Verkehrssicherheit

Berliner Polizei: Falschparker verharmlosen ihr Verhalten

Mit einer Aktionswoche gingen Berliner Polizei und Ordnungsämter  gegen Falschparker auf Fahrrad- und Busstreifen vor

Mit einer Aktionswoche gingen Berliner Polizei und Ordnungsämter gegen Falschparker auf Fahrrad- und Busstreifen vor

Foto: Steffen Pletl/BM

In einer Aktion gegen Falschparker haben Polizei, Ordnungsamt und BVG fünf Tage lang vor allem Busspuren und Radwege kontrolliert.

Bei den Kontrollen gegen Falschparker in der vergangenen Woche hat die Berliner Polizei insgesamt 2304 Verstöße geahndet. In 92 Fällen wurden Autos kostenpflichtig abgeschleppt. Das teilte die Polizei am Montag mit.

>> "Gleich wieder da" - Falschparker-Kontrollen in Berlin

An den Kontrollen waren Mitarbeiter der Ordnungsämter, der BVG und der Polizei beteiligt. Sie kontrollierten vor allem Falschparker auf Radwegen und Busspuren. Kontrolliert wurde auf 40 ausgesuchten Straßen im gesamten Stadtgebiet.

Ort der Falschparker Anzahl der Verstöße Abgeschleppt
Schutzstreifen für Radfahrer 497 31
Radwege 166 13
Busspuren 432 18
Zweite Reihe 398 4
Sonstige 811 26

In der Mitteilung der Polizei heißt es zum Falschparken auf Busspuren und Radwegen: "Ein spürbares Unrechtsbewusstsein war kaum wahrzunehmen und es ist zu vermuten, dass viele der Betroffenen ihre individuellen Interessen hinsichtlich des Haltens und Parkens auf diesen besonderen Flächen regelmäßig sorglos über die Interessen der Allgemeinheit stellen."

In Gesprächen mit den Polizisten habe sich gezeigt, dass Falschparker ihr Verhalten häufig verharmlosen würden, hieß es weiter. Die Standard-Ausrede sei demnach immer wieder die Parkplatznot und ein Verweis darauf, dass das Auto ja nur kurz regelwidrig abgestellt werden würde.

Weiter hieß es, besondere Rücksicht sei auf den Lieferverkehr genommen worden, weil Fahrer vor allem auf Geschäftsstraßen oft keine andere Parkgelegenheiten hätten.

( BM )