Bei Verkehrskontrolle

Fahrer verriegelt Auto: Polizisten schlagen Scheiben ein

Polizeikelle (Symbolbild)

Polizeikelle (Symbolbild)

Foto: Frank May / picture alliance / Frank May

Ein Autofahrer weigerte sich, bei einer Kontrolle sein Fahrzeug zu verlassen. Stattdessen verriegelte er es. Keine gute Entscheidung.

Berlin. Polizisten hatten den 55-Jährigen am Dienstagabend bei einer Verkehrskontrolle an der Köpenicker Straße in Niederschöneweide gestoppt. Als der BMW-Fahrer kontrolliert werden sollte, verriegelte er alle Türen und ließ nur das Fenster an der Fahrertür einen Spalt breit offen.

Kontaktversuche der Beamten fruchteten nicht. Der Fahrer zeigte keine Reaktion und versuchte stattdessen weiterzufahren. Dies verhinderten wiederum die Polizisten, indem sie vorher die Scheiben der Fahrer- und Beifahrertür einschlugen und dann die Türen öffneten.

Bei seiner Festnahme leistete der Mann Widerstand. Ihm wurden schließlich Handfesseln angelegt. Ausweispapiere hatte er nicht bei sich, dafür aber einen gefälschten Führerschein, eine elektrische Feinwaage und Drogen. Eine Abfrage der Kennzeichen ergab, dass zum Wagen kein Versicherungsschutz besteht. Der 55-Jährige wurde zudem mit zwei Haftbefehlen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis gesucht.

Der Mann durfte die Polizisten aufs Revier begleiten. Sein BMW wurde sichergestellt. Es gab Strafanzeigen wegen Urkundenfälschung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

( BM )