich gefüllt mit Kokain, zwei Handys sowie Bargeld in vierstelliger Höhe. Alle Gegenstände sowie der VW wurden beschlagnahmt. Gegen den 31-Jährigen ermittelt die Kriminalpolizei. Der 41-Jährige konnte nach der Überprüfung der Personalien seinen Weg fortsetzten.
+++ Schwer verletzte Joggerin identifiziert +++
Eine Joggerin, die am Freitagmittag bei einem Verkehrsunfall in Wedding (Mitte) lebensgefährlich verletzt wurde, konnte identifiziert werden. Bei der Sportlerin handelt sich um eine 27 Jahre alte Frau, teilte die Polizei am Sonnabend mit. Die Frau soll am Freitag gegen 13.15 Uhr die Fennstraße überquert haben, als sie von einem Smart erfasst wurde. Die Frau kam mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus.
+++ Wetterbedingte Einsätze im gesamten Stadtgebiet +++
Nach den stürmischen Böen in den letzten Stunden hat die Feuerwehr im gesamten Stadtgebiet Wetter bedingte Einsätze: Bäume wurden entwurzelt oder drohen umzukippen oder größere Äste müssen beseitigt werden. Die Feuerwehr bittet alle Bürger, lose Gegenstände auf Terrassen und Balkonen zu befestigen oder rein zu holen. Den ausführlichen Artikel lesen Sie HIER.
+++ Polizei rettet Säugling +++
Eine Mutter wählte am Freitagabend in Tegel den Notruf der Feuerwehr. Gegen 21.20 Uhr bemerkten das 38- und 40-jährige Elternpaar, dass ihr drei Monate alter, kleiner Sohn nicht mehr atmete. Während der Vater versuchte ihn wieder zum Atmen zu bewegen, rief die Mutter den Rettungsdienst zu Hilfe.
Ebenfalls dazu alarmiert wurde auch eine Polizeistreife, bei der sich ein Einsatzsanitäter befand. Da die Polizeieinsatzkräfte als Erste am Ort eintrafen, begann der Sanitäter sofort mit der Reanimation des Kleinen und konnte die Atmung wieder herstellen. Eingetroffene Retter der Feuerwehr und ein Notarzt übernahmen die weitere Versorgung des Säuglings und brachten ihn in eine Klinik. Nach Einschätzung des Notarztes ist es dem schnellen Eingreifen des Polizeiobermeisters zu verdanken, dass das Leben des Kindes gerettet werden konnte.
+++ Zelt eines Obdachlosen in Charlottenburg angezündet +++
Ein bislang Unbekannter hat in der vergangenen Nacht das Zelt eines Obdachlosen in Charlottenburg angezündet. Der 60-Jährige blieb unverletzt, teilte die Polizei am Sonnabend mit. Gegen 2.15 Uhr bemerkten eine Radfahrerin und eine Polizei-Streife Flammen an dem Zelt, das unter der S-Bahnbrücke an der Straße des 17. Juni in Höhe der Bachstraße stand. Die Polizisten löschten die Flammen mit einem Feuerlöscher. Der Obdachlose gab bei der Anzeigenerstattung an, dass er gerade im Begriff war einzuschlafen, als er ein zischendes Geräusch gehört habe, ähnlich dem eines Feuerzeuges. Wenig später habe er Brandgeruch wahrgenommen. Er habe sich daraufhin sein Schlafzubehör und seine persönlichen Sachen gegriffen und das Zelt verlassen. Draußen hätte er einen Mann bemerkt, der sich eine abgelegte Zigarettenschachtel und einen Rucksack aus dem unbesetzten Nachbarzelt gegriffen habe und in Richtung S-Bahnhof Tiergarten flüchtete. Die weiteren Ermittlungen zu der schweren Brandstiftung hat ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes übernommen.
+++ AfD-Abgeordneter Karsten Woldeit beleidigt - Staatsschutz ermittelt +++
Der AfD-Abgeordnete Karsten Woldeit hat in der vergangenen Nacht die Polizei nach Rummelsburg (Lichtenberg) verständigt. Gegen Mitternacht bemerkte der 46-Jährige mehrere Personen vor seiner Wohnanschrift. Die Personengruppe habe sich lautstark mit Pöbeleien wie „AfD-Schwein“ bemerkbar gemacht, sagte das Fraktionsmitglied des Berliner Abgeordnetenhauses der Polizei. Als die Beamten eintrafen, seien die Personen unerkannt in unterschiedliche Richtungen geflüchtet.
Woldeit hatte bereits am Freitagvormittag gegen 9 Uhr eine Beschädigung der Fassade des Wohnhauses festgestellt, teilte die Polizei am Sonnabend mit. Dort hatten Unbekannte Parolen wie „Kein Raum der AfD“ an die Wand gesprüht. Darüber hinaus verständigte am Freitagvormittag gegen 7 Uhr der Leiter einer Oberschule an der Sewanstraße ebenfalls die Polizei. Dort hatten Unbekannte in der Nacht zuvor ähnliche Parolen sowie ein Anarchiesymbol an die Fassade der Schule gesprüht. Die Ermittlungen übernahm der Staatsschutz.
