Polizei und Feuerwehr

Blaulicht-Blog: Sportflugzeug kracht in den Lotsenturm

| Lesedauer: 10 Minuten
Das Flugzeug krachte in den Tower.

Das Flugzeug krachte in den Tower.

Foto: Thomas Peise

In unserem Blog finden sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr von Sonntag, 19. Juli 2020.

+++ Mann stirbt nach Sprung in die Spree +++

Ein Mann ist in der Nacht zu Sonntag in Friedrichhain die die Spree gesprungen und später im Krankenhaus gestorben. Ein Passant habe den 30-Jährigen gegen zwei Uhr nahe der East Side Gallery im Wasser gesehen und zunächst selbst versucht, sagte ein Sprecher der Berliner Polizei. Ein Beamter der Bundespolizei sei hinzugekommen und habe den Mann aus dem Wasser gezogen. Er sei reanimiert und ins Krankenhaus gebracht worden, wo er später starb. Die Polizei schließt ein Fremdverschulden aus. „Nach jetzigem Stand ist er ins Wasser gesprungen“, so der Sprecher weiter. Warum der Mann das tat, wird derzeit ermittelt.

+++ Sportflugzeug kracht in den Lotsenturm +++

Ein Kleinflugzeug ist in Müncheberg östlich von Berlin in den Tower des dortigen Flugplatzes geflogen - und zunächst steckengeblieben. Die beiden Insassen des Flugzeugs - Vater und Sohn - hatten am Sonntag Glück im Unglück. Sie wurden von Einsatzkräften gerettet und mit Hubschraubern in Krankenhäuser geflogen. Der 68 Jahre alte Pilot und sein 46-jähriger Sohn seien verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Wie stark die Verletzungen waren, blieb zunächst unklar. Ein Polizeisprecher hatte zunächst gesagt, die beiden seien leicht verletzt worden, vor Ort hatte es geheißen, es handele sich um schwere Verletzungen.

Die Ursache der Kollision des Ultraleichtflugzeugs am Flugplatz Eggersdorf in einem Ortsteil von Müncheberg (Landkreis Märkisch-Oderland) blieb ebenfalls vorerst offen. Dies soll bei einer Flugunfalluntersuchung herausgefunden werden. Die Experten waren laut Polizei am Sonntag am Ort. Weitere Menschen wurden nicht verletzt. Im Turm befand sich zwar zum Zeitpunkt der Kollision ein Mann, er blieb aber unverletzt. Die Hülle des Towers sei nicht beschädigt, Scheiben seien nicht zu Bruch gegangen.

Das Flugzeug konnte zunächst noch nicht geborgen werden. „Es hängt noch dort oben am Tower“, sagte die Polizeisprecherin. Der Grund sei, dass das Ultraleichtflugzeug eine Rakete als Bestandteil eines Rettungssystems habe, die bei einer Notlandung aktiviert werde. Um sie zu sichern und zu entfernen, sei ein Munitionsbergungsdienst am Ort.

Der frühere Militärflugplatz ist seit diesem Jahr ein Sonderlandeplatz und nicht mehr Verkehrslandeplatz, nur bestimmte Nutzer dürfen dort landen. Der Turm war nach Angaben des Flugplatzes erst im Jahr 2013 errichtet worden.

+++ Raser greift bei Verkehrskontrolle Polizisten an +++

Bei einer Verkehrskontrolle gestern Abend in Lichtenberg griff ein Mann drei Polizeikräfte an und verletzte sie dabei leicht. Gegen 19.25 Uhr stellten die Zivilbeamten in der Landsberger Allee einen VW fest, der in Richtung Weißenseer Weg unterwegs war. Während des Fahrverlaufs beschleunigte der Autofahrer seinen Wagen mehrfach stark und wechselte wiederholt ohne Ankündigung den Fahrstreifen.

