Anklage

Raser nach Autorennen im Tiergarten-Tunnel angeklagt

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Foto: imago/blickwinkel

Gegen einen 41 Jahre alten Autoraser wurde von der Staatsanwaltschaft Berlin Anklage erhoben. Nach einem Unfall flüchtete er.

Berlin. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat vor dem Amtsgericht Tiergarten Anklage gegen einen 41 Jahre alten Autoraser erhoben. Dem Mann wird vorgeworfen, am 24. April 2018 im Tiergarten-Tunnel ein verbotenes Autorennen veranstaltet und sich anschließend unerlaubt vom Unfallort entfernt zu haben, wie die Behörde mitteilte. Demnach wurde wegen der Taten sein Führerschein eingezogen.

Das Rennen soll der Mann mit einem anderen Fahrer veranstaltet haben. Sie sollen mit "weit überhöhter" Geschwindigkeit gefahren sein. Kurz vor der Tunnelausfahrt an der Invalidenstraße soll der 41-Jährige gegen die Tunnelwand geprallt sein. Ohne seine Beteiligung an dem Unfall anzuzeigen, soll er geflüchtet sein. Er wurde bei dem Aufprall verletzt und zwei Tage stationär im Krankenhaus behandelt.

Noch kein Urteil gefallen ist in dem neu aufgelegten Mordprozess um ein tödliches illegales Autorennen auf dem Berliner Ku'damm. Die 27 und 29 Jahre alten Angeklagten hatten zum Prozessauftakt Mitte November die Aussage verweigert. 2017 waren die beiden zu lebenslanger Haft wegen Mordes verurteilt worden. Im März 2018 hatte der Bundesgerichtshof das Urteil revidiert. Ein 69 Jahre alter Autofahrer war infolge des Rennens in seinem Wagen gestorben.

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( BM/dpa )