Bei einem Wohnungsbrand in Lichterfelde ist am Sonnabendmittag ein Mann ums Leben gekommen. Das teilte die Feuerwehr mit. Ein weiterer Mann wurde mit schweren Verletzungen in einem Rettungshubschrauber in das Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) nach Marzahn geflogen.
Die Feuerwehr wurde wenige Minuten nach 12 Uhr zur Drakestraße alarmiert. Dort brannte es nach Angaben eines Sprechers in einer Wohnung im Erdgeschoss des viergeschossigen Hauses. Insgesamt waren 110 Feuerwehrleute im Einsatz. Das Hauptproblem war die starke Rauchentwicklung, die eine Flucht durch das Treppenhaus erschwerte. Erst nach dem Einsatz eines Drucklüfters konnten die Menschen das Gebäude verlassen.
„Wir haben 16 Personen in Sicherheit gebracht, unter ihnen auch vier Kinder“, sagte ein Feuerwehrsprecher. „Alle wurden in einem BVG-Bus untergebracht, von einem Notarzt und unserem Rettungsdienst untersucht und versorgt. Von ihnen wurde niemand verletzt und keiner musste in ein Krankenhaus.“ Das Feuer war nach kurzer Zeit gelöscht und die Situation unter Kontrolle. Im Laufe des Sonnabendnachmittags war der Einsatz beendet.
Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes (LKA) übernimmt die Ermittlungen zur Unglücksursache. Wann die Bewohner zurück in ihre Wohnungen konnten, war zunächst noch unklar. Während des Einsatzes wurden die Buslinien M11 und 188 umgeleitet, teilten die Berliner Verkehrsbetriebe über Twitter mit.
Weitere Feuer am Freitag und in der Nacht zu Sonnabend
Bereits am Freitag und in der Nacht zum Sonnabend hatte es mehrere außergewöhnliche Einsätze der Feuerwehr gegeben. So hatte es am Freitag in einer Wohnung in Charlottenburg gebrannt. Als die Feuerwehr eintraf, hing ein Mann am Geländer des Balkons seiner Wohnung in der 5. Etage. Die Feuerwehr blies ein Sprungkissen auf, in das der Mann dann fiel. Er erlitt schwere Verletzungen.
Bei einem Kellerbrand in Neukölln mussten in der Nacht 35 Menschen betreut werden. Das Gebäude war verraucht, 15 Menschen mussten mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftungen in Krankenhauser gebracht werden.
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