Berlin. Eine Tanne hat im Sturm das Carport von Andrej Hermlin in Pankow mit zwei Oldtimern zertrümmert. Dabei hatte der Musiker noch Glück.
Die jüngsten Stürme in Berlin haben ihre Spuren auch an zwei Oldtimer des Pianisten und Bandleaders Andrej Hermlin hinterlassen. Möglicherweise hatte der Sohn des Schriftstellers Stephan Hermlin (1915-1997) dabei sogar noch Glück im Unglück, wie der 57-Jährige am Montag in Berlin berichtete.
Der Carport ist komplett auf die geparkten Autos gekracht.
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Hermlin war am Freitagabend nach einem Konzert mit seinem Swing Dance Orchestra in sein Haus in Pankow zurückgekehrt, wie er erzählte. Auf dem Nachbargrundstück habe er eine sehr hohe Tanne im auffrischenden Sturm beobachtet. „Das sieht nicht gut aus“, habe er sich gesagt. Vorsichtshalber habe er die Autos wegfahren wollen.
Noch während er die Schlüssel gesucht habe, sei die Tanne im Sturm umgeknickt und habe das Carport mit den Autos darunter „bis auf vielleicht 80 Zentimeter“ heruntergedrückt. „Hätte ich den Schlüssel sofort gefunden, hätte es mich da begraben“, sagte Hermlin. „Das war schon ein ziemlicher Schock.“
Sturm und Orkan in Berlin - die Bilder
An der Karl-Marx-Allee lin Berlin-Friedrichshain iegt ein großer Ast auf dem Weg. Die Bezirke warnen dringend, Parks oder Wälder zu betreten, dort herrscht nach wie vor Lebensgefahr.
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Auch im Tiergarten riss Zeynep Bäume um.
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An der Warschauer Straße in Berlin-Friedrichshain hatte ein Baum Orkan Zeynep nichts entgegenzusetzen.
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Die Orkantiefs Ylenia und Zeynep haben auch einen Teil der Lagermauer der Gedenkstätte des Konzentrationslagers Sachsenhausen umgeweht.
© Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen/dpa | Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen/dpa
Die Anzeigetafel im Hauptbahnhof ist leer: Der Bahnverkehr von und nach Berlin ist noch immer unterbrochen.
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Am Hauptbahnhof warten gestrandete Fahrgäste auf Informationen über die Weiterfahrt.
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Umgewehte Bauzäune, wie hier an der Humoldt-Universität, gibt es in der Stadt noch viele.
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Gegen 23 Uhr riss der Sturm knapp 500 Quadratmeter der Dachkonstruktion eines Mehrfamilienhauses in der Lintruper Straße davon. Teile davon hingen an der Fassade herunter. Dichtmaterial verteilte sich in der Umgebung.
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An der Wuhlestraße in Berlin-Biesdorf wurde ein Dach teilweise abgedeckt. Die Feuerwehr hat mit einer Drehleiter die Teile gesichert. Verletzt wurde niemand.
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Gegen 2.40 Uhr löste sich ein Höhenbegrenzungsschild an der S-Bahn-Unterführung zum S-Bahnhof Treptower Park.
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Aufgrund der starken Böen flog ein Dach eines Mehrfamilienhauses in der Gudrunstraße nach Lichtenberweg auf die Straße. Dabei wurden mehrere Fahrzeuge stark beschädigt.
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In der Karlshafener Straße in Marzahn fiel ein Baum auf die Straße und einen Grundstückszaun. Die Feuerwehr zersägte den Baum und übergab die Einsatzstelle an die Polizei.
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Am Abend riss der Sturm in der Kiefholzstraße 177 im Treptower Ortsteil Baumschulenweg Teile einer Dachkonstruktion ab. Höhenretter der Feuerwehr haben herabhängende Dachpappe stundenlang abgetragen. Vorher mussten zwei Pkw, die genau unter dem Gefahrenbereich parkten, in Sicherheit gebracht werden.
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Gegen 21.30 Uhr löste der Sturm Dachziegel eines Mehrfamilenhauses im Mariendorfer Weg Höhe Hermannstraße in Neukölln. Sie stürzten auf den Bürgersteig, auf dem sich in diesem Moment glücklicherweise niemand befand. Die Feuerwehr entfernte mithilfe einer Drehleiter die losen Dachziegel.
