Neukölln: Feuer mit zwei Toten - Polizei vermutet Brandstiftung
Wildenbruchplatz
Brand in Neukölln mit zwei Toten - Brandstiftung vermutet
Bei dem Wohnungsbrand am Wildenbruchplatz in Neukölln kamen zwei Personen ums Leben.
Foto: Thomas Peise
Eine 53-Jährige und ein 81-Jähriger starben bei dem Brand am Wildenbruchplatz. Laut Polizei gibt es Indizien für Fahrlässigkeit.
Berlin. Das Feuer in einem Mietshaus am Wildenbruchplatz in Berlin-Neukölln mit zwei Toten könnte durch Brandstiftung verursacht worden sein. Es gebe Indizien für Fahrlässigkeit, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Zuvor hatte die dpa kurzzeitig gemeldet, die Polizei gehe von einer „gezielten Tat“ aus, dies aber kurz darauf korrigiert.
Die Flammen waren am Mittwochabend in einer Wohnung im ersten Obergeschoss ausgebrochen. Dort wurde auch der 81-jährige Mieter tot gefunden, eine 53-jährige Bewohnerin des Hauses starb laut Polizei später im Krankenhaus an einer Rauchgasvergiftung.
Traurige Bilanz: 1 Person in Brandwohnung leblos vorgefunden, 1 Person wird an der Einsatzstelle reanimiert, 5 Personen mit Rauchgasvergiftung gerettet, 15 Personen werden betreut. Aufgrund eines Durchbrandes vom 1. ins 2. OG dauert die Brandbekämpfung noch an. Update folgt... pic.twitter.com/DIxSPFhrdv
Fünf Personen wurden mit einer Rauchgasvergiftung gerettet, 15 weitere Personen von den Rettungskräften betreut.
Die Wohnung stand am Mittwochabend im Vollbrand. 100 Einsatzkräfte waren vor Ort. Bewohner des Hauses konnten im Betreuungsbus der Feuerwehr unterkommen.
Zuvor hatte die Berliner Feuerwehr einen sogenannten „Massenanfall von Verletzten“ (MANV) ausgerufen. Dies geschieht immer dann, wenn die Feuerwehr von mehreren Verletzten ausgehen muss.
Laut Anwohnern war am Abend rund um den Wildenbruchplatz ein starker Brandgeruch wahrnehmbar.