Festnahme

Mutmaßlicher Seriensexualstraftäter aus U6 stellt sich

Ein Zug der U-Bahn U6

Ein Zug der U-Bahn U6

Foto: dpa Picture-Alliance / Bildagentur-online/Schoening / picture alliance / Bildagentur-o

Der 30-Jährige erschien gegen 15.30 Uhr auf dem Polizeiabschnitt 44 in der Götzstraße und wurde festgenommen.

Der von der Berliner Polizei mit Bildern und Videos gesuchte mutmaßliche Vergewaltiger hat sich gestellt. Der 30-Jährige habe sich am Sonntagnachmittag in Tempelhof gemeldet, teilte die Polizei mit. Er sei festgenommen worden und sollte am Montag einem Haftrichter vorgeführt werden.

Der Mann soll am 11. Januar sowie am 11., 12. und 17. Februar im Bereich der U-Bahn-Linie U6 auf den Bahnhöfen Alt-Mariendorf, Kaiserin-Augusta-Straße und Alt-Tempelhof zumeist in den Nachtstunden vier Frauen im Alter von 29 bis 50 Jahren sexuell genötigt und vergewaltigt haben.

Den Ermittlungen zufolge soll er schon auf den Bahnhöfen oder in den U-Bahnzügen Augenkontakt zu den späteren Opfern aufgenommen haben. Er verfolgte die Frauen demnach und verging sich noch in Bahnhöfen an ihnen. Die Polizei sucht weiter nach möglichen weiteren Opfern und bat diese, sich zu melden.

Bereits am Samstag war die Identität des Mannes der Polizei bekannt gewesen, sie hatte insgesamt sieben Hinweise auf den mutmaßlichen Vergewaltiger bekommen. Die Ermittler hatten nach ihm gesucht - bis er sich nun selbst stellte.

In den vergangenen Monaten suchte die Berliner Polizei bereits mehrfach öffentlich mit Bildern und Videos nach Straftätern. Durch den öffentlichen Druck stellten sich diese oft selbst.

Die Ermittler fragen weiterhin:

• Gibt es weitere Frauen, die sich bisher nicht bei der Polizei gemeldet haben, die von dem Mann verfolgt, sexuell bedrängt beziehungsweise überfallen worden sind?

Die Frauen werden gebeten, sich bei dem Fachkommissariat beim Landeskriminalamt Berlin in der Keithstraße 30 in Berlin-Tiergarten unter der Telefonnummer (030) 4664-913402, per Fax unter der (030) 4664-913499, per E-Mail unter lka134@polizei.berlin.de oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.