Forst. Die Bundespolizei hat am Montagnachmittag auf der A15 an der Anschlussstelle Forst (Landkreis Spree-Neiße) elf illegal eingereiste Personen in einem Transporter aufgegriffen. „Das Auto wurde vom Zoll angehalten, und die Kollegen haben sofort gemerkt, dass es sich um eine Schleusung handelt", sagte Bundespolizeisprecher Jens Schobranski der Berliner Morgenpost.
Bei den aufgegriffenen Personen handelt es sich laut Angaben der Bundespolizei um acht Afghanen, zwei Eritreer und einen Vietnamesen. Keiner der Personen konnte sich ausweisen oder ein Visum vorweisen. Gefahren wurde der Transporter mit slowakischer Zulassung von einem Slowaken.
Den elf Geschleusten wird der Vorwurf der unerlaubten Einreise gemacht, dem Slowaken der Vorwurf des Einschleusens von Ausländern. Zehn der Geschleusten haben einen Asylantrag gestellt, der Vietnamese kam in Abschiebehaft.
Zwei der Geschleusten sind minderjährig und befinden sich nun in Obhut des Jugendamts. Der Fahrer kam nach Identitätsfeststellung wieder auf freien Fuß.