Die Berliner Polizei hat in der Nacht zu Montag einen mutmaßlichen Einbrecher in Prenzlauer Berg festgenommen. Die Umstände des Einbruchs dürften für die beiden Bewohnerinnen einer Wohngemeinschaft äußerst unangenehm gewesen sein.
Wie die Polizei mitteilte, bemerkte eine 20-Jährige gegen 1.45 Uhr, wie ein ein Fremder die Tür zu ihrem Schlafzimmer öffnete. Sie hatte sich erst kurz zuvor ins Bett gelegt - und nahm zunächst an, bei dem Mann handele es sich um den Besuch ihrer Mitbewohnerin, der sich in der Tür geirrt habe. Sie forderte ihn auf, ihr Zimmer zu verlassen.
Kurz darauf fragte ihre 26 Jahre alte Mitbewohnerin über den Flur hinweg, ob die 20-Jährige an ihrer Tür gewesen sei. Erst als die 20-Jährige dies verneinte, wurde den beiden Frauen bewusst, dass sich ein Einbrecher in ihrer Wohnung befindet. Sie alarmierten die Polizei.
Die beiden Frauen überreichten den Beamten durchs Fenster die Schlüssel, damit die Polizisten sich Zugang zu der Wohnung verschaffen können. Die Beamten konnten dort aber keine fremde Person feststellen, der Mann war bereits geflüchtet.
Die Besatzung eines Einsatzwagens nahm den mutmaßlichen Einbrecher jedoch ganz in der Nähe fest und brachte ihn in eine Gefangenensammelstelle. Dort wurde der 27-Jährige dem zuständigen Kommissariat der Kriminalpolizei der Polizeidirektion 1 überstellt. Nach bisherigem Erkenntnisstand, soll der Täter über ein angekipptes Fenster in die Wohnung gestiegen sein.