Wie sein Management bei Facebook mitteilte, starb der Sänger in der vergangenen Woche mit 34 Jahren.
Trauer um den Berliner Sänger Kazim Akboga: Mit 34 Jahren starb Akboga in Berlin, wie sein Management der Berliner Morgenpost bestätigte. "Wir sind sehr traurig, da wir mit ihm einen lieben Mitmenschen und einen begabten, sehr intelligenten und hochsensiblen Künstler verloren haben", hieß es.
Auch bei Facebook schrieb das Management: "Traurige Nachricht: Kazim lebt nicht mehr. Das Management bittet auch im Namen seiner Familie, dies hier auf Facebook mit dem gebührenden Respekt zu behandeln", heißt es dort.
Einem Bericht der "BZ" zufolge handelt es sich um einen Suizid. Akboga habe zuletzt mit einer psychischen Erkrankung zu kämpfen gehabt und sei auch deshalb in Behandlung gewesen. Der Sänger hatte mit der BVG-Version seines Videos "Is mir egal" einen Hit gelandet. Schon mit dem Original-Clip, den er ein Jahr zuvor veröffentlicht hatte, erreichte er ein Millionenpublikum. Bei dem BVG-Video handelt es sich um einen Teil der Werbekampagne "Weil wir Dich lieben" der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG).
BVG-Video "Is mir egal" soll online bleiben
Die BVG will dieses Video weiterhin auf ihren Onlinekanälen präsent halten. „Das war sein größter Erfolg“, sagte BVG-Sprecherin Petra Reetz der Berliner Morgenpost. „Indem wir es laufen lassen, ziehen wir noch mal den Hut vor ihm." Am Mittag gab die BVG zudem eine Pressemitteilung heraus, in der sie ihre Anteilnahme am Tod Akbogas zum Ausdruck bringt. Man habe ihn als "als kreativen und humorvollen Menschen kennen und schätzen gelernt" und nun "mit Bestürzung" von seinem Tod erfahren.
Kazim Akboga sei ein Mensch gewesen, "der einfach zu uns und unserer Stadt passte". Der Sänger habe mit seinem Hit "auch die Sympathien der BVGerinnen und BVGer erobert. Unsere Gedanken sind in diesen Stunden bei seiner Familie und seinen Freunden", teilte BVG-Vorstandsvorsitzende Sigrid Nikutta mit. Akboga habe "ein großes Stück zum sympathischen Bild der BVG und damit auch zum weltoffenen Image Berlins beigetragen. Mehr als 19 Millionen Menschen hat er damit eine Freude gemacht. Wir trauern um ihn als Künstler, vor allem aber als liebenswerten Menschen. Seiner Familie und seinem Freundeskreis wünschen wir viel Kraft. Wir behalten Kazim als unseren charmanten, toleranten und fröhlichen 'Kontrolleur' in herzlicher Erinnerung.“
Bei Facebook taten viele Menschen ihre Anteilnahme kund, drückten auch der Familie ihr Mitgefühl aus.
Anmerkung der Redaktion: Wir berichten in der Regel nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.
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BM/seg