Berlin. Der für Mittwochmorgen angesetzte Gerichtstermin gegen den Rapper Fler ist kurzfristig aufgehoben worden. Das teilte die Sprecherin der Berliner Strafgerichte Lisa Jani am Dienstagnachmittag mit.
Einen Grund für die Aufhebung des Termins konnte sie auf Nachfrage nicht nennen. „Die Klärung liegt nicht im Bereich des Gerichts“, sagte sie und verwies auf die Persönlichkeitsrechte des Angeklagten.
Fler soll Kamerateam bedroht und angegriffen haben
Der Berliner Rapper Patrick Losensky, bekannt als Fler, sollte sich eigentlich wegen einer Reihe von Straftaten vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten. So soll er im März 2020 ein Fernsehteam angegriffen und bedroht haben, als sie ihn beim Verlassen eines Geschäfts auf dem Kurfürstendamm interviewen wollten. Dabei soll er auch die Filmkamera absichtlich zerstört haben.
Darüber hinaus soll der Angeklagte weitere Personen, darunter auch einen Journalisten, beschimpft und bedroht haben. Meist habe er sich nach Angaben der Berliner Strafgerichte dabei der Sozialen Medien bedient. Schließlich soll der Angeklagte auch nichtöffentliche Dokumente aus Ermittlungs- und Gerichtsverfahren im Internet veröffentlicht haben.
Wann die Fälle vor dem Amtsgericht verhandelt werden, ist noch offen. „Neue Termine werden zu einem späteren Zeitpunkt anberaumt“, hieß es vonseiten der Sprecherin der Berliner Strafgerichte.