+++ Mann uriniert auf U-Bahn-Sitze und beleidigt Fahrgäste antisemitisch +++
Ein 72-jähriger Mann hat während einer Fahrt in der Berliner U-Bahn in Reinickendorf auf den Boden und auf Sitze uriniert und zwei Zeugen judenfeindlich beleidigt. Der Mann habe am Freitagabend in der U6 am Bahnhof Holzhauser Straße plötzlich seine Hose geöffnet und in den Zug gepinkelt, teilte die Polizei am Samstag mit. Zwei Fahrgäste forderten ihn daraufhin auf, am Bahnhof Borsigwerke auszusteigen, um ihn der alarmierten Polizei zu übergeben. Auf dem Bahnsteig soll der Rentner die beiden 21- und 28-Jährigen judenfeindlich beleidigt haben. Ein Alkoholtest ergab demnach 1,63 Promille. Der durchnässte Mann habe nach eigener Darstellung keine Zeit gehabt, zum Urinieren die Bahn zu verlassen, hieß es weiter. Er muss sich nun wegen Beleidigung, Sachbeschädigung und Belästigung verantworten.
+++ Mehrere Demonstrationen in Berlin - Verkehrseinschränkungen +++
Im gesamten Stadtgebiet finden am Sonnabend mehrere Kundgebungen, Fahrzeugkorsos und Demos statt, teilte die VIZ auf Twitter mit. Teilweise werden mehrere Hundert bis mehr als 1000 Personen erwartet. Betroffen seien der Innenstadtbereich und auch die Außenbezirke. Autofahrer müssen mit Verkehrseinschränkungen rechnen.
Einige Demonstrationen richten sich gegen die Corona-Politik. Ein Aufzug startet um 13 Uhr am Bundesgesundheitsministerium in der Friedrichstraße. Dieser Protest endet am Brandenburger Tor. Ein Autokorso mit circa 200 Fahrzeugen fährt von der Karl-Liebknecht-Straße bis zum Olympiastadion. Auf dem Alexanderplatz findet die Abschlusskundgebung statt.
Auch die Taxifahrer demonstrieren am Sonnabend. Sie protestieren gegen die neuen Regeln für Konkurrenten wie Uber. Ein Autokorso mit 100 bis 150 Fahrzeugen ist heute geplant. Die Taxifahrer sammeln sich am Mittag in Altglienicke und fahren dann über die Stadtautobahn über Innsbrucker Platz, Martin-Luther-Straße, Klingelhöferstraße und Großen Stern zum Bundestag. Die Kundgebung ist bis 15.30 Uhr angemeldet. In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Protestfahrten gegeben.
Die Volksvertretung hatte vergangene Wochen Grundlagen für neue Mobilitätsdienste beschlossen und diesen auch Grenzen gesetzt. Von Diensten wie Uber vermittelte Fahrer dürfen sich demnach etwa nicht wie Taxis heranwinken lassen und müssen nach einer Fahrt zum Betriebssitz zurückkehren. Die Taxi-Branche kritisiert aber, dass den Konkurrenten weitere Abstellorte ermöglicht werden. Außerdem wendet sie sich dagegen, dass die Ortskundeprüfung abgeschafft wurde. Sie fordert auch eine Vorbestellfrist für Mietwagen.
+++ Ein Mensch bei Wohnungsbrand in Neukölln schwer verletzt +++
In den frühen Morgenstunden hat es in einer Hinterhauswohnung in der Zwiestädter Straße in Neukölln gebrannt. Drei Menschen seien aus der Wohnung im dritten Stock gerettet worden, teilte die Feuerwehr am Sonnabend mit. Einer von ihnen wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Der Brandherd seien Einrichtungsgegenstände in einer Küche gewesen. Nach Angaben der Polizei ist die Brandursache vorerst ungeklärt.
+++ Miettoiletten und Mülltonne angezündet - Paar festgenommen +++
Polizisten haben am Freitag in Fennpfuhl (Lichtenberg) ein Paar wegen des Verdachts der Sachbeschädigungen durch Feuer an drei Orten festgenommen. Ein Zeuge hatte gegen 22.10 Uhr in der Dolziger Straße in Friedrichshain eine brennende Miettoilette bemerkt. Polizisten konnten das Feuer löschen. Wenig später gegen 22.20 Uhr wurde die Feuerwehr von einem Anwohner zu einer weiteren brennenden mobilen Toilette an die Eldenaer Straße Ecke Pettenkofer Straße verständigt. Die beiden Miettoiletten befanden sich in der Nähe einer Baustelle. Gegen 22.45 Uhr alarmierte ein Zeuge die Feuerwehr in die nahegelegene Paul-Junius-Straße Straße in Fennpfuhl, weil auf einer Baustelle ein Müllcontainer brannte.
Bei der Absuche der Umgebung bemerkten Polizisten um kurz vor 23 Uhr in der Storkower Straße an einer weiteren Miettoilette ein Pärchen. Die zwei 21-Jährigen stehen im Verdacht, die Brände gelegt zu haben. Nach den ersten kriminalpolizeilichen Ermittlungen und erkennungsdienstlichen Behandlungen wurden die Festgenommenen entlassen. Die Ermittlungen dauern an und wurden von einem Brandkommissariat des Landeskriminalamtes übernommen.