Polizei und Feuerwehr

Blaulicht-Blog: "Raubtier" löst Großeinsatz der Polizei aus

| Lesedauer: 7 Minuten
Diese Katze hat einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst.

Diese Katze hat einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst.

Foto: Polizei Brandenburg

In unserem Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr von Donnerstag, 21. Mai.

+++ "Raubtier" löst Großeinsatz der Polizei aus +++

Am Mittwoch hat es in Waltersdorf (Landkreis Dahme-Spree) einen ungewöhnlichen Einsatz gegeben. Ein Anwohner hatte die Polizei alarmiert, weil er eine Raubkatze gesichtet haben wollte. Die Beamten machten sich auf die Suche und baten Anlieger, in ihren Häusern zu bleiben. Sogar ein Hubschrauber kam zum Einsatz. Schon bald entdeckte die Beamten das Tier. Das entpuppte sich recht schnell als harmlose Bengal- oder Savannah-Katze, eine Hauskatzen-Züchtung, die mit ihrem getupften Fell einem kleinen Raubtier ähnelt. Daraufhin gab die Polizei Entwarnung.

+++ Kilometerlange Staus an der Grenze zu Polen +++

An der Grenze von Deutschland nach Polen haben sich am Vatertag kilometerlange Staus gebildet. Eine Polizeisprecherin sagte am Donnerstagvormittag, auf der Autobahn A12 sei der Stau derzeit über 30 Kilometer lang, auf der A 15 seien es 15 Kilometer - „beide zunehmend“. Der Grund seien die Grenzkontrollen in Polen - zum einen handle es sich um Heimfahrer nach Polen, zum anderen um Lkw, die durch Polen fahren. Auf Twitter warnte die Brandenburger Polizei die Fahrer: „Bitte nur nötige Reisen antreten! Ausreichend Getränke mitnehmen! Rettungsgasse bilden!"

+++ Auto erfasst Fußgänger - Mann wird durch die Luft geschleudert +++

Ein schwerer Unfall hat sich am Mittwochabend gegen 19 Uhr an der Invalidenstraße in der Nähe des Hauptbahnhofs in Moabit ereignet. Dort erfasste ein 35-Jähriger mit seinem Mercedes einen Fußgänger. „Zeugen gaben an, dass der 24-Jährige unvermittelt aus einer Grünanlage auf die Fahrbahn gerannt ist“, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Dabei habe er nicht auf den Verkehr geachtet und der Autofahrer habe trotz einer Gefahrenbremsung den Zusammenstoß nicht verhindern können. Dabei wurde der Mann erst gegen die Windschutzscheibe und dann auf den Boden geschleudert. Nach Angaben der Sprecherin erlitt er aber nur leichte Verletzungen, sodass er nach einer ambulanten Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte. Warum er auf die Straße lief, sei unklar. Der Unfalldienst der Polizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

+++ Brand in Wohnhaus in Schöneberg - ein Mensch gestorben +++

Berlin (dpa/bb) - Bei einem Brand in einem Wohnhaus an der Eythstraße in Schöneberg ist ein Mensch gestorben, zwei weitere wurden mit Rauchvergiftungen ins Krankenhaus gebracht. Wie ein Sprecher der Berliner Feuerwehr am Donnerstag mitteilte, ging um 13.34 Uhr ein Notruf ein. Die 30 Einsatzkräfte hatten den Brand schnell unter Kontrolle, eine Notärztin konnte vor Ort bei einem Menschen aber nur noch den Tod feststellen. Die Eythstraße war gesperrt. Die Feuerwehr war mit zehn Fahrzeugen im Einsatz. Die Brandursache war unklar.

+++ Homophob beleidigt und ins Gesicht geschlagen +++

Zwei Männer sind in der Nacht zu Donnerstag am Steinplatz in Charlottenburg homophob beleidigt und geschlagen worden. Wie ein Sprecher der Polizei am Donnerstag mitteilte, waren die 28 und 38 Jahre alten Männer gegen 3.20 Uhr in Richtung Hardenbergplatz unterwegs, als sie aus einer Gruppe von zwei Frauen und zwei Männern angesprochen und homophob beleidigt wurden. Ein 22-Jähriger sei den beiden gefolgt und habe dem 38-Jährigen zweimal ins Gesicht geschlagen. Rettungskräfte behandelten ihn vor Ort. Polizisten nahmen wenig später einen 22-Jährigen in der Nähe fest, auf den die Beschreibung zutraf. Gegen ihn wird wegen des Verdachts der Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.

