Berlin. Ein vermeintlicher Munitionsfund auf einem Gelände an der Torstraße in Mitte hat am Mittwochmittag die Sprengstoffexperten der Polizei auf den Plan gerufen. Sie identifizierten den Gegenstand schließlich als harmloses Rohr, das bei Erdarbeiten auf dem Grundstück freigelegt worden war. Der Polizeieinsatz war etwa 45 Minuten nach der Alarmierung der Kriminaltechniker beendet, die Sperrung eines Teilstücks der Torstraße konnte wieder aufgehoben werden.
Zuvor hatten die vorsorglichen Absperrungen allerdings zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt. Die Torstraße gehört zu den wichtigsten Ost-West-Verbindungen im Bezirk Mitte und wird durchgängig stark frequentiert. Zahlreiche Autofahrer mussten Umleitungen fahren, sodass es auch auf den umliegenden Straßen, insbesondere auf der Oranienburger und der Invalidenstraße zu Staus kam. Nach Aufhebung der Sperrung normalisierte sich der Verkehr schnell.
Die Verantwortlichen auf der Baustelle in Höhe der Hausnummer 68 hatten die Arbeiten sofort gestoppt, als das Rohr bei Baggerarbeiten zum Vorschein kam. Grund für die Vorsichtsmaßnahme waren die vielen Fälle, in denen vor allem in Mitte immer wieder hochexplosive Hinterlassenschaften aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt werden.
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