Autonomes Wohnprojekt

Tote Frau im Hof des "Köpi" in Berlin-Mitte entdeckt

Der Zaun des autonomen Wohnprojektes in der Köpenicker Straße in Mitte

Der Zaun des autonomen Wohnprojektes in der Köpenicker Straße in Mitte

Foto: Maurizio Gambarini / dpa

Die Leiche wurde im Hof des autonomen Wohnprojektes "Köpi" an der Köpenicker Straße entdeckt. Die Todesursache ist unklar.

In Berlin-Mitte ist in der Nacht zum Mittwoch im Hof des autonomen Wohnprojektes "Köpi" eine tote Frau entdeckt worden. Sie ist noch nicht identifiziert worden.

Auch wie sie in der Köpenicker Straße ums Leben gekommen ist, ist nach Angaben der Polizei noch ungeklärt. Ein Fremdverschulden sei derzeit aber nicht zu erkennen. Die genaue Todesursache muss allerdings noch durch eine Obduktion geklärt werden. Dies kann erfahrungsgemäß einige Tage dauern.

Ob die Frau im "Köpi" wohnte oder zu Besuch war, ist noch nicht geklärt.

Die kurz vor 23 Uhr alarmierte Feuerwehr hatte bei der Frau zwar noch Wiederbelebungsversuche unternommen. Sie blieben aber nach Angaben der Leitstelle ohne Erfolg.

Zum Schutz der Sanitäter forderte die Feuerwehr die Polizei an, wie ein Feuerwehrsprecher der Morgenpost sagte. Dies sei erforderlich gewesen, weil sich "Schaulustige" am Einsatzort eingefunden hätten.

Bei diesen Schaulustigen handele es sich mutmaßlich um Bewohner des autonomen Wohnprojektes. Auch ein Polizeisprecher sprach von "Problemen" bei dem Einsatz. Etwa 20 Beamte und mehrere Polizeifahrzeuge wurden zur Köpenicker Straße geschickt.

Das "Köpi" ist ein 1990 besetztes und 1991 legalisiertes Haus. Heute wird es als autonomes Wohnprojekt und Kulturzentrum genutzt. Der Garten wird als Wagenplatz verwendet.

( dpa )