+++ Mann springt von der Oberbaumbrücke in die Spree +++

Zivilbeamte haben am Mittwochabend gegen 22 Uhr einen Mann beobachtet, der von der Oberbaumbrücke zwischen Kreuzberg und Friedrichshain in die Spree gesprungen ist. Der Mann schwamm etliche Meter. Die Polizisten riefen die Feuerwehr. Beamte einer Hundertschaft der Polizei trafen als erste ein. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass den Mann die Kräfte verlassen, sprangen drei Beamte ins Wasser, mit Hilfe der Feuerwehr konnte der Mann schließlich an Land gebracht und Rettungssanitätern übergeben werden.Dieser wurde dann mit Unterkühlungen ins Krankenhaus gebracht. Die drei Polizisten wärmten sich in einem Rettungswagen der Feuerwehr wieder auf.

+++ Polizei sucht Zeugen von Autorennen in Mitte ++++

Die Polizei sucht Zeugen eines illegalen Autorennens in Mitte, das eine Fußgängerin in Gefahr gebracht hat. Am späten Abend des 26. April fuhren zwei Unbekannte in einem dunklen BMW und einem dunklen Mercedes viel zu schnell auf der Chausseestraße in Richtung Friedrichstraße. Sie überholten andere Autos mit riskanten Manövern, wie die Polizei mitteilte.

Einsatzkräfte folgten einem der Wagen und beobachteten, wie er in den Gegenverkehr wechselte, eine rote Ampel ignorierte und seine Flucht schließlich auf dem Gehweg der Müllerstraße fortsetzte. Eine Fußgängerin habe sich dort mit einem Sprung auf die Straße vor dem Auto retten müssen, hieß es. Der Raser entkam.

In Berlin sind im April deutlich mehr Autofahrer als sonst beim Rasen erwischt worden. Mit 98 Strafverfahren wegen Raserei ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund 60 Prozent gestiegen, wie aus Zahlen der Senatsverwaltung für Justiz hervorgeht.

+++ Falsche Fahrtrichtung: Unfall mit drei Radfahrern, einer schwer verletzt +++

Am Mittwochnachmittag sind in Wilhelmstadt drei Radfahrer zusammengestoßen. Dabei erlitt einer schwere Verletzungen. Gegen 18 Uhr soll ein 58-jähriger Mann mit seinem Fahrrad auf dem Radweg der Heerstraße stadteinwärts unterwegs gewesen sein. Dabei fuhr er entgegengesetzt der Fahrtrichtung. Zwischen Sandstraße und Wilhelmstraße kamen ihm zwei Radfahrer im Alter von 42 und 59 Jahren entgegen. Durch den Zusammenstoß stürzten der 42-Jährige und der 59-Jährige. Letzterer wurde dabei schwer verletzt und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen zum Verkehrsunfall führt die Polizei.

+++ Steine auf früheres NS-Zwangsarbeitsamt geworfen - Staatsschutz ermittelt +++

Ein 27-Jähriger hat in der Nacht auf Donnerstag mit mehreren Steinen Fensterscheiben eines Gebäudes an der Fontanepromenade in Kreuzberg eingeworfen. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, handelt es sich um das ehemalige „Berliner Zwangsarbeitsamt für Juden“. Eine entsprechende Gedenktafel sei gut sichtbar am Gebäude angebracht. Zwei Zeugen hatten gegen 2.30 Uhr beobachtet, wieder der Mann Pflastersteine aufsammelte, gegen die Scheiben warf und dann auf einem Fahrrad davonfuhr. Polizisten stellten den 27-Jährigen in der Nähe des Tatorts. Die Beamten vermuteten, dass er unter Drogeneinfluss stand und veranlassten einen Bluttest. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

( BM/dpa )