Polizei und Feuerwehr

Blaulicht-Blog: 20 Autos durch Feuer beschädigt

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Foto: Werner Scholz / imago/Werner Scholz

In unserem Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr von Mittwoch, 1. Januar 2020.

In Berlin haben im vergangenen Jahr mehr als 500 Fahrzeuge gebrannt und damit deutlich mehr als 2018. Bis zum 30. Dezember waren es nach Informationen der Berliner Morgenpost 518 Autos. Und offenbar hält dieser Negativ-Trend an. Noch am letzten Tag des Jahres 2019 brannten neun Fahrzeuge beziehungsweise wurden durch Hitze und Feuer anderer brennender Pkw beschädigt. Die Polizei berichtet von Brandstiftungen und Beschädigungen an 19 Pkw und einem Kfz-Anhänger in der Nacht zu Mittwoch.

Gegen 21 Uhr brannte ein Mercedes auf einem Parkplatz an der Buckower Chaussee in Marienfelde. Die Feuerwehr löschte, es wurden aber ein Ford, ein Mercedes-Lkw sowie ein Holzmast beschädigt. Gegen 21.50 Uhr brannte ein Renault an der Oderstraße in Neukölln. Eine Anwohnerin alarmierte die Feuerwehr. Ein daneben geparkter Dacia wurde leicht beschädigt. 50 Minuten später musste die Feuerwehr einen brennenden Transporter an der Taylorstraße in Dahlem löschen. Ein VW wurde ebenfalls beschädigt. Gegen 22.50 Uhr beobachtete ein Passant an der Sonnenallee in Neukölln zwei Jugendliche, die einen brennenden Gegenstand in einen Mercedes warfen. Die Ermittler stellten eine Flüssigkeit im Pkw fest, die nicht in Brand geraten war. Der Eigentümer des Wagens wollte sich selbst um die Sicherung des Pkw kümmern. Gegen 3.30 Uhr bemerkte ein Passant, der gerade an einer Haltestelle am Michael-Bohnen-Ring in Neukölln stand, Qualm aus diesem Mercedes. Die Feuerwehr löschte das Feuer. Um 23.50 Uhr brannte ein Audi an der Blücherstraße, ein Opel wurde beschädigt.

Polizisten und ein Autofahrer bekämpften um 0.35 Uhr in Hellersdorf das Feuer an einem Kfz-Anhänger. Dieser stand an der Zossener Straße. Gegen 1.10 Uhr brannte ein VW in einer Tiefgarage an der Stichstraße in Wilhelmstadt. Ein Renault wurde durch die Flammen ebenfalls beschädigt. Die Tiefgarage wurde gesperrt. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk hatten Schäden am Bauwerk festgestellt.

Weitere Fahrzeuge brannten gegen 1.30 Uhr in Gesundbrunnen und um 2 Uhr an der Dennewitzstraße Ecke Kurfürstenstraße in Tiergarten. Dort hatten zuvor sechs Jugendliche den Mietwagen demoliert, bevor das Feuer ausbrach. Die Feuerwehr musste bis 4 Uhr früh zu weiteren Autobränden in Weißensee, Moabit und Reinickendorf ausrücken. Die Polizei geht in allen Fällen von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Die Brandkommissariate haben die Ermittlungen übernommen.

+++ Mann mit Stichverletzung im Krankenhaus +++

Mit einer Stichverletzung musste in der Nacht zu Mittwoch ein junger Mann in einer Klinik stationär aufgenommen werden. Gegen 2.50 Uhr bemerkten Kräfte einer Einsatzhundertschaft am Hardenbergplatz in Charlottenburg eine Auseinandersetzung zwischen acht bis zehn Personen. Als die Beamten einschritten, flüchteten drei Personen in Richtung Bahnhof Zoologischer Garten. Ein Jugendlicher konnte kurz darauf vorläufig festgenommen werden.

Am Tatort stellten die Kräfte darüber hinaus den 23-Jährigen fest, der eine Stichverletzung im Oberkörper aufwies. Er wurde von Sanitätern zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der 16-jährige Festgenommene wurde nach Personalienfeststellung am Ort entlassen, da sich der anfängliche Tatverdacht nach Zeugenangaben nicht erhärtet hatte. Die Hintergründe der Auseinandersetzung und das genaue Geschehen sind bislang unbekannt. Die Kriminalpolizei der Direktion 2 ermittelt.

+++ Fußgänger bei Unfall schwer verletzt +++

Schwere Verletzungen erlitt ein Fußgänger am Neujahrsmorgen bei einem Unfall in Mitte. Nach bisherigen Erkenntnissen war ein 52-Jähriger gegen 3 Uhr mit einem Smart in der Grunerstraße in Richtung Otto-Braun-Straße unterwegs und erfasste kurz hinter der Littenstraße den 33-Jährigen, der von rechts aus über die Straße lief. In der Folge prallte er zunächst gegen die Windschutzscheibe und kam anschließend auf der Fahrbahn zum Liegen. Rettungskräfte brachten den Fußgänger mit Kopfverletzungen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Der Verkehrsermittlungsdienst der Polizeidirektion 3 hat die weitere Unfallbearbeitung übernommen.

+++ Gebäude in Charlottenburg angegriffen +++

In der Nacht zu Mittwoch wurde ein Geschäftsgebäude in Charlottenburg beschädigt. Nach bisherigen Erkenntnissen alarmierte ein Zeuge gegen 22.15 Uhr die Polizei in die Bismarckstraße, nachdem er fünf junge Männer dabei beobachtet habe, wie diese Kleinpflastersteine gegen das Gebäude geworfen haben sollen. Anschließend flüchtete die Gruppe. Kurz darauf stellten die Einsatzkräfte in der Nähe fünf junge Männer fest, auf die die Personenbeschreibungen des Zeugen passten.

Das Quintett wurde vorläufig festgenommen. Während ein 17-jähriger Jugendlicher und zwei 18-Jährige nach Personalienfeststellungen am Ort entlassen wurden, wurden die zwei weiteren, mutmaßlichen Mittäter zu erkennungsdienstlichen Behandlungen in ein Polizeigewahrsam gebracht. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde die beiden entlassen. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin ermittelt.

( BM/dpa )