An der Einmündung Landsberger Allee Ecke Vulkanstraße stoppten die Einsatzkräfte den Wagen und kontrollierten den Fahrer. Dabei zeigte sich der Mann unkooperativ und war aggressiv, sodass die Beamten sich entschlossen, ihm die Handfessel anzulegen. Daraufhin trat und schlug er auf die Beamten ein, sodass es zum Einsatz von Pfefferspray kam. Rettungskräfte brachten den 38-Jährigen mit einer Gesichtsverletzung und einer Augenreizung in ein Krankenhaus, wo er nach ambulanter Behandlung wieder entlassen wurde. Die drei Einsatzkräfte erlitten leichte Verletzungen am Bein sowie am Kopf und wurden ebenfalls ambulant in einem Krankenhaus behandelt. Ihren Dienst konnten sie anschließend nicht mehr fortsetzen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

+++ Polizist erschießt Hund in Neukölln +++

Ein Polizist hat am Sonnabendabend in Neukölln einen Hund erschossen. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, sollen ein Mann und eine Frau in der Sonnenallee Ecke Pannierstraße einem 39-Jährigen dessen Portemonnaie aus der Hosentasche gezogen haben. Als er die beiden darauf ansprache, soll der Mann ihn getreten haben, so die Polizei. Zudem soll er den Hund auf den 39-Jährigen gehetzt haben, der ihn mehrmals ins Bein biss.

Passanten hielten den Tatverdächtigen fest, bis die Polizei kam und den 32-Jährigen festnahmen. Die Frau floh mit dem Hund in die Donaustraße, wurde dort aber von weiteren Beamten entdeckt. Als sie die Frau festnehmen wollten, sei der Hund bellend und zuschnappend auf die Einsatzkräfte zugegangen und habe einer Beamtin in den Oberschenkel gebissen, wodurch die Frau leicht verletzt wurde. Die Polizisten forderten die Frau auf, mit ihrem Hund in einen Gruppenwagen zu steigen. Zuerst sei sie auch in die Richtung gegangen, sei dann aber weiter gelaufen, wobei sie sagte, sie wolle nicht mitkommen. Daraufhin hätten die Beamten sie festgehalten. Der Hund soll daraufhin einen "Sprung mit Bissbewegung" in die Richtung des festnehmenden Beamten gemacht, der daraufhin auf das Tier schoss. Der Hund blieb getroffen am Boden liegen.

Die Einsatzkräfte hätten noch vor Ort versucht, die Verletzungen des Tieres zu versorgen und fuhren es mit einem Polizeiffahrzeug zu einer Tierrettungsstelle. Der Hund sei jedoch auf der Fahrt gestorben. Die 37-Jährige und der 32-Jährige wurden der Kriminalpolizei überstellt. Der gebissene Mann und die ebenfalls gebissene Beamtin wurden ambulant in einem Krankenhaus behandelt.

+++ Traktor geht in Flammen auf +++

Auf dem Groß Glienicker Weg in Gatow ist am Sonntagnachmittag ein Traktor in Flammen aufgegangen. Wie die Berliner Feuerwehr twitterte, habe die landwirtschaftliche Zugmaschine im Vollbrand gestanden. Wegen der schlechten Wasserversorgung seien 38 Kräfte der Berliner Feuerwehr ausgerückt, darunter auch die Freiwilligen Feuerwehren Gatow, Kladow und Staaken. Der Brand sei schnell gelöscht worden.

+++ In Maschine eingeklemmt - Feuerwehreinsatz +++

Am Sonntag ist eine Person an der Großbeerenstraße in Mariendorf bei der Arbeit an einer Rollmaschine an der Hand eingeklemmt worden, wie die Berliner Feuerwehr auf Twitter mitteilte. Nach der Befreiung musste sie mit einem Rettungshubschrauber in die Klinik geflogen werden.

+++ Autofahrerin stirbt nach Unfall in ihrem Fahrzeug +++

Eine 53-Jährige ist in der Nacht zum Sonntag im Mühlenbecker Land (Kreis Oberhavel) mit ihrem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei ums Leben gekommen. Sie sei auf der Bundesstraße 96a von Schönfließ in Richtung Schildow unterwegs gewesen und dabei aus noch ungeklärter Ursache gegen einen Baum gefahren, sagte eine Polizeisprecherin.