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Sturm Zeynep in Berlin am 18. Februar 2022: Das Orkantief hat Berlin erreicht.
© dpa | dpa
Sturm Zeynep in Berlin am 18. Februar 2022: Das Orkantief hat Berlin erreicht.
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Sturm Zeynep in Berlin am 18. Februar 2022: Das Orkantief hat Berlin erreicht.
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Sturm Zeynep in Berlin am 18. Februar 2022: Das Orkantief hat Berlin erreicht.
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Sturm Ylenia in Berlin am 17. Februar 2022: Große Teile des Daches der Charité-Klinik an der Aßmannstraße in Wilmersdorf haben sich beim Sturm Ylenia gelöst und liegen auf dem Gehweg.
© dpa-Bildfunk | Jörg Carstensen/dpa
Sturm Ylenia in Berlin am 17. Februar 2022: An der Almstadtstraße in Mitte stürzte eine Mauer auf ein parkendes Auto.
© Funke Foto Services | Sergej Glanze
Sturm Ylenia in Berlin am 17. Februar 2022: Experten vom Technischen Hilfswerk (THW) sicherten die Mauer an der Almstadtstraße in Mitte.
© Funke Foto Services | Sergej Glanze
Sturm Ylenia in Berlin am 17. Februar 2022: Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr bei der Beseitigung der Schäden.
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Sturm Ylenia in Berlin am 17. Februar 2022: Wegen eines gerissenen Stahlseils wurden die Olympischen Ringe am Olympiastadion abgenommen.
© Sergej Glanze
Sturm Ylenia in Berlin am 17. Februar 2022: Am Alexanderplatz hielt eine Plane den Straßenbahnverkehr auf.
© Funke Foto Services | Maurizio Gambarini
Sturm Ylenia in Berlin am 17. Februar 2022: Am S-Bahnhof Tempelhof stürzte ein Mast des Flughafens Tempelhof mit einer Höhe von 15 Metern um. Er blockierte S-Bahn-Gleise und Zu- und Abfahrten zur Stadtautobahn.
© Jessica Hanack
Sturm Ylenia in Berlin am 17. Februar 2022: Meterhoch schlugen die Wellen am Tegeler See gegen die Greenwichpromenade.
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Sturm Ylenia in Berlin am 17. Februar 2022: Ein Baum stürzte im Kreuzberg auf ein Auto.
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Sturm Ylenia in Berlin am 17. Februar 2022: Ein Baum stürzte im Kreuzberg auf ein Auto.
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Sturm Ylenia in Berlin am 17. Februar 2022: In Kreuzberg stürzte ein Baum auf die Otto-Wels-Grundschule in Kreuzberg. Einsatzkräfte der Feuerwehr zogen den Baum vom Dach.
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Sturm Ylenia in Berlin am 17. Februar 2022: An der Ringstraße in Lichterfelde stürzte ein Tannenbaum um und beschädigte ein Auto und eine Laterne.
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Sturm Ylenia in Berlin am 17. Februar 2022: An der Schillerstraße in Lichtenrade stürzte ein Baum auf ein Auto, verletzt wurde nach ersten Angaben niemand.
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Sturm Ylenia in Berlin am 17. Februar 2022: An der Schillerstraße in Lichtenrade stürzte ein Baum auf ein Auto, verletzt wurde nach ersten Angaben niemand.
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Sturm Ylenia in Berlin am 17. Februar 2022: Vom Wind umgerissene Absperrungen liegen an einer Baustelle auf der Straße Unter den Linden.
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Sturm Ylenia in Berlin am 17. Februar 2022: Eine lange Schlange hat sich vor dem Reisezentrum der Deutschen Bahn im Hauptbahnhof Berlin gebildet. Die Bahn hat in einigen Bundesländern den Fernverkehr wegen des Sturmtiefs eingestellt.
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Sturm Ylenia in Berlin am 17. Februar 2022: Eine provisorische Infotafel am Berliner Hauptbahnhof informiert über Reisemöglichkeiten.
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