Berlin. Erst brannte eine gelbe Tonne, dann ein gelber Sack - Polizisten nahmen in der Rigaer Straße einen Verdächtigen fest.

Polizisten haben in der Nacht zu Mittwoch in der Rigaer Straße einen 55-Jährigen festgenommen, der im Verdacht steht, kurz zuvor in einem Wohnhaus eine gelbe Tonne und einen gelben Sack angezündet zu haben.

Die Beamten waren gegen 3.40 Uhr wegen einer Sachbeschädigung gerufen worden. Vor Ort stellten sie fest, dass die Hauseingangstür durch Steinschläge beschädigt war. Im Innenhof entdeckten sie die brennende Wertstofftonne. Im Treppenhaus begegneten sie kurz darauf einem Mann, der gerade die Treppe herunterkam und von der Sachbeschädigung nichts bemerkt haben wollte.

Daraufhin lief einer der Polizisten nach oben und entdeckte vor einer Wohnungstür einen brennenden gelben Sack. Die Feuerwehr konnte die Flammen löschen.

Die Beamten nahmen den 55-Jährigen fest und fanden bei ihm fünf Pflastersteine, ähnlich denen, die zuvor an der Haustür sichergestellt worden waren. Der Mann wurde dem Landeskriminalamt überstellt. Ob Haftbefehl gegen ihn beantragt oder er möglicherweise in einer Klinik untergebracht wird, ist noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen bei der Staatsanwaltschaft.

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