Eine Zeugin entdeckte das demolierte Carsharing-Auto und rief die Polizei. Offenbar saß beim Unfall ein 35-Jähriger am Steuer.

Nachdem in der Nacht zu Sonntag in Friedrichshain ein 23-Jähriger von einem Carsharing-Auto erfasst und schwer verletzt wurde, hat die Polizei den mutmaßlichen Unfallfahrer ermittelt. Eine Zeugin gab der Polizei den entscheidenden Hinweis. Sie wollte das abgestellte Fahrzeug, das an der Scharnweber- Ecke Finowstraße stand, am Morgen nach dem Unfall zunächst selbst mieten, entdeckte dann aber Beschädigungen an dem Wagen. Sie sah davon ab, das Auto zu benutzen und meldete sich bei der Polizei, weil sie den entsprechenden Zeugenaufruf gelesen hatte.

Dadurch, dass der mutmaßliche Unfallwagen entdeckt worden war, konnten die Ermittler beim Carsharing-Anbieter den Verlauf der Anmeldungen in der fraglichen Nacht in Erfahrung bringen. Die Spur führte rasch zu einem 35-Jährigen, der nun unter dem dringenden Verdacht steht, das Carsharing-Auto gefahren zu haben.

23-Jähriger erlitt Wirbelbruch und Kopfverletzung

Das Unfallopfer, ein 23-Jähriger, liegt unterdessen weiter im Krankenhaus. Er war in der Unfallnacht vom Gehweg an der Kopernikusstraße zwischen geparkten Autos auf die Fahrbahn getreten und wurde dort von dem Carsharing-Wagen erfasst, der in der Kopernikusstraße in Richtung Gärtnerstraße unterwegs war. Durch die Wucht des Aufpralls erlitt der Fußgänger einen angebrochenen Wirbel sowie eine Kopfverletzung.