Für die Unfallaufnahme und Aufräumarbeiten musste die Straße zeitweise voll gesperrt werden.

+++ Vordach eines Doppelhauses in Flammen +++

Bei einem Brand im Ortsteil Hakenfelde wurde ein Vordach eines Doppelhauses in der Nacht zu Sonntag beschädigt. „Es brannten rund 100 Quadratmeter des Daches, Verletzte gab es keine“, sagte ein Feuerwehrsprecher am Sonntag. Rund zwei Stunden war die Feuerwehr vor Ort, weil Teile des Daches entfernt werden mussten. „Dachziegel werden als Vorsichtsmaßnahmen abgenommen, um zu überprüfen, dass keine Glutnester mehr vorhanden sind“, so der Sprecher. 27 Einsatzkräfte konnten den Brandort nach der aufwendigen Arbeit verlassen, wie die Feuerwehr twitterte.

+++ Erneut Person durch Stiche verletzt +++

In der vergangenen Nacht wurde in Prenzlauer Berg ein Mann durch einen Messerstich schwer verletzt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sollen ein 36-Jähriger und sein 44-jähriger Begleiter gegen 0.20 Uhr in der Schwedter Straße zunächst von zwei Männern angepöbelt worden sein. Anschließend soll einer der Männer den Jüngeren mit einem Messerstich in den Oberkörper schwer verletzt haben. Dann flüchtete das Duo.

Polizeieinsatzkräfte nahmen zwei Tatverdächtige, im Alter von 58 und 27 Jahren, in der Rosa-Luxemburg-Straße fest. Der Ältere hatte ein Messer dabei, welches als mutmaßliches Tatmittel beschlagnahmt wurde. Der Verletzte kam zur stationären Aufnahme und Behandlung in ein Krankenhaus. Lebensgefahr soll derzeit nicht bestehen. Die beiden Festgenommenen wurden der Kriminalpolizei überstellt.

+++ Auto brennt völlig aus +++

In der vergangenen Nacht brannte in Wedding ein Auto. Gegen 1.25 Uhr bemerkte eine Passantin am Dohnagestell einen geparkten, brennenden Mercedes. Die Feuerwehr löschte die Flammen. Das Auto brannte vollständig aus. Durch die Hitzeentwicklung wurden zudem ein in der Nähe geparkter Mercedes sowie ein Wohnmobil, in welchem sich zum Brandzeitpunkt ein Mann befand, leicht beschädigt. Einsatzkräfte der Feuerwehr weckten den schlafenden Mann, so dass er das Fahrzeug unverletzt verlassen konnte. Die weiteren Ermittlungen führt ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt.

+++ Brand in Tiefgarage - Polizei geht von Brandstiftung aus +++

In einer Tiefgarage in Charlottenburg hat ein Brand diverse Autos entweder komplett zerstört oder stark beschädigt und verrußt. Die Feuerwehr war seit dem Sonnabendvormittag mit 55 Kräften etwa drei Stunden lang im Einsatz. Wie ein Sprecher schilderte, machten Sonne und Wärme den Löschtrupps zu schaffen. Wegen der kräftezehrenden Bedingungen wurde die Zahl der Einsatzkräfte von zunächst 30 auf 55 erhöht. Es wurde niemand verletzt.

Die Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus, wie sie am Sonntag mitteilte. Ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt habe die Ermittlungen übernommen. Das Feuer griff den Angaben zufolge von einem brennenden Auto auf einen daneben stehenden Wagen über; außerdem wurde ein drittes Fahrzeug von der starken Hitzeentwicklung beschädigt, eine Reihe anderer Fahrzeuge wurden massiv verrußt.

Wegen der starken Rauchentwicklung kamen laut Feuerwehr ein Drucklüfter und ein Großventilator zum Einsatz. Wohnungen und die Treppenhäuser des Gebäudes nahe der Garage am Stuttgarter Platz waren dem Sprecher zufolge nicht betroffen. Ob die stark verrauchte Tiefgarage weiter genutzt werden kann, müsse der Eigentümer entscheiden. Der Sachschaden sei hoch, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag, ohne eine Summe zu nennen.

( BM/dpa )