Gleich zweimal wurden am Mittwoch in Friedrichshain Fahrkartenkontrolleure durch Schwarzfahrer massiv angegriffen, teilte die Bundespolizei am Donnerstag mit. Am Mittwochmorgen verweigerte sich ein Fahrgast, als ein Kontrolleur seine Identität feststellen wollte und verpasste ihm einen Faustschlag ins Gesicht. Zunächst wollte der 28-Jährige im Regionalexpress der Linie 7 seinen Ausweis nicht zeigen, nachdem er keinen Fahrschein vorzeigen konnte.
Als der Zug im Ostbahnhof hielt, versuchte er dann zu fliehen, konnte aber vom Kontrolleur festgehalten werden. Im darauf folgenden Gerangel schlug der Schwarzfahrer dem Kontrolleur mit der Faust ins Gesicht.
Schwarzfahrer droht, Kontrolleur den Kopf abzuschneiden
Am Abend wurde ein weiterer Kontrolleur zuerst beleidigt und dann von einem Schwarzfahrer mit einem Messer bedroht. Gegen 20.40 Uhr stießen Sicherheitsmitarbeiter in einer S-Bahn am Ostbahnhof auf einen 27-Jährigen ohne gültigen Fahrausweis. Schnell schaukelte sich die Situation hoch, der 27-jährige Cottbuser beleidigte die Kontrolleure fortlaufend und zog danach ein Küchenmesser, mit dem er in Richtung eines 32-jährigen Kontrolleurs deutete und ihm drohte "den Kopf abzuschneiden".
Die hinzugeeilten Beamten konnten die aufgeheizte Situation beruhigen und dem Tatverdächtigen das Messer abnehmen. Zur weiteren Bearbeitung nahmen die Polizisten den aggressiven Mann mit zur Dienststelle. Laut Bundespolizei ist er bereits wegen verschiedener Delikte polizeibekannt.
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